Als erster Hersteller bietet der amerikanische Autohersteller Ford sein Transit-Modell mit Batterieantrieb an. Der neue Elektro-Transporter ist mit 54.000 Euro leider dreimal so teurer wie das Dieselmodell.
Der Ford Transit Connect Electric wird seit Juni diese Jahres in seiner europäischen Variante produziert und soll laut Ford Köln „so schnell wie möglich“ bei den Händlern stehen. Der Elektro-Transporter wird vom amerikanischen Hybrid- und Elektrospezialisten Azure Dynamics mit der notwendigen Batterie, dem Elektromotor sowie der Elektronik ausgestattet. Den Einbau übernimmt Lotus Lightweight in England, die sich bereits mit dem Bau des Tesla Roadster eine gute Referenz geschaffen haben. Die Leichtbau-Karosserie stammt aus der Türkei.
Norwegische Post geht bereits mit gutem Beispiel voran
Ford fühlt sich beim Elektro-Transit mit einer maximalen Reichweite von 130 Kilometern gut gerüstet, um den Wagen vorwiegend im gewerblichen Flotten-Bereich, z.B. Paket- und Kurierdienstleister, anbieten zu können. Die norwegische Post hat es vorgemacht und bereits 30 elektrisch betriebene Ford Transit im Rahmen eines Leasingmodells abgenommen. Dieses Leasingmodell bietet Ford noch nicht an, will aber in naher Zukunft entsprechende Angebote machen. Noch ist der Wagen ausschließlich zu kaufen, allerdings ist der Elektro-Transporter mit knapp 54.000 Euro (brutto) kein Schnäppchen.
Der Ladevorgang dauert seine Zeit
Der Ford Transit Connect Electric ist ein reines Elektroauto ohne zusätzlichem Verbrennungsmotor. Als Leistung für den E-Transporter gibt Ford 105 kW (143 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 292 Nm an. Die Dauer bis zum vollständigen Aufladen der Batterie beträgt an einer Steckdose mit 230 Volt sechs bis acht Stunden. Schnellladungen oder 320-Volt-Drehstrom sind nicht vorgesehen. So macht es am ehesten Sinn, den Akku des E-Transporters über Nacht zu laden.