Warum sollte man freiwillig in einen Renault Twizy steigen? Diese Frage hat sich sicher schon der ein oder andere gestellt, wenn er einen solchen im Stadtverkehr zu Gesicht bekommen hat. Der Youtuber Seen Through Glass hat diese Frage nun in einem gut 13 minütigen Video beantwortet. Hierbei zielt er insbesondere auf die Vorzüge des Twizy im Stadtverkehr Londons ab.
Des Öfteren wird der Renault Twizy als Go-Kart bezeichnet. Etwas was man durchaus so durchgehen lassen kann, wenn man sich das E-Auto ein wenig genauer ansieht. Vor allem bei wärmeren Temperaturen gibt der Twizy eine gute Figur ab. Was vor allem daran liegen mag, dass die Basisversion unter anderem ohne Heizung und Radio daher kommt. Von fehlenden Türen und Fenstern ganz zu schweigen. Kann man für entsprechenden Aufpreis nachrüsten.
Zu den Nachteilen kann man die fehlenden Sitzplätze für Mitfahrer aufführen, kaum Platz für große Menschen, gestörter Blick durch A-Säule, sowie begrenzter Stauraum. Für den Londoner Stadtverkehr ist der Twizy aber alles andere als ungeeignet. Leicht zu fahren, zu manövrieren und im Vergleich zu größeren Elektroautos durchaus preiswert. Selbst die Beschleunigung ist stark genug, um im Verkehr mithalten zu können. Die Reichweite für den durchschnittlichen Gebrauch ist ebenfalls ausreichend.
Ein besonders großer Vorteil dürfte aber vor allem die Tatsache sein, dass man mit dem Twizy täglich Geld in London sparen kann. Denn seit London weiter gegen Verbrenner vorgeht, kann man mit einem älteren Fahrzeug für eine Fahrt ins Zentrum der Stadt durchaus mit 26 Pfund zur Kasse gebeten werden, zusätzlich zu Parkgebühren und Kraftstoff.
Zudem plant die britische Hauptstadt die Ultra Low Emission Zone in London deutlich auszuweiten und früher einzuführen als zunächst geplant. Auch hier profitieren die Fahrer eines Renault Twizy. Laden sollte künftig kein Problem mehr sein, bringen doch Siemens und ubitricity Smart City Ladestationen für Elektrofahrzeuge nach London. Und auch Char.gy trägt seinen Teil dazu bei.