Riesige Nachfrage: Xiaomi macht Zulieferern Beine

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Xiaomi

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Kaum hat das chinesische Unternehmen Xiaomi – eigentlich vor allem für seine Smartphones bekannt – sein erstes Elektroauto Xiaomi SU7 vorgestellt, schon gingen Zehntausende Vorbestellungen ein. Fast 90.000 Menschen reservierten sich allein in den ersten 24 Stunden ein Fahrzeug. Um der überwältigenden Nachfrage gerecht zu werden, fordert der Hersteller nun seine Zulieferer auf, die Kapazitäten zu erhöhen. Ziel ist es, die Produktionszahlen des Fahrzeuges deutlich nach oben zu korrigieren, berichtet CnEVpost.

Die monatliche Produktion soll demnach auf 10.000 Fahrzeuge erhöht werden, wobei vor allem die Topausstattung Max offenbar deutlich häufiger produziert werden soll als bislang angenommen. Eigentlich wollte Xiaomi mit 3000 Fahrzeugen im Monat starten und sich im Lauf des Jahres auf bis zu 6000 Fahrzeuge steigern, doch nun sollen offenbar so schnell wie möglich fünfstellige Monatszahlen erreicht werden. Das soll die derzeit erhöhten Lieferzeiten dann wieder verringern.

Wartezeiten bis zu acht Monaten

Laut Bericht seien derzeit Wartezeiten von 21 bis 24 Wochen für die Standardversion des SU7, 19 bis 22 Wochen für die Pro-Version und 29 bis 32 Wochen für die Max-Version zu erwarten. Kunden müssen derzeit also bis zu acht Monate warten, bis sie ihr Fahrzeug erhalten. Dem chinesischen Hersteller ist dies offensichtlich deutlich zu lange. Die ersten Auslieferungen soll es noch Ende dieses Monats geben.

Die Präsentation des Fahrzeuges vor wenigen Tagen hat weltweit für ein riesiges Medienaufsehen gesorgt. Der Xiaomi SU7, ein mittelgroßes bis großes Auto, misst in Länge, Breite und Höhe 4.997 mm, 1.963 mm und 1.440/1.455 mm, mit einem Radstand von 3.000 mm. Es bietet zwei Batterievarianten mit 73,6 kWh und 101 kWh, die eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern ermöglichen. Der Luftwiderstand wird mit einem cW-Wert von 0,195 angegeben.

Geschäftsführer Lei Jun betonte die Leistungsdaten des SU7: Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,78 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 265 Stundenkilometer. Das Auto könne zudem in nur 33,3 Metern von 100 Stundenkilometern zum Stillstand kommen. Eine Besonderheit ist die Qilin Batterie von CATL mit einer Kapazität von 101 kWh, die schnelle Ladezeiten ermöglichen soll: 220 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten und 510 Kilometer in 15 Minuten seien möglich.

Quelle: CnEVpost – „Xiaomi reportedly asks suppliers to boost capacity to match monthly production of 10,000 EVs“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Läubli:

Genau, viele verstehen das Wort „Understatement“ eben nicht und schon gar nicht, wie Cool das ist. Unsere „Ausländer“ oder „Eingebürgerte“ sind es ja vor allem, die immer prollen wollen. Die wollen mehr zeigen als sie haben. Ich verstehe den reichen und erfolgreichen, oft weisshaarigen Geschäftsmann, der mit weissen Kaschmirhandschuhen hinter dem Steuer seines Bugattis, Ferraris, Lamborghinis, Apollos usw. steht und mag im den Wagen sehr gönnen und freue mich daran, weil er es verdient hat… ja, ich winke ihm sogar begeistert zu – wirklich, das mache ich, weil ich selber freude an schönen Sportwagen habe! Aber… den „Möchtegerns“ und Poser kann ich nicht folgen, die mag ich nicht. Ich mag die Menschen am meisten, die Understatement pflegen… und zwar in jeder Hinsicht. Deshalb fahre ich im Alltag auch ein Tesla Model 3 Performance… das Ding ist eine Wucht am Gasfuss und sieht aus wie wenn 115 PS drunter wären… hehehe.. denkste, da stecken über 500 PS drunter, nur sieht das einzig der Kenner! Schöne neue Welt, mir gefällt sowas sehr!

Groß:

Ich kann Dir nur zustimmen

Groß:

Das ist machbar mit einem Saugroboter und einem elektrischen Rasenmäher.
Wusstest Du, dass man die Autos mit dem HUB im Haus verbinden kann? Dann kannst du über das Auto Deine Hofeinfahrt vor der Ankunft noch reinigen lassen.
Das ist kein Scherz sondern real machbar. Mit dem richtigen Zubehör und Software.

Groß:

Zeige mir mal bitte eine Software in einem deutschen Auto welche keine Probleme hat.

Groß:

Porsche hat bei weitem nicht die E-Technologie und hinkt der aktuellen Technik um Jahre hinterher.
Sie bauen immer noch Autos wie die Großväter aber keine Autos für die Enkelkinder. Und dann fragen sie warum die Enkelkinder kein Auto vom Opa kaufen.

Gebr. Strohm:

Na dann bestell dir doch den passenden Saugroboter mit dazu.

Spiritogre:

Yuan, Yen ist die japanische Währung.
Yuan Preis Umrechnen und x2 nehmen ist immer das, was man mindestens erwarten kann, deswegen schrieb ich vermutlich knapp 60.000 Euro.
2026 ist der erwartete Termin für generelle Exporte, wenn sie die Produktion hochfahren können, falls das Auto erfolgreich genug ist.

Mario:

Das Standardmodell gibt es ab 215.900 Yuan (ca. 27.688 €), während der SU7 Pro mit 245.900 Yuan zu Buche schlägt (ca. 31.535 €). Für das Top-Modell SU7 Max müssen Käuferinnen und Käufer 299.999 Yuan bereithalten (ca. 38.460 €).

Aber in Europa wirds den nicht zum Yen Umrechnungskurs geben.

Ein Release Termin für Europa existiert (soweit ich weiss) noch nicht.

Spiritogre:

Weil BAIC nur 15k davon im Monat produzieren kann. Normale Autohersteller können locker 200.000 Autos im Monat produzieren.

Luni:

Dann können wir nur hoffen das die Software im Auto besser funktioniert als auf den Smartphones von den Chinesen.

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