Elon Musk, CEO von Tesla, und die US-Börsenaufsicht sind nicht gerade beste Freunde, wenn es um die direkte Kommunikation des Elektroautomobilherstellers geht. Nachdem Elon Musk erstmalig Anfang August Gedanken zur Privatisierung von Tesla geäußert hat, diese zwischendurch bestärkte, um dann doch einen Rückzieher vom Börsenrückzieher zu machen, passte der US-Börsenaufsicht SEC so gar nicht.
Für Musk ging der vermeintlich spontan geäußerte Tweet nach hinten los. Für mindestens drei Jahre muss Elon Musk seinen Posten als Tesla-Verwaltungsratschef niederlegen – diesen Posten übernimmt Robyn Denholm. Des Weiteren muss Musk und Tesla jeweils 20 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC als Strafe zahlen. Und ganz aus der Welt scheint die Diskussion zwischen den beiden Parteien immer noch nicht.
So hat Musk im Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC sein Verhalten bei Twitter verteidigt und zum Gegenangriff auf die Behörde ausgeholt. Aktuell will die SEC, dass Musk wegen eines missverständlichen Tweets der Missachtung des Gerichts schuldig gesprochen wird, was für ihn weitere Strafen und Einschränkungen bedeuten könnte.
Als Teil einer Einigung hatte man bereits unter anderem vereinbart, dass seine Tweets mit Informationen, die den Aktienkurs beeinflussen könnten, von Tesla abgesegnet werden müssen. Musk scheint damit allerdings nicht gänzlich einverstanden. So gehe aus seiner Sicht die US-Börsenaufsicht zu weit mit ihren Forderungen nach vorheriger Freigabe seiner Tweets. Denn, welche Tweets sind nun tatsächlich relevant für den Börsenkurs und welche nicht?
Nun will die Börsenaufsicht SEC das Gericht dazu bringen, Musks Recht auf Redefreiheit einzuschränken. Die Entscheidung liegt von nun an bei der New Yorker Richterin Alison Nathan, diese entscheidet ob Musk gegen die Auflagen verstoßen hat.
Quelle: Automobilwoche – Streit um Musks Tweets eskaliert weiter: Tesla-Chef kritisiert US-Börsenaufsicht SEC