In dieser Woche legt das VW-Werk in Emden eine Pause bei der Herstellung von Elektroautos ein. Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge ist ein Mangel an Zulieferteilen der Grund für diesen Stillstand, der von Montag bis Freitag andauern wird. Die genaue Ursache, also welcher Zulieferer betroffen ist oder um welche Teile es sich handelt, bleibt unklar, da VW hierzu keine Details preisgibt.
Bereits in der Vergangenheit sah sich das Werk mit Herausforderungen konfrontiert. Anfang Februar reduzierte das Unternehmen die Produktion seiner Modelle – sowohl Verbrenner als auch Elektroautos – für zwei Tage, um der geringeren Nachfrage gerecht zu werden. Ein ähnliches Szenario ereignete sich im November 2023, als das Fehlen von E-Motoren eine temporäre Produktionspause erzwang.
In Emden werden der VW ID.4 und VW ID.7 sowie der neue ID.7 Tourer gebaut. Zwar laufen dort auch Verbrennermodelle vom Band, die Produktion von Passat und Arteon allerdings endete in der vergangenen Woche. Die Fertigung von Verbrennern wird im gesamten März aufgrund von Umbauarbeiten pausieren, die den Start der Herstellung des Arteon Shooting Brake vorbereiten sollen. Langfristig plant VW, das Werk Emden ausschließlich für die Produktion von Elektroautos zu nutzen.
Das Werk Emden wurde seit 2020 im laufenden Betrieb für die Produktion von E-Fahrzeugen umgebaut. Nach Zwickau, wo unter anderem der ID.4 bereits montierte wird, wurde Emden das zweite Werk in Deutschland, wo E-Autos gebaut werden. Der Stopp der Produktion bis Ende der Woche wirft ein neues Licht auf die Herausforderungen, mit denen Automobilhersteller konfrontiert sind, insbesondere im Hinblick auf die Umstellung auf Elektromobilität und die Abhängigkeit von Zuliefererketten. Die geplanten Umbauten und Produktionspausen zeigen, wie VW sich anpasst und die Weichen für die Zukunft der Mobilität stellt.
Quelle: Süddeutsche Zeitung – E-Auto-Produktion bei VW Emden ruht fünf Tage