Porsche weitet Engagement in der Formel E aus

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Michael Neißendorfer
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Porsche untermauert seine Ambitionen im elektrischen Spitzenmotorsport: Von der Formel-E-Saison 2026/2027 an will der aktuelle Herstellerweltmeister laut einer aktuellen Mitteilung bis zu vier Fahrzeuge selbst einsetzen. Auch ein Porsche-Kundenteam soll in der Saison 13 der rein elektrischen Rennserie an den Start gehen.

Die sechs dafür vorgesehenen Porsche 99X Electric entsprechen der kommenden Formel-E-Fahrzeuggeneration Gen4 mit mehr als 600 kW Leistung – 250 kW mehr als bei den Gen3-Rennwagen –, einer um knapp 17 kWh größeren Batterie und erstmals auch Allradantrieb. Damit stehen die vollelektrischen Rennwagen vor ihrer bislang größten Performance-Steigerung.

„Der Motorsport prägt unsere Marke“, sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Unser Heritage im traditionellen Motorsport ist einzigartig und spiegelt sich in jedem Porsche wider. Zukünftig wollen wir das auch mit Blick auf den elektrischen Motorsport behaupten können.“

Im Vergleich zu anderen Rennserien sei die Formel E hinsichtlich Aufwand und Nutzen „sehr attraktiv“, so Laudenbach weiter. „Zudem haben wir die Möglichkeit, technische Umfänge weiterzuentwickeln, die für unsere Straßensportwagen relevant sind. Mit der Anpassung des Einsatzkonzeptes wollen wir unter anderem neue Talente finden und fördern – auf allen Ebenen, also nicht nur Fahrer.“

Auch das zweite Einsatzteam soll im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach in der Nähe von Stuttgart beheimatet sein. „Bei der Vermarktung der zusätzlichen Fahrzeuge wollen wir möglichst viel Eigenständigkeit kreieren, nicht einfach nur unseren Auftritt vergrößern“, gibt Laudenbach einen Ausblick. „Nächstes Jahr schreiben wir 75 Jahre Porsche Motorsport – eine Erfolgsstory, die in Zukunft auch von Geschichten aus dem elektrischen Motorsport geprägt sein soll.“

Quelle: Porsche – Pressemitteilung vom 17.11.2025

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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