Käufer von Elektroautos sollen künftig spürbar weniger Unterstützung vom Staat bekommen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa aus Regierungskreisen hat sich die Bundesregierung in diesem Zusammenhang auf neue Subventionsregeln geeinigt. Demnach sinkt die staatliche Förderung für Autos mit einem Kaufpreis von weniger als 40.000 Euro von aktuell 6000 Euro auf 4500 Euro. Für teurere E-Autos soll es künftig nur mehr 3000 Euro geben, ab einem Kaufpreis von mehr 65 000 Euro erfolgt weiterhin keine Förderung mehr.
Die staatlichen Zuschüsse sollen den Meldungen zufolge weiterlaufen – allerdings nur so lange, bis insgesamt 2,5 Milliarden Euro an Fördergeld ausgezahlt wurden. Die Unterstützung beim Kauf von Plug-in-Hybriden soll Ende des laufenden Jahres komplett abgeschafft werden. Die Steuervorteile von Elektroautos bei der Dienstwagen-Regelung sollen nicht angetastet werden.
Über die Förderung von E-Autos hatte es zuvor massiven Streit in der Ampel-Koalition gegeben. Finanzminister Christian Lindner (FDP) wollte die Kaufprämien komplett streichen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte indes dafür geworben, die Förderung für Plug-in-Hybriden früher als ursprünglich geplant schon Ende 2022 zu streichen. Für reine E-Autos sollte es nach den Plänen Habecks künftig weniger Geld vom Staat geben.
Mitte 2020 war die bis dahin gültige Kaufprämie (Umweltbonus) durch eine „Innovationsprämie“ erhöht worden. Der Bund verdoppelte dabei seinen Zuschuss, der Nachlass der Hersteller blieb hingegen unverändert. Die neue Regelung führte zu einem regelrechten Ansturm auf die milliardenschwere Förderung. Die Zahl der Neuzulassungen von reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden stieg deutlich an. Im Koalitionsvertrag hatten SPD, FDP und Grüne bereits eine Reform der Förderung für E-Autos vereinbart.
Quelle: dpa