Shell eröffnet erste Ultraschnellladesäulen an Autobahnen in Österreich

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Shell plant, in Österreich bis 2025 ein flächendeckendes Ultraschnell- und Schnellladenetz an den Autobahnen zu errichten. „Wir wissen, dass unsere Kund:innen unterschiedliche Bedürfnisse haben und ihr E-Auto laden wollen, wo sie es gerade brauchen – sei es zu Hause, während des Einkaufens oder unterwegs an der Tankstelle. Wir wollen für alle Situationen die geeignete Lösung bieten“, sagt Saghi Froughivand, Leiterin des Tankstellengeschäfts von Shell in Österreich.

Um Langstrecken mit dem E-Auto zu ermöglichen, fokussiert Shell in Österreich den Ausbau des Shell Recharge Ultraschnell- und Schnellladenetzes entlang der Autobahnen. Die ersten überdachten Ladestationen wurden bereits am Walserberg, in Ansfelden, St.Pölten, Strengberg, Mondsee und Fürnitz eröffnet. Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG unterstreicht: „Dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist, ist unbestritten. Und bei der Energie- und Mobilitätswende führt ein ganz entscheidender Weg über die Autobahn, denn 40 Prozent der österreichischen Verkehrsleistung werden auf dem hochrangigen Straßennetz erbracht“. Die ASFINAG wolle eine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen mindestens alle 25 Kilometer bis zum Jahr 2030 garantieren. „Dafür brauchen wir unsere bewährten und bestehenden Partner wie Shell. Denn ein E-Auto zu laden muss in Zukunft so einfach wie ein herkömmlicher Tankvorgang sein.“

Um die Elektrifizierung möglichst effektiv und zügig zu unterstützen, müssen alle Player im Umfeld der Elektromobilität an einem Strang ziehen. Schnellladen sollte in Sachen Komfort, Nutzer:innenfreundlichkeit und Sicherheit dem konventionellen Tanken um Nichts nachstehen“, sagt Philipp Wieser, AustriaTech / Leiter Österreichs Leitstelle für Elektromobilität (OLÉ). Eine gut ausgebaute Schnellladeinfrastruktur auf den Hauptverbindungen unterstütze die nächsten wichtigen Schritte in Richtung Klimaneutralität und Mobilitätswende. „Umsetzungspläne wie diese zeigen, dass der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Österreich vorangeht. Als Österreichs Leitstelle für Elektromobilität (OLÉ) achten wir gemeinsam mit dem BMK auf eine koordinierte Vorgehensweise und vernetzen alle beteiligten Player“, so Wieser.

Shell will bis 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-CO2-Emissionen werden. Ein Baustein hierfür sei der Aufbau eines breiten Ladeangebotes für Elektrofahrzeuge. Dafür wurden auch im deutschsprachigen Raum schon früh die Weichen gestellt. 2017 hat das Unternehmen NewMotion, den damals größten europäischen Ladeanbieter Europas gekauft, der mittlerweile in Shell Recharge Solutions umbenannt wurde. 2019 hat Shell begonnen, unter dem Markennamen Shell Recharge Schnellladesäulen an Tankstellen aufzubauen. 2021 hat Shell das Berliner Startup Ubitricity gekauft, das das Laden an Straßenlaternen ermöglicht.

Vor kurzem hat Shell die SBRS GmbH übernommen, einen Anbieter von Ladeinfrastrukturlösungen für kommerzielle Elektrofahrzeuge. Zudem besteht ein Kooperationsvertrag mit Ionity, dem Joint Venture aus Audi, BMW, Daimler, Ford, Hyundai, Porsche und VW, Schnellladesäulen entlang von Autobahnen in europäischen Ländern zu errichten. Weltweit hat Shell das Ziel, bis 2025 über 500.000 und bis 2030 2.500.000 Ladepunkte zu errichten. In Österreich kooperiert Shell außerdem mit Rewe, um an 100 Billa, Billa Plus und Penny Filialen Shell Recharge Ladesäulen zu errichten.

Quelle: Shell – Pressemitteilung vom 02.06.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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