Pininfarina B95: offen, rein elektrisch und unsagbar teuer

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Pininfarina

Stefan Grundhoff
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  —  Lesedauer 3 min

Pininfarina stellt nach dem Battista mit dem B95 seine zweite Modellreihe vor. Diesmal offen, rein elektrisch und unsagbar teuer. Wo könnte Pininfarina seinen offenen Supersportler besser enthüllen als beim exklusivsten Autoevent der Welt, der Monterey Car Week?

Fließende Formen und eine offene Karosse wie in den frühen 1950er-Jahren – wäre da nicht der Elektroantrieb, man sähe sich in die automobile Vergangenheit versetzt. Der Name B95 ist dabei beinahe so ungewöhnlich wie das Fahrzeugkonzept eines elektrischen Barchetta-Supersportwagens. B steht für die Fahrzeuggattung eines offenen Barchettas und die 95 etwas weit herbeigeholt, dass Produktion und Auslieferungen im Jahre 2025 beginnen – im Jahre des 95. Firmenjubiläums des Fahrzeugbauers aus dem norditalienischen Cambiano.

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„Es handelt sich hierbei um das wohl aufregendste Kapitel in der bisherigen Geschichte von Automobili Pininfarina − wir machen einen weiteren großen Schritt nach vorn. Die Einführung des B95 ist in diesem Sommer der dritte von drei wesentlichen Meilensteinen für unsere Marke“, sagt Paolo Dellachà, CEO von Automobili Pininfarina. Wer sich für den Traumwagen interessiert, muss schnell sein – rasant. Es werden in einer Kleinserie gerade einmal zehn Fahrzeuge gefertigt – zu einem Stückpreis von 4,4 Millionen Euro.

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Sehenswert ist nicht allein das Außendesign mit 20 Zöllern vorn und 21 Zöllern hinten, sondern von einem ungewöhnlichen Innenraum. Neben den beiden Ledersitzen bietet der Pininfarina B95 den weltweit ersten elektrisch verstellbaren Aeroscreen. Inspiriert von historischen Kampfflugzeugen verfügen die aus durchsichtigem Polycarbonat gefertigten Screens über freiliegende Aluminiumstützen. Sie können von den Insassen angehoben und abgesenkt werden, um den Komfort ohne jegliche Abstriche beim Design zu verbessern. Auf Wunsch bietet Pininfarina passende Helme.

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Angetrieben wird der Pininfarina B95 von einem 1.400 kW / 1.900 PS starken Elektroantrieb an allen vier Rädern, der von einer 120 kWh großen Batterie im Unterboden gespeist wird. Das Akkupaket in T-Form kann mit einer maximalen Ladeleistung von 270 kW von 20 bis 80 Prozent in 25 Minuten aufgeladen werden. Fünf verschiedene Fahrmodi nutzen dabei Torque-Vectoring, um dem Fahrer die Möglichkeit zu geben, Leistungsentfaltung und Fahrverhalten an die Fahrbedingungen anzupassen. Aus dem Stand geht es in weniger als zwei Sekunden auf Tempo 100 und bei freier Bahn läuft der offene Spaßmacher mehr als 300 km/h.

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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist Firmeninhaber und Geschäftsführer von press-inform und press-inform consult. Er ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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Vernon:

In der heutigen Zeit ist das nicht mehr witzig und nicht mehr tolerierbar.

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