Mini JCW x Deus Ex Machina: Zwei Welten, zwei Autos

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 8 min

Mini präsentiert in Kooperation mit der Fashion- und Lifestylemarke Deus Ex Machina zwei John Cooper Works Einzelstücke. Sie feiern die Mini Rennsport-Historie mit „einer Vision von charakterstarkem Design, funktionellen Details und Handwerkskunst“, wie Mini mitteilt.

Mini und Deus Ex Machina eine eine gemeinsame Passion für Motorsport und individualisierte Fahrzeuge. Beide Marken legten großen Wert auf Innovation, Authentizität und eine enge Bindung zu ihrer Community, so der Autohersteller in zugehöriger Mitteilung. Mehr als Technik, mehr als Design: Diese maßgefertigten Einzelstücke stehen für ein Lebensgefühl, in dem Motorsport-Leidenschaft auf Kreativität und durchdachtes Design trifft.

„Mini Modelle waren schon immer geprägt von einer Mischung aus kreativem Design und Motorsport-Dynamik“, erläutert Mini Leiter Stefan Richmann. „Dank der Zusammenarbeit mit Deus Ex Machina heben wir diese Philosophie auf ein neues Level und setzen neue, spannende Impulse für Fans und Motorsportenthusiasten. Die Partner eint die ‚Leidenschaft für Maschinen, Innovation und Kreativität‘ und ein authentisches Verhältnis zur eigenen Community“, so Richmann.

Puristisch, funktionaler und grafischer Designansatz

Beide Fahrzeugkonzepte basieren auf einem Mini John Cooper Works Modell, zum einen dem Mini JCW Electric mit bis zu 190 kW / 258 PS, zum anderen dem von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Mini JCW mit 170 kW / 231 PS.

„In dieser Kollaboration zeigen wir zwei Fahrzeuge, die uns an die Rennsport-Historie und die Erfolge von Mini erinnern. Jedes noch so kleine Detail wurde mit handwerklichem Feingefühl und Kompetenz gestaltet. So sind einzigartige Charaktere entstanden, die anhand ihrer markanten Designsprache und Nutzung von Grafik klar als zusammengehörig wahrgenommen werden“, sagt Holger Hampf, Head of Mini Design.

Sichtbare Nähte, markante Schalter und traditionelle Hebel betonen den mechanischen Charakter der Cockpits. Die eingesetzten Materialien und Farben bilden kühne Kontraste: ein bewusster Bruch mit Hochglanz. Statt Perfektion stehe Authentizität im Vordergrund: Designer sprechen von einem „rohen, handwerklichen Vibe“, der die „Schönheit des Unvollkommenen“ feiere. Im Exterieur bilden expressive Grafiken aus Zahlen, geometrischen Elementen und leuchtenden Farben eine Hommage an die Rennsportgeschichte von Mini.

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Als Paar aufgebaut sind sie im Charakter verwandt – und in der Ausführung dabei völlig verschieden. Als verbindendes Element zeigen die Dächer beider Fahrzeuge ein weißes „X“.

The Skeg – Visionär, elektrisch, an der Küste zu Hause

Deus Ex Machina bewegt sich zwischen den Welten des Motorradsports und der Surf-Kultur. Das elektrisch angetriebene Showcar „The Skeg“ greift Materialien, Technologien, und Philosophien aus der Surf-Welt auf: Fiberglas, Beschleunigung und Minimalismus.

Die Karosserie des Elektroautos leuchtet in einem auffälligen Gelb-Silber-Farbmix. Auf den ersten Blick fallen die verbreiterten Kotflügel, der Dach-Heckspoiler und der illuminierte Frontgrill auf. Halbtransparente Fiberglas-Komponenten verringern das Gewicht um 15 Prozent bei gleichzeitiger Verbesserung der Aerodynamik durch eine optimierte Luftführung. Der Flex-Tip-Surf-Spoiler verbessert die Aerodynamik durch eine dynamische Anpassung an die Luftströme – genau wie ein Surfboard, das sich der Welle anpasst. Wie die konkave Unterseite eines Surfboards, die das Wasser lenkt und Auftrieb erzeugt, kanalisiert dieser Spoiler den Luftstrom für eine bessere Aerodynamik. Eine Referenz an die Technologie des Wellensports.

