Statt Kohle abzubauen wird künftig im ehemaligen Kohlekraftwerk im nordrhein-westfälischen Elverlingsen Strom gespeichert. Hierzu kommt ein neuer, aus Elektroauto-Batterien bestehender, stationärer Batteriespeicher zum Einsatz. Ins Leben gerufen wurde das Projekt gemeinsam von Renault SA, dem Technologieunternehmen The Mobility House und dem Stromspeichersystem-Experten Fenecon. In den 72 Batterien, welche aus dem Renault ZOE stammen, können in Summe bis zu 3 MWh Energie gespeichert und wieder an das Stromnetz abgegeben werden.
Ende September 2018 hat Renault den Bau eines „Advanced Battery Storage“ angekündigt, mit dem Ziel, es bis 2020 zum größten stationären Energiespeichersystem in Europa zu machen. Zum Einsatz kommen dort ausrangierte Elektroauto-Batterien, welche nach dem Einsatz im E-Fahrzeug ein zweites Leben eingehaucht bekommen. Die Energiespeichersysteme liefern ihre Reserven zu einem bestimmten Zeitpunkt an einen Punkt des Ungleichgewichts im Netz, um die Auswirkungen zu reduzieren. Durch den Beitrag zur Aufrechterhaltung des Netzgleichgewichts wird das stationäre Speichersystem die wirtschaftliche Attraktivität von kohlenstoffarmen Energien erhöhen.
Bereits im Februar 2019 wurde bekannt, dass The Mobility House und Renault mehrere Exemplare der „Advanced Battery Storage“ mit einer Gesamtleistung von mindestens 70 MW und einer Kapazität von 60 MWh bauen und in Betrieb nehmen wollen. Im System selbst können sowohl neue Akkus („first life”) als auch gebrauchte Batterien („second life”) zum Einsatz kommen. Ein erster lokaler Speicher mit einer Speicherkapazität von 4,7 MWh wurde dazu bereits im französischen Douai installiert. Elverlingsen ist der zweite Standort im Rahmen des „Advanced Battery Storage”-Projekts. Weitere Standorte sind derzeit in Planung.
Die Unternehmen geben zu verstehen, dass es bei der stationären Speicherung darum geht, die Lücke zwischen Stromverbrauch und -erzeugung zu schließen und so dazu beizutragen, den Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix zu erhöhen. Durch die Anwendung in stationären Batteriespeichern können die Akkus als Energiespeicher für das Stromnetz vielfältig eingesetzt werden und somit das Netz stabilisieren. Das verbessert nicht nur die Materialeffizienz und CO2-Bilanz, sondern unterstützt auch den Ausbau erneuerbarer Energien. Damit stellen die Batterien der Elektrofahrzeuge eine wertvolle Ressource für die Energiewende dar.
Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 24. November 2020
Es ist genau das, was anderer auch schon machen: Ausrangierte Akkus aus BEV ein ’second life‘ zu verpassen.
Eigentlich keiner Erwähnung mehr wert – es fehlen nur noch hinreichend viele Akkus.
Davon brauchen wir mehr, mehr, mehr
Ok, den Wagen gibt es seit 12 2012. 8 Jahre halten diese Akkus also nur, prima so sieht Umweltschutz aus. Daumen hoch.
Zum Thema Langlebigkeit von E-Auto-Akkus empfehle ich folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=OYCt3LI_bIw.
So einen 50MW großen Speicher hat die LEAG in Schwarze Pumpe schon länger, aber hier sind die 3MW also erwähnenswert, sehr interessant und ziemlich lächerlich.
Interressant wie unten jongliert wird. Biogas hat laut UBA gutgemeinte 5% Methanschlupf in der Produktion. Und nach 300T Kilometern hat man wieviel t davon in die Atmosphäre gepustet? War die Verweilzeit von CO2 nicht 120 Jahre in der Atmosphäre? Also Methanogenese ist ein anaerober Vorgang, Stroh kann schneller auch aerob ohne Methan verfaulen. Wenn jetzt jemand 10 Millionen Autos dazu benutzt um Stroh 120 Jahre in der Atmosphäre zu parken? Weiterhin mit 5% Leckagen bei der Vorkette und etwa 1% Methanschlupf am Motor? Methan mit 21facher Klimawirksamkeit? Und wenn man dies weltweit praktiziert? Wie lange geht das gut?