Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hat sich mit der Frage beschäftigt, welchen Typ Auto potentielle Käufer kaufen würden, wenn es keine Verbrenner mehr zur Auswahl gibt. Das Ergebnis: potentielle Käufer würden lieber ein Wasserstofffahrzeug als ein batteriebetriebenes Elektroauto anschaffen. Gestellt wurde diese Frage im Rahmen einer Befragung privater Autokaufplaner im Rahmen des aktuellen Dieselbarometers.
Gut ein Fünftel aller Befragten – 21 Prozent der 1.024 Probanden – würden sich demnach am liebsten ein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb zulegen. Für 18 Prozent kommt ein reines Elektroauto infrage. Damit positionierten sich E-Autos auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala. Hybridautos ohne Stecker schafften es auf Platz eins des Rankings. Insgesamt 37 Prozent der Befragten würden zu einem solchen Fahrzeug tendieren. Für Plug-In-Hybride würden sich am ehesten 24 Prozent der Befragten entscheiden.
Die in jüngster Zeit aufgekommene Diskussion um die Rohstoffe, die für die Erzeugung von Batterien der aktuellen Generation notwendig sind, scheinen die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen aktuell weiter zu beeinflussen.
„Die Elektromobilität scheint allerdings nicht das Allheilmittel zu sein – denn es ist schon einigermaßen kurios, dass in der Absichtserklärung der Verbraucher Hybrid und Wasserstoff deutlich gefragter sind als batteriebetriebene Fahrzeuge. Wer weiterhin mit ‚urbaner Arroganz‘ individuelle Mobilität abschaffen will, vergisst die Mehrheit der Menschen auf dem Land, die nicht ohne Diesel bezahlbar zur Arbeit kommen.“ – Jens Nietzschmann, DAT-Geschäftsführer
Fällt die Beschränkung auf alternative Antriebe weg, so hätten sich im Mai immerhin 17 Prozent der privaten Autokaufplaner für einen Diesel entschieden. Die DAT ordnet diesen Wert vor dem Hintergrund ein, dass 2015 und damit vor der Dieselkrise nur 23 Prozent der Diesel-Neuzulassungen auf Privatkunden entfielen. Unter den Dieselfahrern ist die Akzeptanz für den Selbstzünder erwartungsgemäß wesentlich höher als beim Durchschnitt: 42 Prozent würden wieder einen Diesel kaufen.
Quelle: kfz-betrieb – Verbraucher haben mehr Interesse an Wasserstoff- als an reinen Elektroautos
Was für eine sinnfreie Umfrage.
Mir kommt es so vor, als würde mal wieder und ganz subtil Stimmung gemacht.
Wir leben halt im post-faktischen Zeitalter. Meinungen werden „erzeugt“ und Tatsachen selektiv ausgeblendet…
Die meisten Menschen beschäftigen sich nicht mit dem Thema eingehend und sehen beim Wasserstoff so viele Vorteile aber keinem sind die Nachteile so bewusst. Beim batteriebetriebenen Fahrzeug werden aber hauptsächlich die Nachteile gesehen und die Vorteile quasi unter den Teppich gekehrt.
Da ist die Lobby Arbeit der Industrie schuld, hat man kürzlich noch alles dran gegeben dem H2 Auto die goldene Zukunft zu prognostizieren während das BEV verteufelt wurde.
VW fängt jetzt an den dreck hinter sich weg zu kehren und pro BEV zu berichten.
Wird interessant was draus wird
Diese Umfrage gilt natürlich nur für Deutschland. In Norwegen z. B. würde sie ganz anders ausfallen : pro Monat werden ca. 5000 Batterie-Autos verkauft, aber nur 2 oder 3 Hydrogenautos… warum ? Ausserdem geht die Zahl der verkauften Hybridfahrzeuge , sowohl ladbar als auch nichtladbar, ständig zurück, von einem anfangs hohen Niveau.
Tut mir leid, aber bzgl. der alternativen Antriebe, lebt der Verbraucher (die Mehrzahl derer) in Deutschland anscheinend noch „hinter dem Mond“. Das sehe ich im Strassenverkehr jedes Mal, wenn ich nach Deutschland komme. Kaum ein Schimmer von Vorahnung, was mal kommen könnte. Zum Glück haben das aber die deutschen Automobilhersteller jetzt erkannt, weil sie über den Tellerrand hinausgeschaut haben.
Was sind Hybrid bzw Plug-in-Hybrid unter der Prämisse, dass “ es keine Verbrenner mehr zur Auswahl gibt“?
Meiner meinung nach, sind dort auch Verbrenner (ich vermute, hier sind Diesel und Benziner gemeint) verbaut, und das nicht zu knapp.
Selbst BSZ-Fahrzeuge sind Verbrenner..aber hier kann ich mal ein Auge zudrücken ;)
Vielleicht sollte man mal einen großen Vergleich mit Herstellung, Emmisionen und Kosten für alles bei allen diesen Fahrzeugvarianten erstellen. Dann sieht man vielleicht, dass H2 sehr Energieintensiv erstellt werden muss und auch die komplizierte Technik nur die Werkstätten und Ersatzteillieferenten freut. (Von den Tankstellenbesitzern und den H2-Monopolisten mal ganz abgesehen)
Es zeigt eben Wirkung, wenn in den Medien immer und immer wieder berichtet wird, dass das Laden eines eAutos mehrere Stunden dauert. Wenn die befragten potentiellen Käufer anständig informiert wären, wäre die Umfrage auch hierzulande anders ausgefallen.
