Opel hat die sechste, komplett neu entwickelte Astra-Generation vorgestellt. Die Erfolgsgeschichte des Opel-Bestsellers begann vor 30 Jahren mit der Nachfolge des legendären Kadett. Mit dem neuen Astra will der deutsche Hersteller nun das nächste Kapitel aufschlagen – denn erstmals gibt es das Kompaktklassemodell auch elektrifiziert. Opel wird den neuen Astra neben den üblichen Verbrenner-Versionen auch in zwei Leistungsstufen als Plug-in-Hybrid anbieten, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Den neuen Astra bezeichnen die Rüsselsheimer zudem als Design-Statement der Marke: Dynamischer als jemals zuvor, mit klarer, aufregender Linienführung ohne überflüssige Schnörkel und mit dem neuen Markengesicht – dem Opel Vizor. Das soll verdeutlichen, dass der Astra in eine neue Ära fährt.
Der neue Astra nutzt die dritte Generation der Multi-Energy-Plattform EMP2. Dieser hochflexible Hightech-Baukasten habe den Opel-Entwicklern alle Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Dazu zählt zuallererst, dass der Newcomer – ebenso wie jeder andere Opel auch – bis in die letzte Schraube „Autobahn geprüft“ ist. Kurz gesagt: Fahrspaß und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu erzielen, stand ganz oben im Lastenheft der Ingenieure. Die Lenkung und die Seitensteifigkeit des Fahrwerks – vorne mit McPherson-Federbein und hinten mit Verbundlenkerachse – sind auf eine hohe Gierkontrolle ausgelegt (möglichst geringe Bewegungen um die Horizontalachse).
Der neue Astra ist 4,37 Meter lang und 1,86 Meter breit – Maße, die ihn eindeutig zum Kompaktklassemodell machen. Damit ist die nächste Astra-Generation gerade einmal 4 Millimeter länger als zuvor – verfügt aber dank dem extrem kurzen Überhang an der Fahrzeugfront über einen Radstand von 2675 Millimetern (+13 Millimeter). Im Kofferraum des Fünfsitzers lassen sich bis zu 422 Liter an Gepäck verstauen. Der neue Opel Astra wird ab Herbst bestellbar sein und ab Anfang 2022 zu den ersten Kunden rollen.
Das Astra-Elektrozeitalter beginnt: Erstmals als kraftvoller Plug-in-Hybrid
Der neue Astra wird erstmals in der Kompaktklasse-Geschichte von Opel vom Start weg sowohl elektrifiziert mit kraftvollen Plug-in-Hybrid-Varianten als auch mit Benzin- und Dieseltriebwerken erhältlich sein. Die Leistungsbandbreite reicht von 81 kW (110 PS) beim Einstiegs-Benziner bis zu 165 kW (225 PS) Systemleistung beim Plug-in-Hybrid.
Die neue Generation wurde am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim designt, entwickelt und wird dort auch ab Herbst produziert. Der Newcomer bringe – ähnlich wie schon sein Vorgänger bei dessen Markteinführung 2015 – Innovationen in die Kompaktklasse, die Kunden bislang eher nur von teureren Fahrzeugen kannten. So debütiert der Astra mit der jüngsten Version des adaptiven Intelli-Lux LED Pixel Lichts. Das Lichtsystem stammt direkt aus dem Opel-Flaggschiff Insignia und gilt mit 168 LED-Elementen als führend in der Kompakt- und Mittelklasse.
Ein Zeitensprung, wie der Hersteller betont, habe auch im Innenraum der neuen Generation des Astra stattgefunden. Mit dem volldigitalen Pure Panel verschwinden alle Analoganzeigen. Stattdessen biete die neue Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human-Machine-Interface) mit einer frischen, modernen Optik ein intuitives Bedienerlebnis. Dafür nutzen die Passagiere im neuen Astra einen extrabreiten Touchscreen – wie ihr vertrautes Smartphone. Die Opel-Entwickler haben dabei großen Wert daraufgelegt, dass der Fahrer alle notwenigen Informationen und alle sinnvollen Bedienangebote erhält, jedoch weder mit überflüssigen Daten noch Funktionalitäten belastet wird. Darüber hinaus lassen sich wichtige Einstellungen wie die Klimatisierung weiterhin mit wenigen Schaltern direkt anwählen. Noch nie sei ein Opel so intuitiv und perfekt zu bedienen gewesen wie der neue Astra.
Großen Wert legte Opel auch einen guten Sitzkomfort. Die in Eigenregie entwickelten Vordersitze sind AGR-zertifiziert (Aktion Gesunder Rücken e.V.) und mit ihrer Ergonomie auch auf langen Fahrten bequem. Unterstützt wird der Fahrer dabei von mordernen Assistenzsystemen vom Head-up-Display über das teilautonome Intelli-Drive 2.0-System bis zum 360-Grad-Rundumblick namens Intelli-Vision.
