Polestar , die eigenständige elektrifizierte Hochleistungs-Marke aus dem Volvo Konzern ging im vergangenen Oktober an den Start. Seitdem wird die Marke von Volvo Cars und dessen Mutterkonzern Geely Holding unterstützt. Gerade einmal ein Jahr nach der Geburt wird nun mit der Fertigung der ersten Prototypen des Polestar 1 begonnen.
Der Polestar 1, das erste Serienmodell des Unternehmens, ist ein 441 kW (600 PS) starkes Plug-in-Hybrid-Coupé mit zwei Türen und vier Sitzen. Als Wegbereiter wird das Fahrzeug für die Marke angesehen. Im Gegensatz zum klassischen Hybrid wird dieser nicht als Verbrenner mit Elektromotorunterstützung beworben. Sondern als ein Elektrofahrzeug, das von einem Verbrennungsmotor unterstützt wird und eine rein elektrische Reichweite von bis zu 150 Kilometern bietet.
Die ersten 34 Prototypen werden unter anderem für Crashtests sowie für Fahrtests auf der Straße hergestellt. Der Polestar 1 und alle zukünftigen Polestar-Fahrzeuge werden mit dem neuen Abonnementmodell angeboten. Die monatliche Zahlung ohne Vorauszahlung und All-Inclusive-Service ermöglicht eine problemlose Nutzung. Ab Mitte 2019 soll er dann auf die Straße kommen.
Die Fertigung der Fahrzeug-Prototypen geschieht in einer spezialisierten Produktionseinrichtung für Prototypen in Göteborg. Die Fahrzeuge selbst werden dort vornehmlich in Handarbeit gefertigt. Sie dient als erste Testphase für die Herstellung der Polestar 1 Kundenfahrzeuge, die im neuen Polestar Produktionszentrum in Chengdu (China) gebaut werden. Hierbei machte die Karbonfaser-Karosserie des Polestar 1 die Entwicklung neuer Produktionsverfahren und Konstruktionsmethoden notwendig; diese werden an das Werk in China überführt und dort später für die Herstellung der Serienfahrzeuge genutzt.
„Mit der Montage der Prototypen geht der Polestar 1 den nächsten Schritt in Richtung Produktion. Der erste Schwung von 34 Fahrzeugen ermöglicht unseren Ingenieuren die Feinabstimmung der Fahrzeugdetails, damit der Polestar 1 perfekt ist, wenn wir Mitte nächsten Jahres mit der Serienfertigung beginnen.“ – Thomas Ingenlath, CEO von Polestar
Im Rahmen der Produktion des Polestar 1 erforscht erstmals eine Marke der Volvo Car Group den Umgang mit einer Karbonfaser-Konstruktion. Im Zuge der Prototypen-Fertigung konnten die Ingenieure erfolgreich komplexe Konstruktionsverfahren entwerfen, testen und umsetzen.
Zum neuen Polestar Produktionszentrum ist noch zu sagen, dass es auf dem Gelände auch ein Kundenerlebniszentrum, in dem ausgewiesene Produktexperten mit Rat und Tat zur Seite stehen, sowie eine Teststrecke geben wird. Potenzielle Kunden können dort ein Polestar Modell ans Limit bringen, was auf öffentlichen Straßen nicht möglich ist.
Als Kunde kann man zudem künftig in den Polestar Spaces mit der modernen, digitalen Performance-Marke Polestar interagieren. Diese werden fortan in großen Metropolregionen eröffnet.
Quelle: Polestar – Pressemitteilung vom 04.10.2018