Nach den positiven Zahlen für das dritte Quartal, sowie den Subventionsrückgang in China war ungewiss wie sich die Absatzzahlen für NIO verhalten. Konnte man Ende des dritten Quartals ein Absatzplus von 35,1 Prozent verzeichnen, 11,6 Prozent über der eigenen Planung, wurde eher mit einem leichten Rückgang gerechnet. Doch dem war nicht so. Der Oktober 2019 übertraf in puncto Auslieferungen den September um 25,1 Prozent.
Insgesamt lieferte der chinesische Elektroauto-Hersteller 2.526 Fahrzeuge aus, trotz der Auswirkungen des siebentägigen Nationalfeiertags Anfang Oktober. Die Lieferungen bestanden aus 2.220 ES6, dem 5-sitzigen Hochleistungs-Premium-SUV des Unternehmens und 306 ES8, dem 7-sitzigen Hochleistungs-Premium-SUV des Unternehmens und seiner 6-sitzigen Variante. Ende Oktober verzeichnete NIO somit einen bisherigen Gesamtjahresabsatz von 26.215 E-Fahrzeugen.
„Unsere solide sequenzielle Verbesserung der Auslieferungen setzte sich im Oktober fort, vor allem dank der harten Arbeit und der starken Leistung unserer Vertriebsteams. Wir schätzen die Unterstützung unserer Kunden und glauben an die Macht der Mundpropaganda, da sich unsere Fahrzeuge und Dienstleistungen kontinuierlich weiterentwickeln und optimieren.“ – William Li, Gründer, Chairman und Chief Executive Officer von NIO
Diese Kehrtwende hätte man so nicht erwartet. Denn NIO hielt die rollende Entlassungswelle am Laufen, steckte herbe Verluste ein und zeigt dennoch ein wenig Hoffnung für die Zukunft, wie wir im September berichtet haben. Im Nachgang zu den Zahlen für das 2. Quartal/2019 wurde mittlerweile bekannt, welche Kosten für den Rückruf der NIO ES8 im Juli diesen Jahres aufgelaufen sind. Doch NIO beweist, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Derzeit treibt man die Einführung von NIO Spaces und den Ausbau des Vertriebsnetzes voran, um das zukünftige Wachstum zu unterstützen, so Li weiter. Zudem steht der ES3 noch auf NIO’s Agenda. Beim angekündigten ES3 geht man davon aus, dass dieser in der eigenen Fabrik vom Band laufen soll. Wobei diese aktuell eigentlich nicht mehr auf der Agenda steht. Man rechnet damit noch in 2020 80.000 Modelle zu verkaufen und bis 2021 diesen Absatz auf 150.000 Einheiten zu steigern.
Quelle: NIO – Pressemitteilung vom 04. November 2019