Was Wasserstoffautos angeht, würde vermutlich schon der Preis und die Wasserstoffkosten pro 100km ausreichen, damit sich viele dagegen aussprechen und beim eAuto die durchschnittliche Ladedauer am Schnelllader bis 80% um ein + zu verzeichnen.
Reale Informationen findet man im Netz genug, aber das scheint für viele Deutsche zu anstrengend zu sein.
Da zeigt sich, dass die Meisten gar nicht wissen was ein Wasserstoffauto genau ist, und was Wasserstoff kostet. Besonders lustig ist, dass man einen Hybrid nehmen würde, wenn es keine Verbrenner mehr geben würde. Die Leute wissen also auch nicht, was ein Hybrid ist.
Warum kann man diese Menschen für ihre Lügen und Halbwahrheiten eigentlich nicht rechtlich belangen.
Wenn man die Menschen die man befragt vorher informieren würde statt zu belügen wären die Ergebnisse ganz anders.
Die Überschrift ist ja auch schon eine verarsche,
Potentielle Käufer würden lieber ein Wasserstofffahrzeug als ein Elektroauto anschaffen… beides sind elektro Autos…
Warum macht man so was
Wasserstoffautos fahren auch mit Elektromotor, haben auch eine große Pufferbatterie und sind von Kieferindustrie des Wasserstoffs abhängig. Meinen Strom für mein e Auto mache ich zu 90% .sonne mit Photovoltaik selbst
Ich denke, das Rennen wird sich in den nächsten 10-15 Jahren entscheiden. Wenn die Ladeleistung der Autos immer weiter steigt, und wir bald in 10 Min 500 km Laden können, dann wird auch niemand mehr nach Wasserstoff schreien. Allerdings brauchen wir dafür Ladeleistungen von 600kw aufwärts. Die stärksten Säulen können heute, glaube ich, theoretisch knapp 500 kw. Es wird sich zeigen, wer zuerst seine Preise in den Griff bekommt, und welche Technologie den größeren Komfort bietet.
Ich verstehe die Überschrift nicht!
Wasserstofffahrzeuge sind ebenfalls Elektroautos!
Die Frage müßte lauten: Soll bei Ihren zukünftigen Elektroauto der Strom aus einem Akku kommen oder aus der Wasserstoff Brennstoffzelle?
Mein nächster Auto wird auf jeden Fall ein Elektroauto. Der Wasserstoffblödsinn ist nichts für PKW. Schliesslich benötigt ein H2 Auto 3 x so viel Energie und ist dann doch auch nur ein Elektroauto. Das ist so sinnvoll, wie ständig über den Dachboden in den Keller zu steigen. Dazu sind H2 Autos auch noch teuer und wartungsanfällig. Und wer will denn bitte auf einem 700 Bar Tank mit Wasserstoff sitzen??? Und in 5 Minuten tankt auch nur der Erste, der an der Tankstelle ankommt. Danach muss sich der Kompressor erholen. Der Zweite braucht schon 20 Minuten. So eine Tankstelle kostet 1,5 Millionen Euro, eine Schnellladesäule 20.000 Euro.
Leider leider hat sich in das Gedächniß der Verbraucher die Werbung der Autoindustrie eingebrannt…:
Bitte warten sie noch ein PAAR JAHRE, dann haben wir für sie das Wassserstoffauto, Umweltfreundlich und billig.
Sie brauchen sich nicht umgewöhnen und tanken weiterhin an ihrer Tankstelle.
Nur: die PAAR Jahre sind schon seit den 90ern……und die Preise für Wasserstoff sinken nicht, sind Kartellmäßig wie Diesel oder Benzin abgesprochen, und nicht kostendeckend….Die BZ-Autos kosten 2-3x soviel.
Wartungsarm?
Effizenz?
Hier tut keiner die Verbraucher aufklären was wirklich passiert wenn die Autos mit BZ billig werden:
Es wird wie mit den Tintendruckern , Hardware billig , Tinte teuer….. nur das es keine SecondUse-Patonen gibt und kein Selbstbefüllen……. Der Verbraucher wird es dann wieder an der Tankstelle ausbaden!
Diese Umfrage zeigt, dass es mit dem Allgemeinwissen bei Autofahrern über deren Technik nicht allzu weit her ist.
Tja, warum soll es auch. Als die ersten Elektromotoren kamen musste auch nicht jeder der solche benützte , Elektriker sein. Heute ist jeder Anwender von PC s , deshalb muss man nicht Computerspezialist studiert haben. Infos über Unterschiede von EV,PHEV,HEV,H2, Gas-Antrieb und Rapsdiesel zum reinen Verbrenner, gäbe es genügend im Netz und Zeitungen. Offenbar war in vielen Ländern der politische Druck zur Energiewende bis dato ganz einfach zu wenig gross um sich mit diesem Thema auch beim Autofahren auseinander zu setzen.
Fazit: War man zufrieden mit dem alten Auto, will man auch wieder den Gleichen kaufen. Und die bekamen sie ja bis heute und erst noch billiger als die „Neuen„ wo man aus welchen Gründen auch immer nicht nur gutes hört.