Rewe vertieft E-Auto-Lade-Partnerschaft mit Aral

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Aral

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Die Supermarktkette Rewe hat ihre Partnerschaft mit Aral erweitert, um an deutschlandweit 180 weiteren Rewe-Märkten Aral pulse Schnellladesäulen zu installieren. Damit können Kund:innen ihre Einkaufszeit auch zum flotten Laden ihrer Elektroautos verwenden. Durch die vertiefte Zusammenarbeit mit Aral pulse könnten bis Ende des Jahres 2024 mindestens 720 Ladepunkte installiert werden. Damit wird Aral zu einem der wichtigsten E-Mobilitätspartner von Rewe in Deutschland. Die Zusammenarbeit von Rewe und Aral begann im Februar 2016 und umfasst heute Rewe To Go-Shops an 768 Aral Tankstellen. Die Partnerschaft ermöglicht nun schnelles und zuverlässiges Laden auch an immer mehr der Supermärkte von Rewe.

„Partnerschaften wie diese sind genau das, was wir brauchen, um unser Angebot an E-Ladesäulen schnell auszubauen. Unser Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden schnelles und zuverlässiges Laden dort zu ermöglichen, wo sie es brauchen. Die 150-kW-Ladesäulen von Aral pulse erweitern das gesamte Angebot der Rewe-Märkte und bieten Kund:innen den zusätzlichen Komfort, während des Einkaufs laden zu können.“ – Alexander Junge, Vorstand für E-Mobilität Aral

Auf jedem der ausgewählten Rewe-Parkplätze sollen im Rahmen der Kooperation mindestens zwei bis zu maximal sechs Schnellladesäulen errichtet werden, die mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Diese haben je zwei Ladepunkte und eine Ladeleistung von 150 kW – damit können Kund:innen, die entsprechende Akku-Technik vorausgesetzt, bis zu 150 km Reichweite in zehn Minuten laden.

Darüber hinaus bietet Aral pulse die Plug & Charge-Technologie an, mit der Kunden an öffentlichen Ladestationen ohne Ladekarte oder App laden können. Dafür muss nur das Elektroauto an den Ladepunkt angeschlossen werden, die Ladesäule sowie das Auto erledigen alles Weitere. Dank der zugrundeliegenden ISO 15118 Norm authentifiziert sich das Fahrzeug selbst und überträgt die im Fahrzeug gespeicherten Vertragsdaten der Kund:innen – die Abrechnung erfolgt automatisch und erfordert keine WLAN-Verbindung seitens der Fahrer:innen. Damit sind E-Autofahrer:innen wesentlich schneller wieder mobil.

Installation von bis zu 4000 Ladepunkten bis 2024

Die geplante Partnerschaft schließt zunächst 180 Mietobjekte von Rewe ein. Aral und Rewe prüfen zudem eine zusätzliche Ausweitung der Kooperation auf bis zu 600 nicht-unternehmenseigene Standorte in Deutschland.

„Mit den Schnellladesäulen von Aral pulse erweitern wir unsere E-Infrastruktur. Im Rahmen unserer eigenen Klima-Ambitionen planen wir, bis 2024 insgesamt 4000 Ladepunkte an bestehenden Mietobjekten und Neubauten zu installieren. Unsere Partnerschaft mit Aral leistet einen wichtigen Beitrag hierzu.“ – Telerik Schischmanow, Vorstand Rewe Group

Mit dem Ausbau des E-Ladeangebots auf Filialparkplätzen reagiert Rewe auch vorausschauend auf das Gebäude-Elektromobilitäts-Infrastruktur-Gesetz (GEIG). Dieses besagt, dass ab 2025 alle nicht zum Wohnen genutzten Gebäude mit mehr als 20 Stellplätzen mindestens einen Ladepunkt ausweisen müssen.

Quelle: Aral – Pressemitteilung vom 07.10.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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bitman:

Das wäre besonders sinnvoll, wenn die versiegelten Flächen auf den Gebäuden und den Verkehrsflächen dann auch für Photovoltaik genutzt würden für die Aufladung der Ladesäulen.

Da es sich ja – wie beschreiben – um „Mietobjekte“ der REWE handelt, können die Immobilieneigentümer sogar das Mieterstromgesetz für eine
Förderung nutzen. Ein Schelm, wer dabei weiter denkt ;-)

In kleiner REWE-Parkplatz mit ca. 50 Stellplätzen hat ca. 1.500m² Verkehrsfläche. Die würde, mit Photovoltaik überbaut einen mittleren Ertrag von 1.2MWh am Tag bringen. Hinzu kämen die Dachflächen des Gebäudes. Es könnten damit also ca. 50 eKFZ mit 25kWh bedient werden.

Läubli:

Das macht Sinn, immer dort wo das Auto steht, sollte man Laden können… wenn dies dann unterwegs beim Einkauf noch Schnelllader sind: um so besser!

Jürgen:

Auf Gimmicks wie Plug & Charge kann ich gerne verzichten. Wenn die BEV-Welle wieder Fahrt aufnehmen soll, brauchen wir Ladepreise, die deutlich günstiger sind als Benzin. Beteiligt sich REWE hier mit einem Zuschuss? Dann auch von mir berechtigter Applaus.

David:

Das ist ne gute Sache! Da wo man einkauft, kurz schnellladen, das ist sinnvoll.

Jan:

Finde ich toll. Besser als Ladesäulen an „Tankstellen“. „Was waren ‚Tankstellen'“ werden uns unsere Nachkommen fragen.

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