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Die Befestigungsgurte auf dem Dach erinnern an Spanngurte, mit denen Surfboards auf Autodächern befestigt werden und symbolisieren die Mobilität und den Stil, die das Surfer-Leben prägen. Elastische Bänder sind auch ein charakteristisches Designdetail der neuen Mini Familie, im Dashboard als Akzent oder auch in der 6-Uhr Speiche im Lenkrad angebracht.

Die maßgefertigten, transluzenten Fiberglas-Karosserieteile an Dach, Front und Heck sowie im Innenraum erzeugen ein wechselndes Lichtspiel: lichtdurchlässig, robust und auf Tageszeit und Umgebung reagierend. Die Teile sind leicht und stabil zugleich.

Das Innere des elektrischen Racing-Showcars ist schlicht und praktikabel – Ausdruck einer Surfkultur, die den Zweck über die Perfektion stellt. Es gleicht einem mobilen Surf Shop: Beispiel für die Funktionalität sind die Fiberglas-Tabletts für Neoprenanzüge. Die speziell geformten Ablagen sind eine praktische Aufbewahrungslösung und übertragen den Surf-Kult in den Innenraum. Die Neopren-Polsterung in den gewichtsreduzierten Rennsport-Schalensitzen – flexibel, wasserabweisend und komfortabel – soll auch eine haptische Verbindung zum Surfen schaffen. Der Sisal-Bodenbelag ist nicht nur umweltverträglich, sondern auch langlebig.

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Das Armaturenbrett aus Fiberglas überträgt die Technologie des Surfboard-Baus in den Automobilbereich. Es vereint Leichtigkeit und Festigkeit und setzt einen frischen, ästhetischen Akzent. Auch die analogen Bedienelemente sind eine Referenz auf die Surf-Kultur. Einfach, funktional und intuitiv zu bedienen vermitteln sie Authentizität und tragen als verbindendes Grafik-Element erneut das übergeordnete „X“. Details wie die Deus Collection-Badges auf den Gurten sowie 3D-Druck-Einleger in der Mittelkonsole symbolisieren die Zugehörigkeit zu einer Kultur, die auf dem Handwerk, der Verbundenheit und dem Streben nach Geschwindigkeit basiert.

The Machina – Laut, mechanisch, mit Motorsport-DNA ausgestattet

Das zweite Mini JCW Showcar mit Verbrennungsmotor ist „The Machina“, ein John Cooper Works, der eine kompakte Mischung aus roher Mechanik und Motorsport-Abstammung in sich trägt. Von der Ästhetik des Motorsports inspiriert steht es für pure Rennsportbegeisterung und für authentische Funktionalität. Die äußere Erscheinung ist ebenfalls eine Hommage an die die Motorsport-Gene der Marke Mini.

Prägnant ist die rot-weiß-schwarze Lackierung mit markanten Akzenten und der Deus-Schriftzug am Heck. Die klassischen, verbreiterten Kotflügel folgen der Tradition der Rennsport-Ästhetik und -Funktionalität. Die vier zusätzlichen Scheinwerfer auf der Motorhabe sind eine Hommage an den Rallyesport.

Der Heck-Diffuser ist inspiriert vom Mini JCW Rennwagen auf der legendären Nordschleife. Er kanalisiert nicht nur den Luftstrom unter dem Auto für mehr Stabilität, sondern trägt auch die Verbindung zu einer der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt in sich. Der Auspuff wurde als zentrales Gestaltungselement in den Diffuser integriert.

Neben dem maßangefertigten Frontgrill ist auch die Einfassung der Frontleuchten perforiert und funktionaler Bestandteil der Kühlung. Die typische Mini John Cooper Works Lichtsignatur mit funktionalem Lufteinlass ist die visuelle Verbindung zur Mini DNA. Das Signatur-Element ehrt die John Cooper Works Tradition und macht deutlich, dass dieses Racing-Showcar kein gewöhnliches Fahrzeug, sondern ein Hochleistungsmodell mit einer klaren Abstammung ist.

