Nissan liefert erste Elektrotransporter e-NV200 mit 40-kWh-Akku aus

Nissan liefert erste Elektrotransporter e-NV200 mit 40-kWh-Akku aus
Copyright ©

Nissan

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Nissans aufgerüsteter Elektrotransporter e-NV200 wird ab sofort an die ersten Kunden ausgeliefert. Das verbesserte Modell wird für die globalen Märkte im Werk von Nissan in Barcelona gebaut. Dank einer neuen 40-kWh-Batterie fährt der e-NV200, für den seit Beginn des Verkaufs im Januar mehr als 4600 Bestellungen eingingen, nun mit einer einzigen Ladung weiter als bislang.

Der Nissan e-NV200 Evalia ist der derzeit einzige vollelektrische Siebensitzer in Europa. Er vereint eine hohe Praktikabilität sowie viel Platz für Personen und Gepäck mit dem lokal emissionsfreien Antrieb. Dank einer neuen 40 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie konnte die Reichweite mit einer Akkuladung auf 200 Kilometer im kombinierten Zyklus, im Stadtverkehr sogar auf bis zu 301 Kilometer gesteigert werden.

Der Nissan e-NV200 Evalia verfügt über viele Annehmlichkeiten, die eine Fahrt besonders komfortabel machen sollen. Dazu zählen eine Rückfahrkamera mit Farbbildschirm, Geschwindigkeitsregelanlage und Geschwindigkeitsbegrenzer, das schlüssellose Zugangssystem Intelligent Key wie auch das neue Nissan Navigationssystem. Den Vortrieb übernimmt ein Elektromotor mit 80 kW (109 PS) Leistung.

Bild: Nissan

Für die limitierte 2.ZERO Edition starten die Preise in Deutschland als Kastenwagen bei 38.663 Euro (32.490 Euro netto) und als Evalia mit sieben Sitzen bei 41.690 Euro (35.034 Euro netto). Gleichzeitig ist auch die Einstiegsvariante des e-NV200 als Kastenwagen ab 34.105 Euro (28.660 Euro netto) bestellbar. Zudem steht das neue Modell auf der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge. Damit erhalten die Kunden neben dem Nachlass von Nissan in Höhe von mindestens 2000 Euro (netto) zusätzlich die staatliche Förderung von 2000 Euro.

Sämtliche Varianten des e-NV200 verfügen über einen Typ-1-Ladeanschluss für Wechselstrom bis 6,6 kW sowie einen CHAdeMO Schnellladeanschluss bis 50 kW. Ebenfalls Standard sind ein Mode-3-Ladekabel Typ 1/Typ 2 (bis zu 7,4 kW) sowie ein EVSE-Ladekabel (Mode-2-Sicherheitssystem) mit Haushaltsstecker (für bis zu 2,3 kW).

Die Batterietechnologie ist identisch mit der des neuen Nissan Leaf. Die größere Reichweite ist vor allem auf eine höhere Energiedichte zurückzuführen, die Größe des Akkus selbst bleibt dagegen unverändert. Dadurch werden weder Laderaumvolumen noch Zuladung eingeschränkt, was den e-NV200 noch attraktiver für Gewerbekunden macht.

Der Elektrotransporter konnte auch bei der Wahl zum Firmenauto des Jahres überzeugen. Der Nissan e-NV200 Evalia hat in der Klasse „Kleine und kompakte Vans“ die Importwertung für sich entschieden. 250 Fuhrparkmanager haben vom 16. bis 18. April zwei Tage lang 96 Autos in zwölf Kategorien auf ihre Tauglichkeit als Firmenauto geprüft.

Quelle: Nissan – Pressemeldungen vom 23.04.2018 und 22.05.2018

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Tesla: 2025 droht das zweite Jahr ohne Wachstum

Tesla: 2025 droht das zweite Jahr ohne Wachstum

Sebastian Henßler  —  

Zum zweiten Mal in Folge könnte Tesla kein Wachstum erreichen. Ein veröffentlichter Analystenkonsens deutet auf sinkende Auslieferungen hin.

Verbrenner deutlich teurer, E-Autos moderat: ADAC rechnet Autokosten vor

Verbrenner deutlich teurer, E-Autos moderat: ADAC rechnet Autokosten vor

Michael Neißendorfer  —  

Eine aktuelle Untersuchung des ADAC zeigt, dass die Pkw-Kosten für in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen sind. Vor allem bei Verbrennern.

IG Metall fordert klare Linie Richtung Elektromobilität

IG Metall fordert klare Linie Richtung Elektromobilität

Michael Neißendorfer  —  

Die Elektromobilität muss „der zentrale Weg“ für die Autoindustrie sein, so die IG Metall. Und auch die Politik habe noch einige Hausaufgaben zu erledigen.

Margen chinesischer Autohersteller kratzen an historischem Tiefststand

Margen chinesischer Autohersteller kratzen an historischem Tiefststand

Michael Neißendorfer  —  

Auch in China sinken die Gewinnmargen der Autohersteller: Aktuell sind es 4,4 Prozent, knapp 1700 Euro pro Fahrzeug – der zweitniedrigste Wert der Geschichte.

Zwischen Energiewende und Sparzwang im Bundesetat

Zwischen Energiewende und Sparzwang im Bundesetat

Sebastian Henßler  —  

Ab 2027 klaffen Milliardenlücken im Bundeshaushalt. Finanzminister Klingbeil setzt auf Subventionsabbau, weiß aber um Widerstände und politische Fallstricke.

Döllner: Audi mit „Dreiklang aus Fahrzeugen“ gut aufgestellt

Döllner: Audi mit „Dreiklang aus Fahrzeugen“ gut aufgestellt

Laura Horst  —  

Der Volkswagen-Konzern begrüßt die Pläne zur Aufweichung des Verbrennerverbots ab 2035, während die Tochtermarke Audi auf eine Antriebsvielfalt setzt.