Octopus Electroverse: App für 850.000 Ladestationen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

In Europa wächst das Netz für Elektroauto-Ladestationen schnell, und Octopus Electroverse sieht sich als eine der führenden Plattformen in diesem Bereich, wie das Unternehmen mitteilt. Mit fast 850.000 angeschlossenen Ladestationen habe Octopus mit seinem Electroverse die größte Lade-Plattform in Europa entwickelt.

Octopus Electroverse verfolgt per Lade-Roaming das Konzept „eine Karte, eine App“. Dadurch wird der Ladevorgang für die Nutzer:innen deutlich vereinfacht. Anstatt mehrere Apps oder Karten für verschiedene Ladestationen zu verwenden, reicht eine einzige App aus. Die Lösung des Unternehmens hat sich in Großbritannien bereits bewährt und wird mittlerweile in ganz Europa genutzt. Europäische Autofahrer:innen können in 40 Ländern darauf zugreifen. Die App ist in 20 Sprachen verfügbar und biete Zugang zu rund 80 Prozent der öffentlichen Ladestationen in Europa.

Die einfache Handhabung und die weite Verbreitung der Plattform haben zu einem starken Anstieg der Nutzerzahlen geführt, wie Octopus ausführt. Im vergangenen Jahr habe sich die Anzahl der Kunden fast verdreifacht, was die Zufriedenheit und Akzeptanz der Nutzer widerspiegle. Ein weiterer Vorteil für Kunden in Großbritannien ist die Möglichkeit, die Kosten für das öffentliche Laden direkt über die monatliche Stromrechnung von Octopus Energy zu begleichen. Diese Funktion soll bald auch in weiteren europäischen Ländern eingeführt werden, um den Nutzern noch mehr Komfort zu bieten. Auch Unternehmen mit E-Auto-Flotten profitieren von der Plattform. Sie können spezielle Funktionen wie anpassbare Berichte nutzen, um ihre Flotten effizienter zu verwalten.

Zu erwähnen ist hierbei, dass man Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten beim Laden erhält. Allerdings auch in der Regel höhere Ladepreise. Auf Rückfrage bei Octopus hat das Unternehmen bestätigt, dass es sich um ein klassisches Roaming-Angebot handelt. Dies bedeutet „wir geben über Electroverse genau die Kosten weiter, die wir von den einzelnen Betreibern übermittelt bekommen – es gibt keinen statischen AC/DC-Tarif“, so eine Sprecherin des Unternehmens. Fahrer:innen würden daher eher davon profitieren, entsprechende Direktverträge der jeweiligen Ladesäulenanbieter zu nutzen.

Zoisa North-Bond, eine Vertreterin von Octopus Electroverse, erklärt: „Unser Ziel ist es, das Aufladen von Elektroautos so einfach wie möglich zu machen. Mit nur einer Karte und einer App können Autofahrer auf fast 850.000 Ladestationen zugreifen. Dieser Komfort wird von unseren Kunden sehr geschätzt, und wir arbeiten ständig daran, unser Angebot weiter auszubauen.“

Octopus Energy engagiert sich stark für die Förderung von umweltfreundlichen Technologien. Mit Octopus Electric Vehicles, einer Tochtergesellschaft, betreibt das Unternehmen das größte Leasingunternehmen für reine Elektrofahrzeuge in Großbritannien. Ferner bietet Octopus spezielle Stromtarife an, die auf die Bedürfnisse von Elektroautofahrer:innen zugeschnitten sind.

Quelle: Octopus – Pressemitteilung vom 27.08.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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pani:

Mir ist die ‚Philosophie‘ von Octopus absolut unverständlich.
Den meisten von uns E-Autofahrern ist es eben überhaupt nicht egal, was sie an den Ladesäulen abdrücken müssen. Und mit Octopus wähle ich ja wohl die denkbar schlechteste Lösung.
Wofür, bitte, legen so viele Wert auf eine gute Ladeplanung im Auto? Wären uns die Ladepreise unwichtig, bräuchten wir die doch gar nicht. Wir könnten losfahren und ‚bei Zeiten‘ nach der nächsten Ladestation suchen, egal, bei welchem Ladeanbieter. Was die Octopus Ladekarte kann, kann Maingau mit seiner Karte auch. Nach meiner Erfahrung öffnet deren Ladekarte sogar eine völlig entlegene 50 kW Säule auf der Kanalinsel Jersey. Nur berappen die Burschen dann eben 69 oder 79 Cent.
Auch Octopus kann also nur ggf. ein Notnagel sein. Der bessere Notnagel ist aus meiner Sicht IMMER Tesla.

der Leineweber:

Nehmen wir mal den Ladepark in Egling. Dort kostet das Laden ca. 25 Cent – Adhoc mit Kreditkarte. Mit der Octopuskarte 62 Cent und mit EnBW 84 Cent! Ich kenne kein App welches mir Adhoc-Preise anzeigt. Kennt ihr eine?

Läubli:

Eigentlich eine gute Sache, wenn jedoch die Preise zu hoch sind, was bei solchen Anbietern leider oft der Fall ist, wird es wieder verschwinden. Selber schuld!

Jamfx:

Wie allerdings auch in der Werbung hier beschrieben: Die Kosten sind oft viel teurer, als mit anderen Karten. Die Karte kostet erstmal nichts. Daher habe ich sie mir auch zugelegt. Bisher kam sie aber nie zum Einsatz. Manchmal ist sogar adhoc-Laden günstiger gewesen. ‍♂️

steinpilz:

Kann günstig sein , aber auch teuer. Man muss vor jedem Ladevorgang gucken. Gute Alternative im Ausland. Karte gibt es kostemlos.

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