Shell übernimmt Ladespezialisten SBRS aus NRW

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Michael Neißendorfer
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Die Shell Deutschland GmbH hat sich mit der Schaltbau Holding AG über die vollständige Übernahme von SBRS GmbH verständigt, einem Anbieter von Ladeinfrastrukturlösungen für kommerzielle Elektrofahrzeuge einschließlich E-Bussen, E-Lkw und E-Vans. Diese Akquisition sei für Shell ein weiterer Schritt auf dem Weg, einer der größten Anbieter von E-Mobilitätlösungen weltweit zu werden, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. SBRS mit Hauptsitz in Dinslaken bietet komplette Lösungen für integrierte E-Ladeinfrastruktur von der Planung, Umsetzung bis zum Betrieb und dazugehörigen Softwaretools. Zu den aktuellen Kunden des Unternehmens gehören Kommunen sowie öffentliche Verkehrsbetriebe, Fahrzeughersteller und wichtige Unternehmenspartner in den Städten wie Köln, Wien oder Brüssel.

Die Übernahme und Investition von Shell in SBRS GmbH soll es Shell ermöglichen, eine führende Position im Bereich E-Bus-Ladelösungen zu erlangen und auf dem europäischen Markt für E-Lkw-Lösungen sowie in weiteren Segmenten schneller zu wachsen. „Mit dieser Akquisition schließt sich SBRS GmbH als starker und innovativer Akteur im Bereich des kommerziellen E-Ladens einem der weltweit führenden Anbieter von Flottenmanagementlösungen an“, so Felix Faber, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Shell Holding GmbH.

Die Technologie, die zur Dekarbonisierung von Nutzfahrzeugen benötigt wird, sei in den letzten Jahren deutlich ausgereift, „und die Elektrifizierung von Flotten durch E-Lkw und E-Vans hat sich für viele unserer Geschäftskunden zu einer Schlüssellösung entwickelt“, so Faber weiter. „Durch den Kauf von SBRS können sich Geschäftskunden von Shell auf vollständig integrierte Ladelösungen freuen, um ihre Flotten zu elektrifizieren und zu dekarbonisieren – von Flottendepot-Ladelösungen über Ladepunkt-Management bis hin zur sauberen Energieversorgung.

Shell in Deutschland arbeitet laut eigener Aussage intensiv an der Beschleunigung der Energiewende. Dazu baut das Unternehmen unter anderem sein Portfolio an CO2-armen Energien und Lösungen, einschließlich Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Wasserstoff, erneuerbare Energien und Biokraftstoffen aus. Auf diese Weise will Shell Privathaushalten, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor helfen, ihre Emissionen durch den Umstieg auf attraktive CO2-ärmere oder CO2-freie Alternativen zu senken.

Zum Shell Ökosystem für die E-Mobilität gehören E-Charging-Angebote für Firmenkunden sowie Lösungen für private E-Autofahrer an Tankstellen, für Zuhause, an der Straße und beim Einkaufen. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörden wird der Abschluss des Vertrages zwischen Shell und der Schaltbau Holding für Ende 2022 erwartet.

Quelle: Shell – Pressemitteilung vom 19.08.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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