Anfang März geht Renault in die Elektro-Offensive in der Schweiz. Nicht, dass das französische Unternehmen vor hat den Schweizer Automarkt aufzumischen, vielmehr will man beim Genfer Auto-Salon mit einer breiten Auswahl an elektrifizierten und teilelektrifizierten Fahrzeugen aufwarten. Vier Neuheiten bringt Renault mit nach Genf. Untere anderem die Studie MORPHOZ, die einen Ausblick auf die die künftigen Elektrofahrzeuge der Marke gibt.
Renault: Sowohl E-Autos als auch Teilzeitstromer am Start
Greifbarer für den Massenmarkt erscheint hingegen der rein elektrischen Twingo Z.E. und den Mégane E-TECH mit Plug-in-Hybridantrieb. Dacia gibt als Weltpremiere den Startschuss für das erste Elektroauto der Marke. Renault gab Mitte Januar zu verstehen, dass die Einführung des Twingo Z.E. eine neue Etappe in der eigenen Elektrooffensive einleiten wird. Der kompakte 5-Türer hat einen 60 kW/82 PS starken Elektromotor anstelle des Benzinaggregats im Heck und bringt es durch eine 21 kWh-Lithium-Ionen-Batterie auf eine Reichweite von 180 km nach WLTP.
Der Twingo Z.E. ist eine von acht rein elektrischen und zwölf elektrifizierten Modellneuheiten, welche die Marke bis 2022 einführen wird. Um die Einführung zur Serie zur verkürzen greift der Twingo Z.E. auf Technologien des ZOE zurück. Des Weiteren spendiert Renault seinem Mégane eine umfassende Überarbeitung. Erstmals ist der kompakte Bestseller ab Sommer 2020 mit einem Plug-in Hybridantrieb erhältlich. Der E-TECH genannte Antrieb besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor mit Partikelfilter, zwei Elektromotoren und einer Lithium-Ionen-Batterie mit 9,8 kWh Kapazität. Das Fahrzeug kann dank der hohen Rekuperationsleistung im Stadtverkehr im WLTP-Prüfzyklus bis zu 65 Kilometer rein elektrisch zurücklegen.
Dacia wartet mit erstem E-Auto für Europa auf
Darüber hinaus stellte Renault für den Zeitraum 2021/2022 ein Elektroauto seiner Billig-Tochter Dacia als „Urban City Car“ in Aussicht. Da Renault keine konkreten Details zu dem Auto lieferte, bewegen wir uns aktuell nur im Bereich der Spekulationen. Für das erste Dacia-Elektroauto sind zwei Szenarien denkbar: Es könnte einerseits eine abgespeckte Version des Twingo Z.E. werden, der sich schon seit einigen Jahren die Plattform mit dem Smart EQ ForFour von Daimler teilt.
Andererseits könnte der Dacia-Stromer auch eine europäische Variante des Mini-SUV Renault City K-ZE handeln, den der Hersteller bislang exklusiv in China vertreibt. Die Leistungsdaten des K-ZE würden jedenfalls auch den günstigen Fahrzeugen von Dacia zu Gesicht stehen.
Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 19. Februar 2020