Ratgeber: Sieben interessante Elektroautos für die Familie

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Tesla

Stefan Grundhoff
Stefan Grundhoff
  —  Lesedauer 5 min

Tesla führt mit seinem Zwillingspärchen aus Model 3 und Model Y die weltweiten Verkaufscharts der Elektroautos unangefochten an. Rückenwind dürfte es für das Model Y durch die jüngste Modellpflege mit geänderter Optik und neuen Ausstattungsdetails geben, die im März auch in Europa verfügbar sein soll. Nicht nennenswert geändert hat sich der Preis der beiden Tesla-Modelle, und so gibt es jede Menge Elektroauto für die ganze Familie bereits ab rund 40.000 Euro – da müssen die meisten Konkurrenten die Waffen strecken.

Doch Tesla ist mit Model Y / 3 nicht der einzige Hersteller, der interessante Elektromodelle für die ganze Familie anbietet. Immer mehr Marken bieten Elektroautos an, die in der Innenstadt genau überzeugen wie auf der Langstrecke. Der Kunde hat die Qual der Wahl, muss bei der Auslaufversion des Model Y rund 45.000 Euro in die Hand nehmen. Die neue Generation ist nicht teuer geworden, startet jedoch als Launch-Serie mit Allradantrieb und maximaler Reichweite bei 60.990 Euro. Doch oft geht es auch günstiger – bei so manchem Wettbewerber.

Mini Countryman E

Viel Platz für die Familie bietet der Mini Countryman E, der in der 150 kW / 204 PS starken Basisversion bei knapp 38.000 Euro startet. Mit dem 64 kWh großen Batteriepaket können Strecken von mehr 450 Kilometern zurückgelegt werden, bis der E-Crossover wieder an die Ladesäule muss. Die maximale Ladegeschwindigkeit ist mit 130 kW jedoch recht überschaubar. Wer mehr Leistung möchte und auf einen Allradantrieb nicht verzichten kann, entscheidet sich am besten für den Mini Countryman SE All4, der seine 230 kW / 313 PS auf beide Antriebsachsen verteilt und 18,5 kWh / 100 Kilometern verbraucht. Startpreis: 43.200 Euro.

Mini

VW ID.7

Nachdem es mit den ID-Modellen von Volkswagen zunächst haperte, sieht es mittlerweile besser aus. Gerade die Mittelklasselimousine ID.7, fast fünf Meter lang, ist eine überaus interessante Alternative mit geringem Verbrauch, gutem Platzangebot und Reichweiten von bis zu 700 km. Mehr mehr Platz braucht, greift zur Kombi-Variante. In Sachen Motorleistung fährt der VW ID.7 zwar nicht in der ersten Reihe mit, weil der modulare Elektrobaukasten nicht für gigantische Power ausgelegt wurde, doch 210 kW / 286 PS dürften für die meisten Kunden reichen, und der GTX-Allradler lockt immerhin mit 250 kW / 340 PS. Preislich geht es bei knapp 54.000 Euro für die Basisversion mit 210-kW-Antrieb los – leider mehr als 10.000 Euro teurer als das Tesla Model 3.

Volkswagen ID.7
VW

Mercedes CLA

Die Interessenten müssen sich noch etwas gedulden, denn seine offizielle Weltpremiere feiert der neue Mercedes CLA erst Mitte März, doch noch vor dem Sommer soll er im Handel stehen und Kunden locken. Jede Menge Komfort und Reichweiten von mehr als 700 km bis zum nächsten Ladestopp sollen dem Tesla Model 3 ernsthaft Konkurrenz machen. Günstig ist der kommende CLA leider nicht, denn nach aktuellem Stand dürfte er kaum nennenswert unter 55.000 Euro starten. Dafür gibt es modernste Antriebstechnik, ein Verbrauch von unter 12 kWh auf 100 km und ein gigantisches Display von der linken bis zur rechten A-Säule.

Mercedes-CLA-E-Auto-2025
Press-Inform / Mercedes-Benz

Skoda Enyaq

Der Skoda Enyaq wurde ebenso wie das Tesla Model Y jüngst überarbeitet. Bereits vorher war er eines der meistverkauften Elektroautos überhaupt in Europa und für viele Kunden interessanter als die VW-Brüder ID.4 und ID.5. Mittlerweile ist der Skoda Enyaq nicht allein ein gefährlicher Gegner für das Tesla Model Y oder die ID-Modelle von Volkswagen, sondern er bekommt mit dem etwas kürzeren Skoda Elroq jetzt Gefahr aus dem eigenen Lager. Technisch weitgehend identisch, nur etwas kleiner dürfte der Elroq für viele Kunden ausreichen.

