Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid kommt Anfang 2021 nach Deutschland

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der japanische Autohersteller Mitsubishi führt den neuen Eclipse Cross Plug-in-Hybrid demnächst auf dem deutschen Markt ein. Neben dem neuen Antriebskonzept bekommt der Eclipse Cross zudem ein neues Design, das den sportlichen Coupé-Charakter des SUV betonen soll, so Mitsubishi in einer aktuellen Mitteilung. Mit dieser Entscheidung unterstreicht Mitsubishi die Bedeutung der Plug-in-Hybrid-Technologie in seiner aktuellen Produktpalette und trägt dem starken Wachstum in diesem Segment Rechnung. Der Verkaufsstart für das neue Modell ist für Anfang 2021 vorgesehen.

Die Leistungsdaten des Eclipse Cross mit Doppelherz nennt Mitsubishi leider nicht, dafür aber die Verbrauchsdaten: Demnach soll der kombinierte Stromverbrauch bei 19,3 kWh pro 100 Kilometer, der kombinierte Kraftstoffverbrauch bei 1,8 Liter pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 41 Gramm pro Kilometer bedeutet. Das deckt sich etwa mit den Werten des Outlander Plug-in-Hybrid. Es könnte sich also um das gleiche oder ein zumindest recht ähnliches Antriebssystem handeln. Technisch sollte das möglich sein, da sich Eclipse Cross und Outlander eine gemeinsame Plattform teilen. Der aktuelle Outlander erhält seinen Vortrieb von einem 2,4-Liter-Benziner mit einer Leistung von 99 kW (135 PS) und zwei E-Maschinen (70 kW an der Hinterachse und 60 kW an der Vorderachse), die ihre Energie von einer 13,8 kWh großen Batterie beziehen. Rein elektrisch sind mit diesem System 45 Kilometer nach WLTP sowie 135 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich.

Auch zum Preis des Eclipse Cross mit Doppelherz macht Mitsubishi leider noch keine Angaben, was uns zu folgender Spekulation verleitet: Aktuell kostet das Basismodell des Eclipse Cross gut 21.000 Euro, die stärkste Allradversion beginnt bei etwa 30.000 Euro. Richtung letzterem dürfte der Basispreis für den Plug-in-Hybrid tendieren, womit der Teilzeitstromer in den Genuss der vollen Umweltbonus-Förderung für Plug-in-Hybride kommen dürfte. Vom Listenpreis können Interessenten dann 6750 Euro abziehen. Womit der Preis für den Plug-in-Eclipse – je nach Ausstattungspaket – wieder mehr oder weniger in den Bereich des Basismodells wandern könnte.

Mit dem Outlander Plug-in-Hybrid ist der japanische Traditionshersteller bereits unter den Marktführern bei den Plug-in-Hybriden in Deutschland und Europa, und mit der großflächigen Einrichtung von „Green Mobility Centern“ wurde die Beratungskompetenz bei den Mitsubishi Händlern bereits in den vergangenen Jahren konsequent im Bereich E-Mobilität ausgebaut.

Mit dem neuen Eclipse Cross Plug-in-Hybrid will Mitsubishi ein zusätzliches Technologieflaggschiff in Deutschland auf den Markt bringen, das neben einem fortschrittlichen Plug-in-Hybridantrieb auch den Super-All Wheel Control (S-AWC) Allradantrieb mitbringt. Die Einführung ist für Deutschland sowie weitere ausgewählte europäische Märkte vorgesehen. Seit der Markteinführung des Eclipse Cross im Jahr 2017 wurden in Europa insgesamt 66.390 Fahrzeuge verkauft.

Quelle: Mitsubishi – Pressemitteilung vom 15.10.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Walter Zarda:

Interessantes Fahrzeug.
Ich bin aktuell im 4. Jahr begeisterter und engagierter Plug-in-Fahrer und 2022/23 wird mein nächster also zum Kauf fällig.

Markus:

Es gibt ja keine gr. E-Autos die erschwinglich sind und nicht wie ein Kastenwagen aussehen. Mein nächster ist ein Plugin.

Ax:

Was denn jetzt?
„Mitsubishi friert Europa-Geschäft ein. Keine neuen Modelle mehr für Europa“
Würde doch vor ein paar Wochen geschrieben

Daniel W.:

Würde bei Hybriden die Verbrennerleistung auf max. 50 PS (37 kW – reicht locker für 130 km/h) begrenzt, also auf eine reine Reichweitenverlängerung, falls der Akku leer ist, dann wäre schnell Schluss mit staatlich subventionierten Verbrenner-Elektro-Kombinationen und die umweltfreundlicheren reinen E-Autos würden vermehrt gekauft.

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