NEcharge: E-Auto-Laden so einfach wie Handy-Laden

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NEcharge | Iris Martinz

Iris Martinz
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  —  Lesedauer 10 min

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Elektroautofahrer, die ihr Fahrzeug hauptsächlich zuhause laden (wollen) stehen oft vor der Frage: ist die Montage einer Wallbox möglich und zahlt sich das überhaupt aus? Gibt es andere Möglichkeiten? Was ist am sichersten?

Bei der Recherche der Angebote stößt man schnell auf sogenannte „mobile Ladekabel“ – in verschiedensten Ausführungen und zu unterschiedlichsten Preisen.  Zwischen 200 und 1.200 Euro ist man dabei. Doch welches passt am besten?

Mobile Ladekabel als Alternative zur Wallbox

Zunächst sollte man sich die Frage stellen, welche Anschlussmöglichkeiten das Hausnetz überhaupt bereitstellt und wie schnell man laden möchte. Eine Wallbox muss von einer befugten Fachkraft installiert werden und erfordert eine umfangreiche Integration in das Hausnetz. Das kostet – sowohl für die Wallbox selbst, die es ab ca. 500 Euro gibt, als auch für die elektrische Installation. Und eine Wallbox kann man bekanntlich nicht mitnehmen. Dafür sind dann im Idealfall aber bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung möglich – sofern das E-Auto diese AC-Leistung überhaupt unterstützt!

Denn das tun nur die wenigsten Modelle. Meist ist die AC-Ladeleistung fahrzeugseitig auf 11 Kilowatt beschränkt. Diese Leistung schaffen aber auch mobile Ladekabel, daher sind sie eine echte Alternative zur Wallbox. Vor allem, wenn eine Installation beispielsweise in einem Mehrparteienhaus nicht möglich ist oder man das Kabel gerne mitnehmen möchte.

Mobile Ladekabel werden entweder an einer roten CEE-Steckdose („Starkstromdose“) oder direkt an einer Schuko-Steckdose – für den Notfall – angesteckt. Da die gesamte Intelligenz, Steuerung und Sicherheitstechnik nun im Kabel integriert ist, sind viele Produkte ähnlich teuer wie eine fix montierte Wallbox. Sie kommen oft mit einer Fülle von Adaptern daher, die den Laien nur verwirren und in den wenigsten Fällen wirklich benötigt werden. Zur Anpassung der Ladeleistung und zum Starten/Beenden des Ladevorgangs benötigt man fast immer eine entsprechende App. Für viele ist das reichlich kompliziert und schreckt ab.

Dass das keineswegs banal ist, zeigt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Accenture: demnach sind Österreicher nur zu 41,6 Prozent digital fit. Es hapert vor allem beim Wissen über Apps und deren Installation. Insbesondere Frauen haben Aufholbedarf, ihre digitale Kompetenz liegt überhaupt nur bei 38,1 Prozent. In Deutschland wird die digitale Fitness nicht viel höher liegen.

Ein neues Produkt aus Österreich macht es einfacher

Es geht aber auch anders: das in Österreich entwickelte und gebaute, mobile Ladekabel NEcharge One schafft es, das Laden eines Elektroautos so einfach zu machen, als würde man sein Handy aufladen! Das Gerät funktioniert gänzlich ohne App, die gesamte Ladesteuerung erfolgt am Gerät selbst oder über das Auto. Als eine der Ersten durfte Elektroauto-News.net NEcharge One testen.

NEcharge One wird mit einem CEE-Stecker geliefert | NEcharge

NEcharge One wird mit Typ 2-Stecker fahrzeugseitig und CEE-Stecker hausseitig sowie einem fünf Meter langen Kabel geliefert. Praktisch auch die mitgelieferten Handschuhe, falls das Kabel mal irgendwo Straßenschmutz abbekommen hat. Steckt man das Gerät an der Starkstromdose an, erfolgt einen Selbsttest, dabei leuchten die LED-Lichter weiß. Sobald das Kabel mit dem Fahrzeug verbunden wird, wird der Ladevorgang automatisch begonnen und die LEDs blinken grün. Leuchten sie durchgehend grün, ist der gewünschte – über das Fahrzeug eingestellte – Ladezustand erreicht. Kabel am Fahrzeug wieder abstecken, fertig! Tatsächlich so einfach wie Handyladen.

