Panasonic gilt als einer der führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos, insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit Tesla hat sich das Unternehmen entsprechend positionieren können. Nicht umsonst sieht Bloomberg New Energy Finance Tesla auf Jahre bei Batterietechnik vorn. Entscheidend sei der geringe Kobalt-Anteil der Batterie.
Bekanntermaßen kommt im Tesla Model 3 die neueste Generation von Lithium-Ionen-Zellen des Typs 2170 zum Einsatz. Demnach bieten die Zellen „die höchste Energiedichte, die in einem Elektrofahrzeug verwendet wird“. Dies habe Tesla dadurch erreicht, dass der Kobaltgehalt pro Batteriepaket signifikant reduziert worden ist, während der Nickelgehalt erhöht wurde. Dennoch sieht Panasonic bei Lithium-Ionen-Batterien noch reichlich Potential.
So gab Panasonics Nordamerika-Chef Tom Gebhardt im Gespräch mit Business Insider zu verstehen, dass er auf absehbare Zeit keine “großen, disruptiven” Veränderungen bei Infotainmentsystemen kommen sehe – das gleiche gelte für Batterien. Stattdessen ist er der Überzeugung, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis wir Akkus in einer komplett neuen Bauart erleben.
Kenji Tamura, der für das Geschäft mit Autobatterien von Panasonic verantwortlich ist, gab bei einem Gespräch mit Analysten zu verstehen, dass man den Kobaltverbrauch bereits erheblich reduziert habe. Zukünftig sei ein „Nullverbrauch“ von Kobalt zur Produktion der Akkus angestrebt.
Des Weiteren arbeitet Panasonic wie andere etablierte Unternehmen und Startups an Festkörper-Batterien. Diese Technologie hat das Potenzial, die zunehmende Nachfrage der Wachstumsmärkte zu decken und gleichzeitig immer leistungsfähigere Akkus zu ermöglichen, die sich schneller laden lassen, eine größere Energiemenge aufnehmen können und mehr Sicherheit bieten. Fokus liegt aber aktuell noch auf der Entwicklung der Lithium-Ionen-Akkus hinsichtlich Kapazität, Ladegeschwindigkeit und Sicherheit.
Quelle: Ecomento.de – Panasonic mit Blick auf Lithium-Ionen-Batterien “sehr optimistisch”