Die Opel-Designphilosophie beim neuen Astra
Die Opel-SUVs Mokka, Crossland und Grandland tragen ihn bereits – jetzt ziert er auch den neuen Astra: der Opel Vizor. Das neue Markengesicht wurde speziell für den Astra der nächsten Generation weiterentwickelt. Der Vizor spiegle die Kompass-Philosophie von Opel wider. Beim Design-Kompass kreuzen sich zwei Achsen mit dem Opel-Blitz in der Mitte. Die vertikale Achse wird durch die scharfe, klare Bügelfalte in der Motorhaube bestimmt. Der Vizor charakterisiert als horizontale Linie, die sich bis zur flügelförmigen Grafik der LED-Tagfahrlichter erstreckt, die Fahrzeugfront. So wirke der neue Astra optisch breiter, zugleich integriere der Vizor neue Technologien wie die schlanken Intelli-Lux LED-Scheinwerfer und die Frontkamera des 360-Grad-Intelli-Vision-Systems nahtlos in sein harmonisch verlaufendes „Visier“. Seine Dynamik will der neue Astra auch von der Seite vermitteln, etwa mit den optisch nach vorne greifenden, breiten C-Säulen.
Auch in der Rückansicht findet sich der Opel-Kompass wieder – mit (wie bei allen Astra-Lichteinheiten) energiesparenden LED-Rückleuchten an den Seiten, der vertikalen dritten Bremsleuchte und dem zentral in der Mitte angebrachten Blitz, über den sich zugleich auch die Heckklappe öffnen lässt. Diese besteht aus modernstem Kunststoff. Ein doppelter Vorteil: Dank des thermoplastischen Materials wird die Heckklappe besonders leicht und steif – und Details wie die ultraschlanken Rückleuchten lassen sich präzise gestalten.
Der neue Astra wartet auch mit einigen modernen Fahrerassistenz-Systemen auf. Die Basis dafür bilden zahlreiche Kameras und Sensoren rund um das Auto. Die Multifunktionskamera in der Windschutzscheibe ergänzen vier weitere Kameras – eine an der Front, eine am Heck und eine an jeder Fahrzeugseite. Hinzu kommen fünf Radarsensoren (an jeder Ecke und an der Front) sowie Ultraschallsensoren vorne und hinten.
Das neue Intelli-Drive 2.0-System kombiniert alle Kameras und Sensoren mit eHorizon-Connectivity-Unterstützung – so wird die Reichweite von Kameras und Radar noch größer. Der Vorteil der ausgeklügelten Technologie: Das System kann so vorausschauend das Fahrtempo in Kurven anpassen, Geschwindigkeitsempfehlungen machen und halbautomatische Spurwechsel ausführen. Eine spezielle Technologie erhöht die Aufmerksamkeit und die Sicherheit im fließenden Verkehr weiter, indem sie den Fahrer warnt, sobald er die Hände vom Lenkrad nimmt.
Mit Intelli-Drive 1.0 erkennt der Rückfahrassistent, ob sich bei eingelegtem Rückwärtsgang ein Auto oder ein Fußgänger nähert. Das System verfügt außerdem über einen großräumigen Toter-Winkel-Warner sowie einen aktiven Spurhalte-Assistenten, der das Fahrzeug in der Mitte der Fahrspur hält.
Im Astra der nächsten Generation ist auch ein automatischer Geschwindigkeits-Assistent verbaut. Er hält über das eingestellte Tempo hinaus den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, indem er den Astra entsprechend beschleunigt – ohne dabei die vorgewählte Geschwindigkeit zu überschreiten – oder verlangsamt. Bremst der Vordermann ab, verzögert der Opel ebenfalls das Tempo, gegebenenfalls bis zum Stillstand. Dank „Stop & Go-Funktion“ fährt der neue Astra mit Automatikgetriebe auch selbstständig aus dem Stand wieder an. Beschleunigt der Vordermann, erhöht das Kompaktklasse-Modell ebenfalls die Geschwindigkeit, so dass der eingegebene Abstand beibehalten wird.
Darüber hinaus bietet der neue Astra weitere innovative Assistenzsysteme: Das Portfolio reicht vom großen Head-up-Display und der erweiterten Verkehrszeichenerkennung bis hin zu unterschiedlichen Technologien, die das Ein- und Ausparken sowie Manövrieren im Stadtverkehr entspannter gestalten. Dazu zählt etwa die 360-Grad-Kamera Intelli-Vision. Das kamera- und radarbasierte System erleichtert das Einparken.
Quelle: Opel – Pressemitteilung vom 13.07.2021