Für unseren Test hat Redakteurin Iris ihren Mustang Mach-E mit maximaler Ladeleistung von 12 auf 85 Prozent geladen. Das bedeutet etwa 55 Kilowattstunden und hat 4 Stunden und 48 Minuten gedauert. Damit wurden also durchgängig und schwankungsfrei die versprochenen 11 Kilowatt Ladeleistung erreicht, was die Ladekurve (aus dem Wechselrichter der PV-Anlage) beweist.

Besonders praktisch: will man die Ladeleistung reduzieren, um beispielsweise den selbst erzeugten Sonnenstrom besser nutzen zu können, kann man die maximale Ladeleistung direkt am Gerät mittels kurzen Drucks auf das NEcharge-Logo in fünf Stufen zwischen 6 und 16 A einstellen. Auch das haben wir natürlich getestet und beim zweiten Ladevorgang die Ladeleistung direkt am Gerät auf 8A begrenzt. Geladen wurde von 44 auf 80 Prozent in 5 Stunden. Auch hier wurden die maximal möglichen 5,4 Kilowatt durchgehend und schwankungsfrei geliefert!

Sicherheit wird großgeschrieben

Hausnetz ist nicht gleich Hausnetz: Ist der CEE-Stecker schlecht abgesichert oder lädt man ausnahmsweise mal über die Schuko-Steckdose, begrenzt NEcharge One die maximale Ladeleistung automatisch, um Gerät, Auto und Hauselektrik zu schützen. Also haben wir auch das getestet, und beim Anschluss an die Schuko-Steckdose wurde die Leistung automatisch auf 2,3 Kilowatt begrenzt, ohne dass irgendetwas eingestellt werden musste. Sehr praktisch, wenn man mit dem Auto zu Freunden oder auf Urlaub fährt und nicht weiß, ob das dortige Hausnetz das Laden eines Elektroautos mit hohen Strömen verkraftet. Mit NEcharge One kein Problem – das Kabel stellt sich automatisch auf die jeweilige Situation ein.

Voraussetzung für das Schuko-Laden ist allerdings ein Adapter CEE-Schuko, der bewusst nicht im Lieferumfang enthalten ist. Hier sollte man besonders auf Qualität mit CE-Kennzeichnung achten, damit keine unliebsamen Überraschungen passieren.

Regionalität

Was unsere Redakteurin Iris als Steirerin natürlich besonders freut: NEcharge One ist ebenfalls ein echter Steirer – entwickelt in Graz und gebaut im obersteirischen Rottenmann. Einzelne Komponenten kommen aus Deutschland. Das spart Transportwege und schont Ressourcen. Die Verpackung kommt zudem ohne jegliches Plastik aus. Damit Elektromobilität auch wirklich nachhaltig ist!

Fazit zum NEcharge One

Das Handling des NEcharge One ist wirklich sehr einfach und auch weniger digital-affine Personen kommen damit locker zurecht. Ein zusätzliches Argument ist auch der Preis: das „Handyladegerät für Elektroautos“ kostet nur 699 Euro (inkl. MWSt) und ist damit deutlich günstiger als die meisten High-End Ladekabel mit hohen Sicherheitsstandards auf dem Markt! Zusätzlich kann in Österreich für NEcharge One ebenso wie für eine Wallbox eine Förderung beantragt werden – in der Regel werden bis zu 50 Prozent der Kosten erstattet. In Deutschland werden mobile Ladekabel derzeit leider (noch) nicht gefördert.

NEcharge One ist ab sofort bestellbar im NEcharge Shop!