Im Innenraum des JCW Showcars dominieren die klassischen JCW-Farben Rot, Weiß und Schwarz. Jedes Element erfüllt einen klaren Zweck. Die 5-Punkt-Rennsportgurte umhüllen den Fahrer wie eine zweite Haut und sind integraler Bestandteil der Sicherheitsausrüstung.

Eine der vielen Maßnahmen zur Gewichtssenkung sind die stark reduzierten Tür-Innenseiten, auf denen ein großes weißes „X“ prangt. Darüber hinaus besteht das Dashboard weitgehend aus gewachstem Stoff, das einerseits leicht ist und gleichzeitig mit seinem Patina-Look die Handwerkskunst unterstreicht. Der Überrollkäfig ist sowohl Sicherheitsfeature als auch skulpturales Element – ein klares Bekenntnis zur Rennstreckentauglichkeit des Autos.

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Die Kippschalter sind klassische Elemente – es gibt keine komplexen Menüs, nur direkte, mechanische Verbindungen zwischen Denken und Handeln. Sie geben dem Fahrer jederzeit das Gefühl, die Kontrolle über sein Auto zu haben. Die Icon-Buttons sind sorgfältig gestaltete Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Ein Klassiker ist die hydraulische Handbremse mit dem großen Hebel. Sie ist die direkte Verbindung zwischen Fahrer und Auto, Werkzeug und Statement zugleich – ein Bekenntnis zu Präzision und Kontrolle. Das JCW Showcar sei „ein fahrendes Manifest und eine Hommage an die Motorsport-DNA der Marke Mini“, so der Hersteller.

Kreative Power für zwei Designmeisterwerke

In Zusammenarbeit mit dem Mini Designteam lieferte die BMW Group Tochtergesellschaft Designworks kreative Impulse mit unkonventionellen Ideen für das Projekt. Deus Creative Director Carby Tuckwell und sein Kreativteam unter der Leitung von Matt Willey sorgten für die auffälligen Außengrafiken der beiden Einzelstücke und komplettierten das Werk, das außergewöhnliche Designdynamik und die bemerkenswerte Gestaltung beider Fahrzeuge widerspiegelt.

Tuckwell und Willey arbeiten seit 2015 zusammen. Vereint durch ihre Faszination für klassische Motorsport-Lackierungen kreierten sie 2023 einen historischen Mini Cooper S Rennwagen mit einer von Willey entworfenen Sonderlackierung. Das Design verweist auf die ruhmreiche und siegreiche Geschichte des Classic Mini bei der Rallye Monte Carlo inklusive der Startnummer 37, mit der Paddy Hopkirk 1964 startete und den ersten Gesamtsieg des britischen Kleinwagens bei der berühmtesten aller Rallyes errang.

Rückblick und Ausblick: Rennen, Shooting und IAA-Premiere

Einen ersten Vorgeschmack auf die Kooperation, bei der Tradition und Innovation, Handwerk und Technologie, Individualität und Gemeinschaft keine Widersprüche, sondern starke Verbindungen sind, gab der speziell für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (19. bis 22. Juni 2025) aufgebaute Mini John Cooper Works mit einem puristischen Schwarz-Weiß-Design. Am Ende eines aufregenden Renn-Wochenendes belegte der von Bulldog Racing vorbereitete Mini, in der SP3T-Klasse einen hervorragenden zweiten Platz.

Teil der Partnerschaft ist auch eine Mini x Deus Ex Machina Bekleidungskollektion, die in wenigen Tagen auf der IAA in München vorgestellt wird, und dann weltweit online und im Einzelhandel von Deus Ex Machina erhältlich ist. Die exklusiv für die Zusammenarbeit entworfene Kollektion basiert auf der gemeinsamen DNA beider Marken. Hochwertige Materialien und durchdachte Schnitte seien der Maßstab für die Kollektion.

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Höhepunkt der Kommunikationskaskade des Mini JCW x Deus Projekts ist die Weltpremiere auf der IAA Mobility 2025 mit der exklusiven Mini JCW x Deus Night am heutigen Samstag im Mini Pavillon am Münchner Lenbachplatz. Dort können bis einschließlich 14. September die beiden Fahrzeuge bestaunt werden.

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 03.09.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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