Reservierungsstart für Wiesmann Thunderball

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Wiesmann

Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Im April diesen Jahres hatten wir über Wiesmanns Projekt „Thunderball“ – einen vollelektrischen Roadster mit 680 PS – bereits berichtet. Nun hat der deutsche Sportwagenhersteller angekündigt, dass sich Interessenten ab sofort auf der Website einen Platz auf der Reservierungsliste sichern können. Wer also die Kleinigkeit von 300.000 Euro zu viel hat, sollte schnell sein, denn das Modell ist auf 1.000 Einheiten limitiert.

Seit der Vorstellung vor rund einem halben Jahr hätten sich zahlreiche potentielle Kunden begeistert gezeigt, erklärt Roheen Berry, CEO von Wiesmann. „Das Projekt Thunderball ist jenes Auto, dass Wiesmann in eine neue, elektrifizierte Ära bringen wird.“ Der dank Karbonkarosserie nur 1.700 Kilogramm schwere Roadster wird nach neuesten Angaben 680 PS haben und mit 1.100 Newtonmeter beschleunigen. Die Relation Gewicht zu Leistung beträgt also nur 2,5 Kilogramm/PS. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sollte daher in 2,9 Sekunden möglich sein. Das Fahrzeug wird von zwei Elektromotoren auf der Hinterachse angetrieben.

Wesentliches Merkmal des Elektro-Flitzers: er lädt mit 800 Volt-Technologie. Die 92 Kilowattstunden-Batterie kann also an DC-Ladern mit maximal 300 Kilowatt geladen werden. Die Reichweite wird mit etwa 500 Kilometern angegeben. „Das Investment in Technologien wie das regenerative Bremsen und die aktuellste Batterietechnologie hat sich bezahlt gemacht„, erklärt Berry.

Kunden, die sich jetzt registrieren, werden die ersten sein, deren Autos ab dem Produktionsbeginn 2024 in Wiesmanns Fabrik in Dülmen gebaut werden. Bei Reservierung ist eine Anzahlung von 3.000 Euro zu leisten. Wer sich’s doch anders überlegt, kann die Reservierung jederzeit widerrufen. Es ist dennoch zu erwarten, dass die geplanten 1.000 Stück bald reserviert sein werden. Preislich wird der Roadster mit dem Gecko bei etwa 300.000 Euro starten.

Das von den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesmann 1988 gegründete Unternehmen hat mit dem Bau von Cabrio-Hardtops begonnen, und baut seit 1993 auch eigene offene Roadster-Modelle wie den MF3, MF4 und MF5. Nach einer Insolvenz 2015 gehört es nun den britischen Finanzinvestoren Roheen und Sahir Berry. Der ehemalige Mercedes-AMG-Marketingchef Mario Spitzner hatte das Unternehmen saniert, schied aber 2018 aus. Seither führt Roheen Berry das Unternehmen selbst.

Quelle: carscoops.com – Wiesmann’s Taking Reservations For Its Project Thunderball Electric Roadster

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Udo:

Zum Glück gebe ich mein Geld für sinnvolle Sachen aus

Peter Bigge von Berlin:

Ich glaub den brauch ich noch in meiner Sammlung.
BEVs bieten viel Spielraum für stilvolle Fahrzeuge wie diesen Thunderball

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