Skoda-Enyaq-2025-Facelift
Skoda

Kia EV3 und EV9

Der Kia EV3 ist derzeit eine der interessantesten Möglichkeiten, fair gepreist mit einem elektrischen SUV unterwegs zu sein. Zugegeben, mit einer Länge von 4,30 Metern ist der EV3 zwei Klassen kürzer als das Model Y von Tesla, bietet jedoch ein stattliches Platzangebot und eine besonders einfache Bedienung. Preislich geht es bei rund 35.000 Euro los; doch wer sich für die GT-Topversion entscheidet, der muss auch für den Kia EV3 mehr als 48.000 Euro hinlegen. Mit dem 82-kWh-Akku sind mehr als 600 km drin. Leider lädt der Kia EV3 klassenbedingt nur mit 400-Volt-Technik.

Kia

Wer mehr Platz und eine besonders schnelle Ladung am Hypercharger möchte, entscheidet sich für den Kia EV9. In der Basisvariante mit 160 kW / 218 PS und Hinterradantrieb startet der Kia EV9 bei knapp unter 62.000 Euro – inklusive Platz für bis zu sieben Personen. Das Batteriepaket mit einer Größe von 76 kWh reicht für rund 450 Kilometer. Wer mehr will, ordert das 100-kWh-Batteriepaket für 560 km.

Kia

BMW iX3

Ab Ende des Jahres bekommt das Tesla Model Y einen gefährlichen Gegner, denn dann bringt BMW nach der Premiere auf der IAA im Herbst den neuen iX3 heraus – das erste Modell der sogenannten Neuen Klasse. Im nächsten Jahr folgt die Limousine BMW i3, der dem Tesla Model 3 gefährlich werden dürfte. Der BMW iX3 wird mit Hinterrad- und Allradantrieb in einem besonders breiten Antriebsspektrum bis hin zu leistungsstarken M-Sportmodellen verfügbar sein. Erstmals entfallen bei BMW die bekannt übersichtlichen Instrumente und es gibt ein Panorama-Display, das die wichtigsten Informationen in den unteren Bereich der Windschutzscheibe projiziert.

BMW Vision Neue Klasse Design
BMW
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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist Firmeninhaber und Geschäftsführer von press-inform und press-inform consult. Er ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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Franzl:

Hier fehlt eindeutig das Tesla Model Y. PreisLeistungssieger, Mega effizient, viel Platz für Familien, usw.

Raphael:

Anscheinend willst du mich mit Absicht missverstehen. Wie geschrieben, rede ich nicht von allen, sondern nur von einigen. Und nur weil es das meist verkaufte war, heißt es nicht, dass es das ist, was die Meisten wollen.
Wenn man die Zahlen von der bpb nimmt. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61597/familienhaushalte-nach-zahl-der-kinder/
Dann haben wir 2,1 Mio Haushalte mit einem Kind unter 3 Jahren. Wenn davon nur 1/4 sagt, sie wollen auf alle Fälle einen Pampersbomber, dann sind das ca. 500000 Autos, die wieder mit Verbrenner rum fahren.

Sebastian Henßler:

Was fehlt dir den genau?

Jürgen Weiß:

Es ist Schade und immer wieder fehlen Angaben zu den Fahrzeugen und auch Preise fehlen deswegen habe ich bedenken für die Auswahl in ihrer Liste
Jürgen

Gastschreiber:

Leider fehlt komplett ein Hinweis darauf, was für eine Nutzung als Familienauto Voraussetzung ist um in diese Liste zu kommen.
An den Kommentaren sieht man auch sehr schön, wie die individuelle Interpretation ist. Mir fehlt ein roter Faden im Inhalt, Familie kann so viel sein von, mir reicht ein Inster bis ich brauche einen Van. Überhaupt kein e-Zafira, EQT oder diese praktischen Konzepte in der Liste als Beispiele. Schade.
Ein bisschen, sieht man sich das Titelbild an, wirkt es so, als ob man einfach Artikel braucht um immer wieder darauf hinzuweisen, dass Tesla seine Holzbank überarbeitet hat Sicher eine Scheinkorrelation in meinem Kopf.

Christoph Waller:

Also wir waren mal übers verlängerte WE mit nem model y unterwegs und unsere Jungs reden heute noch von dem „coolen teslach“ ….. Könnte mich schon mit dem anfreunden…

Stefan R.:

… Und Familien sind bestimmt (Ironie-on) der klassische 60.000+€ Kunde … Mit dem Dacia Bigster gibt es vielleicht das erste Familienauto was Grösse und Preis kombiniert … Allerdings nur Hybrid. Achja – bin weder ehrlicher Maurer noch meine Frau zuverlässig Discountmitarbeiterin … Sprich uns geht’s gut, aber Kinder sind uns wichtiger als Tesla mit Kunstledersitzen.

Mario:

Und genau der fehlt in der Liste… Finde ich echt schade

Uwe K:

Ich fahre seit 2 Wochen einen XPENG G6.
Feines Auto.

Peter:

Du sagt es: „Ich kann nur sagen“ “ was uns und unser direktes Umfeld betrifft“
Tellerrand und so, und nicht vergessen was der meist verkaufte PKW weltweit 2023/2024 war, ganz bestimmt alles reiche Singlemänner ohne Kinder

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