Mobiles Ladekabel NRGkick: Markt entwickelt sich „äußerst dynamisch“

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NRGkick

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Wer die Vorzüge einer Wallbox auch unterwegs nutzen will, kommt um ein mobiles Ladekabel nicht herum. Eine der beliebtesten mobilen Ladelösungen auf dem Markt ist das NRGkick Kabel des österreichischen Herstellers DiniTech. Es kann jede Steckdose, von der haushaltsüblichen Schuko, über die blauen Camping-Dosen bis zum dreiphasigen 400-Volt-Starkstromanschluss mit dem Elektroauto verbinden und es an letzterer wie auch eine Wallbox am selben Anschluss mit bis zu 22 kW laden.

Das mobile Ladekabel hat Firmengründer Dietmar Niederl, mit dem Ziel, sein Elektroauto jederzeit an jedem Ort laden zu können, 2013 selbst entwickelt und seitdem immer wieder überarbeitet. Die Sicherungsmechanismen gegen Überspannung entsprechen jenen einer fest verbauten Wallbox, auch ein Diebstahlschutz ist integriert. Fahrzeugseitig kommt der NRGkick sowohl mit Typ-1- als auch Typ-2-Anschluss und somit jedem verfügbaren Elektroauto zurecht. Der Clou: per automatischer Adaptererkennung passt die mobile Ladelösung den Ladestrom selbsttätig an. Per Bluetooth und Smartphone-App kann sich der Nutzer zudem die Ladekosten und Kohlendioxid-Einsparungen anzeigen lassen.

Niederl zufolge ist in Österreich jedes dritte Elektroauto mit einem NRGkick ausgestattet, auch in Deutschland sei die mobile Ladelösung sehr beliebt. Momentan investiert DiniTech in ein neues Kompetenzzentrum, das im Jahr 2020 fertiggestellt sein soll. In einem Gespräch mit dem Fachblatt Vision Mobility sagte Niederl, dass sich der Markt für den NRGkick „äußerst dynamisch“ entwickle mit Wachstumsraten „im zweistelligen Bereich“.

Das mobile Kabel von DiniTech soll künftig auch noch deutlich smarter werden, zum Beispiel sei angedacht, eine Kommunikation mit anderen Systemen zu ermöglichen, „wie etwa der kundeneigenen Photovoltaikanlage oder einem Abrechnungssystem“. Die Lösung sei auch für Firmen mit Dienstwagen interessant, da auch „die Integration eines automatischen Abrechnungssystems“ möglich ist und von vielen Unternehmen bereits genutzt werde. Mit dem NRGkick „können Unternehmen ihren Mitarbeitern Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen und gleichzeitig für eine Lösung der Ladethematik sorgen, ohne an mehreren Orten (in der Firma selbst, zu Hause beim Mitarbeiter …) teure, stationäre Wallboxen installieren lassen zu müssen“, erklärt Niederl die Vorzüge der mobilen Ladelösung.

Quelle: Vision Mobility – Das Überall-Ladekabel

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Keine schlechte Box, was die alles vor haben, kann die Go-e schon lang.

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