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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allinsn:

Ich bin zum Beispiel jemand, der zu Hause auch mit einer mobilen Lösung lädt. Und das sehr gerne. Mir gefällt die Idee meine Ladelösung permanent im Kofferraum zu haben. Ich habe einen zweiten und dritten Ort an dem ich regelmäßig lade, daher machen fix montierte Wallboxen für mich finanziell keinen Sinn. Und nochmal der Juice Booster ist wie wir alle wissen ein super Gerät, aber den Preiskampf gewinnt dieser NEcharge One klar…

Läubli:

Wenn du auf Reisen gehst, brauchst du die ganzen Reisekiteinsätze eben sehr schnell, außer du bleibst im Inland und tankst im Ausland nur an Schnellladern. Zu Hause brauchste auch keinen NEcharge One. Ansonsten kann dir ein Juice Booster 2 sehr viel besser aushelfen, als dieser NEcharge One.

allinsn:

Klar gibt es mobile Ladegeräte seit einigen Jahren. Der NEcharge One versucht sich über den Preis, Design, Gewicht und regionale Produktion zu differenzieren. Und da unterscheidet er sich wohl deutlich von anderen Geräten. „Me too“ Jein – „Günsiger“ Ja

allinsn:

Ich finde der Vergleich hinkt. Beim NEcharge One sprechen wir von einem Produkt welches mit einem Preis von 699 ins Rennen geht (Made in Austria) und versucht das einfachste und leichteste mobile Gerät am Markt zu sein. Für alle, die keine 22kW brauchen, keinen Überfahrschutz und und keine 1000 Euro+ für ein Reisekit ausgeben wollen, welches zu 99% zu Hause herumliegt. Macht schon Sinn finde ich.

Läubli:

Ja, das ist aber bei allen Geräten so, sei es eine feste Wallbox oder eben eine Mobile wie der Juice Booster, NEcharge One usw. Der Vorteil von der mobilen Wallbox ist hier gemeint und dieser ist vorhanden, weil man damit die Wallbox mit auf Reisen nehmen kann. Im Falle von Juice Booster 2 hat man dann alle nötigen Adapter dabei, damit bleibt man garantiert nirgendwo liegen.
Es scheint, als hätte da jemand das Problem, bzw. den Vorteil nicht erkannt. :)

bergfex:

Verstehe die Begründung für die mobile Wallbox nicht, die es nicht nur von Juice Booster sonder auch von goE u.a. schon lange gibt. So eine „mobile Wallbox“ braucht auch einen Kraftstromanschluss wenn man sie mit 11 oder mehr kW betreiben will und das ist es, was die Installation teuer und aufwändig macht. Der Anschluss der Wallbox an das Kraftstromkabel ist dann nur noch ein Klax und nur diesen würde man sich sparen.
Da hat jemand das Problem nicht erkannt…

Frank Beetz:

Ein klassisches „Me too“ Produkt.
Vergleichbare mobile Ladegeräte gibt es schon seit mindestens 6 Jahren.
Keinerlei Innovation und weniger Features !

Läubli:

Sowas gibt es schon lange, es nennt sich: Juice Booster 2. Den Juice Booster finde ich noch deutlich besser, da es jeden erdenklichen Adapter dazu gibt, je nach dem welches Set einem am besten passt, kann man das komplette bekommen oder nur ein Standard Set mit wenigen Adapter. Punkto Sicherheit und Leistung ist er dem NEcharge One wohl ebenfalls deutlich überlegen. Das Juice Booster 2 Gerät bietet nebst den Standard-Sicherungen auch ein überfahrsicheres Gehäuse, ist wasserfest und man hat bis 22kw Ladeleistung an CEE32 mit 32A, wenn man es denn braucht. Auch kann er zuhause als Wallbox gebraucht, sowie mit in die Ferien genommen werden. Für mich das Beste was es gibt, zuhause oder unterwegs.

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