SEAT Minimó: Motorrad trifft auf Auto – voll elektrisch, agil und mit futuristischem Design durch den Alltag

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Seat

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 4 min

Der spanische Autohersteller Seat hat für den 25. Februar auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona die Präsentation seines neuen urbanen Mobilitätskonzepts angekündigt und Wort gehalten. Mit der Enthüllung seines Concept Cars Minimó präsentiert SEAT die Zukunft der urbanen Mobilität.

SEAT Minimó: Entwickelt für das städtische Fahren

Entwickelt als vollelektrisches Vierradfahrzeug, speziell für die Herausforderungen des städtischen Fahrens, kommt der Seat Minimó  als Kombination aus Motorrad und Auto daher.  Der Minimó vereint die Vorteile der kleineren Abmessungen eines Motorrads mit der Sicherheit und dem Komfort eines Pkws – erinnert irgendwie ein wenig an den Renault Twizy.

SEAT Minimó Ansicht der Front

Für den Einsatz im urbanen Alltag spricht das kompakte Design und die damit einhergehenden Agilität aus – perfekt für den Verkehr in Stadtgebieten. Der Minimó  basiert auf einem ausgesprochenen steifen Chassis, welche mit 17-Zoll-Rädern an den äußeren Karosserieecken, daherkommt. Für das Fahrzeug spricht in puncto Sicherheit die geschlossene Fahrerkabine, trotz möglichst kleiner Grundfläche, welche den komfortablen Transport von zwei Personen ermöglicht.

Vergleicht man das Concept Car mit einem konventionellen Stadtauto zeigt sich, dass dieses mit 3,1 m² weniger als die Hälfte (7,2 m²) eines solchen benötigt. Hierdurch wird es dem Fahrzeug möglich selbst in der kleinsten Parklücke einen Platz zu finden – der Microlino lässt grüßen. Und dennoch bietet der Minimó für seine Größe erstaunlich viel Platz im Fahrgastraum und eine SUV-ähnliche hohe Sitzposition. In der geschlossenen Ausführung sind die Insassen zudem vor Wind und Wetter geschützt – gleichzeitig erhöht die geschlossene Fahrkabine die Sicherheit.

Das Design des Minimó macht deutlich, was wir unter urbaner Mobilität verstehen: Effizienz, Hochwertigkeit und Kosteneinsparung in Kombination mit einem dynamischen Design. Unser Minimó beweist, dass Fahrvergnügen und Stil keine Ausschlusskriterien für Elektroantrieb und Carsharing sind. Mehr als je zuvor ist das Design von entscheidender Bedeutung.“ – Alejandro Mesonero-Romanos, Chefdesigner bei SEAT

Vom Motorrad inspiriert ist der Einzelscheinwerfer auf der Front des Fahrzeugs, während das Design der Rücklichter an die Aeronautik angelehnt ist und die Dynamik und Agilität des Autos unterstreicht. Die Türen lassen sich asymmetrisch öffnen und gestatten es dem Fahrer so selbst bei engsten Platzverhältnissen noch problemlos auszusteigen.

SEAT Minimó – vollelektrisch bis zu 100 Kilometer unterwegs

Der Akkupack des Fahrzeugs kann relativ schnell ausgetauscht werden. Hierdurch muss man als Fahrer nicht stundenlang warten bis dieser wieder aufgeladen ist. Die unter dem Fahrzeugboden untergebrachte Batterie ist leicht zugänglich und kann innerhalb von Sekunden und ohne großen Aufwand ausgetauscht werden.

SEAT Minimó mit offener Tür

Als privater Fahrer profitiert man somit von einer spürbar kürzeren Wartezeit, bis man wieder losfahren kann. Und urbane Elektro-Carsharing-Services profitieren ihrerseits von geringeren Betriebskosten profitieren. Der moderne Akku bietet zudem eine Reichweite von mehr als 100 Kilometern mit einer einzigen Batterieladung.

Die Höchstgeschwindigkeit des nur 450 Kilo leichten Gefährts soll bei 90 km/h liegen. Wie auch der Twizy könne sich der Stromer aber auf 45 km/h drosseln lassen.

Moderne Ausstattung für angenehmes Fahren im Alltag

Trotz seiner überschaubaren Größe verfügt das Fahrzeug Konnektivitätslösungen, die dem Benutzer in jedwedem Anwendungsfall eine reibungslose Bedienung bieten (privat und Carsharing) und auf digitalen Schlüsseln sowie der drahtlosen Android AutoTM-Technologie beruhen. Durch die Kombination von Steuerbefehlen und Google-Sprachassistent bietet das mittig hinter dem Lenkrad angeordnete Display nicht nur die Funktionen eines Kombiinstruments, sondern auch Zugriff auf das Smartphone des Benutzers und auf dessen digitalen Inhalte.

Innenraum des SEAT Minimó

Des Weiteren sollte man erwähnen, dass der SEAT Minimó bereits für autonomes Fahren des Levels 4 gerüstet ist. Somit könnte das Concept Car den Benutzer auf Anforderung abholen und so einen der größten Nachteile von Carsharing-Services beseitigen.

Heck des SEAT Minimó

Wie Seat zu verstehen gibt, sieht sich der Minimó als Antwort auf die zahlreichen Herausforderungen, denen sich die urbane Mobilität in Zukunft stellen muss. Dabei verknüpft er die Vorteile eines Pkws wie Sicherheit, Komfort und Alltagstauglichkeit mit den Vorteilen eines Motorrads wie geringer Platzbedarf und Agilität. Dazu gesellen sich die neuen Attribute der elektrischen Antriebstechnologie und modernste Ausstattung und Konnektivität.

Quelle: Seat – Pressemitteilung vom 25. Februar 2019

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Mimose:

+ Welches zudem noch über Solarflächen auf dem Autodach und anderen Außenteilen geladen werden kann.. :)

Mimose:

Solche kleinen agilen Microautos, die flexibel dennoch genug Platz für Alltagstransporte oder mind. 2 Personen bieten sieht man leider viel zu wenig auf den Straßen. Obwohl sie für die meisten Menschen und den Großteil der Fahrten wahrscheinlich völlig ausreichend wären statt energetisch verschwenderisch permanent 1,6 Tonnen unterm Arsch umher zu fahren. Auch wenn das Design hier natürlich Geschmackssache ist und mir dieses hier zum Beispiel ein Bisschen zu „abgespacet“ wirkt. Vielleicht wäre von der Optik und dem Ansatz her auch ein 2-sitziges „Microauto“ nicht schlecht, dass ungefähr halb so breit ist wie ein VW up/Seat Mii/Skoda Citigo – bei dem man den hinteren der beiden Sitze ausbauen oder umklappen kann, um einen größeren Kofferraum zu bekommen..

Twizoid:

Endlich geht es auch in Europa mit kleinen, intelligenten Einheiten bei der städtischen e-Mobilität weiter.
Bitte bauen! Bitte schnell!
Wer behauptet denn ernsthaft, dass es 2,5 Tonnen Blech, Kunststoff, und jede Menge Problemstoffbalast benötigt um 75kg Körpermasse kommod zu transportieren? E-SUV’S braucht in der City wirklich niemand.
Den Minimo dagegen schon.

Uwe:

…erinnert er ein klein wenig an den Renault Twizy.

Das sieht eher nach Baugleichheit aus. Von Neuheit kann da überhaupt keine Rede sein. Die Car-Sharing App gibts auf dem Display des Twizy über das Handy auch.

Bin mal gespannt, wieviel die VAG-Tochter dafür aufruft.

Neuheit = Frechheit

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