Seat: Vorserie der Elektro-Kleinwagen soll noch 2025 starten

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Laura Horst
Laura Horst
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Seat hält an seinem ursprünglichen Zeitplan fest und will noch in diesem Jahr mit der Vorserienproduktion der Elektro-Kleinwagen im spanischen Werk Martorell starten, wie das Unternehmen bekanntgegeben hat. In Martorell sollen der Cupra Raval und der VW ID.2 gefertigt werden, während mit dem ID.2 X und dem Skoda Epiq in Navarra zwei weitere Elektroautos des Volkswagen-Konzerns in Spanien hergestellt werden sollen.

In Martorell haben die Umbauarbeiten bereits begonnen. Die Produktion der Verbrenner Ibiza und Arona wurde bereits auf Linie 3 verlagert, damit auf Linie 1 Vorbereitungen für die elektrischen Kleinwagen getroffen werden können. Der Umbau soll im Lauf des Jahres abgeschlossen werden, damit die Vorserienproduktion beginnen kann. Im Werk sei bereits eine leistungsstärkere und effizientere Presse im Karosseriebau installiert und der erste vollelektrische Lacktrocknungsofen in Betrieb genommen worden, der bis dato einzigartig im gesamten VW-Konzern ist. Der Bau der Batteriemontage sei ebenfalls fortgeschritten.

Während Seat in seiner Pressemitteilung keine konkreten Daten nennt und die Umstellung zur Serienproduktion für 2026 ansetzt, nennt das Medium La Tribuna de Automoción in Bezug auf Seat- und Cupra-Chef Wayne Griffiths konkretere Daten, wie Electrive berichtet. Demnach sollen der Cupra Raval und der Skoda Epiq im März 2026 in Serie gehen, während der VW ID.2 „einige Wochen“ und sein SUV-Ableger ID.2 X etwa drei Monate später folgen sollen. Das Magazin berichtet, dass der langsamere Hochlauf der Elektromobilität in Europa sich wahrscheinlich auch auf die Produktion der elektrischen Kleinwagen in Spanien auswirken wird, sowohl im Seat-Werk Martorell als auch im VW-Werk in Navarra.

Die Produktionsprognosen fallen für 2026 und 2027 viel geringer aus, als ursprünglich berechnet. Dennoch will Volkswagen an den ursprünglichen Zielen festhalten, je 500.000 Einheiten pro Jahr aus Martorell und 300.000 Einheiten pro Jahr aus Navarra. Während des Produktionshochlaufs im ersten Jahr dürften die Zahlen niedriger ausfallen, während im zweiten Jahr tendenziell höhere Volumen erwartet werden. Das Produktionsniveau sei nötig, um die getätigten Investitionen wieder einzuspielen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Seat seine Pläne angekündigt, ein Zentrum der Elektromobilität in Europa zu werden. Die Umstellung dient nicht nur der Sicherung von Arbeitsplätzen, sondern soll auch die Elektromobilität in Spanien insgesamt vorantreiben, wo der Absatz hinter anderen europäischen Märkten hinterherhinkt. „Der Markt kommt jedoch nicht in Gang, denn in diesem Jahr sollten 25 Prozent der in Europa verkauften Fahrzeuge zu 100 Prozent elektrisch sein und wir sind erst auf halbem Weg dorthin. In Spanien sind wir mit etwas über fünf Prozent viel weiter davon entfernt und es gibt keine Anzeichen für eine Besserung“, erklärt Griffiths.

Um die Elektromobilität in Spanien voranzutreiben, hat Seat nun gemeinsam mit der spanischen Regierung und den Kommunalregierungen von Valencia und Katalonien die Casa Seat-Erklärung zur Förderung der Elektromobilität in Spanien unterzeichnet. Mit der Erklärung verpflichten sich Unternehmen und die einzelnen Verwaltungen, flexible und wirksame Maßnahmen umzusetzen, um eine erfolgreiche Elektrifizierung zu ermöglichen. „Dazu bieten sie Anreize für den Kauf von Elektroautos mit direkten Zuschüssen, fördern die Ladeinfrastruktur, erneuern die öffentlichen Flotten der verschiedenen Verwaltungen mit Elektrofahrzeugen und kommunizieren die Vorteile von Elektroautos proaktiv und positiv“, teilt Seat zu der Erklärung mit.

Quelle: Electrive – Seat plant Vorserienproduktion der E-Kleinwagen noch 2025

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