Mehr Reichweite und Funktionen für den Skoda Enyaq

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Skoda

Iris Martinz
Iris Martinz
  —  Lesedauer 2 min

Optimiertes Batteriemanagement für eine höhere reale Reichweite sowie Anpassungen am Digital Cockpit, Head-up Display, Infotainmentsystem und an den Skoda Connect Online-Diensten: das alles bringt das neue Software Update ME3 für bereits ausgelieferte Enyaq iVs, das ab sofort beim Skoda Partner aufgespielt werden kann. Alle zukünftigen Softwareupdates erfolgen dann „over-the-air“.

Die Enyaq iV-Familie liegt europaweit mit bisher etwa 70.000 verkauften Einheiten auf dem siebenten Platz der meistverkauften batterielektrischen Fahrzeuge. In der Tschechischen Republik, der Slowakei, Finnland, Dänemark und in den Niederlanden ist der Enyaq sogar der Topseller. Mit dieser kostenlosen Serviceaktion – dem neuen Software-Update – bringt Skoda nun auch die bereits ausgelieferten Fahrzeuge auf den neuesten Software-Stand. Im Bereich der Batterie wird ein Batteriepflege-Modus installiert, sodass der Akku beim nächsten Ladevorgang nur zu 80 Prozent geladen und damit die Batterie geschont wird. Manuell kann jedoch jederzeit auf 100 Prozent erhöht werden. Die maximale Ladeleistung steigt bei der 62 Kilowattstunden-Batterie von 100 auf 120 Kilowatt (Fahrzeuge ab Modelljahr 2022) und bei der 82 Kilowattstunden-Batterie von 125 auf 135 Kilowatt. Dank eines verbesserten Thermomanagements steigt auch die reale Reichweite. Um wieviel, hat Skoda nicht bekanntgegeben.

Im Infotainmentsystem werden zukünftig Fahrziel und für die Erreichung nötige Ladestopps sowie der aktuelle Ladestand der Batterie angezeigt. Die Rückfahrkamera bietet einen höheren Kontrast. Mittels Taste am Multifunktionslenkrad kann der Fahrer einfach zwischen dem Adaptiven Abstandsassistenten (ACC) und dem Travel Assist hin und her wechseln. Der Funktionsumfang der Online-Dienste wurde ebenfalls erweitert und sie lassen sich jetzt noch intuitiver nutzen.

Besitzer eines Enyaq werden vom Skoda Partner kontaktiert und ein kostenloser Servicetermin vereinbart. Das Aufspielen der Software dauert etwa fünf Stunden. Danach kann jeder Enyaq auch Software-Updates „over-the-air“ erhalten, also auch zuhause, ohne den Skoda Partner aufsuchen zu müssen. Aktuelle Neufahrzeuge des Skoda Enyaq iV und Skoda Enyaq Coupé iV verfügen bereits ab Werk über die neue Software.

Quelle: Skoda Media – Optimiertes Batteriemanagement und Infotainment: Skoda bringt Software-Update ME3 für Enyaq iV

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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Läubli:

ja, der ENYAQ ist für mich quasi das schönste Auto in diesem kompakten SUV Segment, absolut! Aber für mich hat er einfach zu wenig Leistung, ich bin immer sportliche Autos gefahren und möchte dies auch weiter tun… leider bietet das der ganze VW Konzern in Preisen von 60-80T Taler nicht an, schade. Da hat man keine Wahl und muss aus Kostengründen halt ein Model Y von Tesla bestellen, das Positive ist, dass die kaum Lieferschwierigkeiten haben. Schade VW, das sage ich als langjähriger ehemaliger Audi und VW Fahrer. Ich musst meier geliebten Garage sagen, schade… Sie haben kein E-Auto das mir genügt, ich muss leider ein Tesla kaufen, er hat nur noch mit der Schulter gezuckt. Aber was solls, ab sofort brauchte ich also auch keine Garage mehr! :-)

Stefan:

und übrigens, der ENYAQ ist optisch ein wirklich schönes Auto, wie ich finde, die Technik kanst einfach noch nicht gebrauchen wie bei Tesla. Aber die Deutschen sind halt noch Jahre in Verzug, werden aber hoffentlich auch noch kommen und bald einsehen, dass heute jeder Mensch in der Lage ist, ein Update selber durchzuführen und dass dies maximum 1/2 Stunde gehen darf. Oder was für ein Handy haben diese Leute? …senden die das an den Hersteller oder gehen zum Swisscom Shop, um die Updates aufzuspielen?! :-)

Stefan:

Sie sprechen aus Erfahrung, das finde ich immer das tollste – Hut ab, gegenüber denen die immer nur schreiben aber selber womöglich noch Verbrenner fahren! ;-)

Stefan:

ja, oder anders gesagt: reine Geldmacherei die unnötig ist, das beweist Tesla schon jahrelang!

Norbert Seebach:

Was für ein Hype um dieses Update! Ich lade ohnehin in der Regel nur bis 80% – wie es ja auch von vermutlich sämtlichen Herstellern empfohlen wird, um ggf. Garantieansprüche der Kunden anfechten zu können. Schnelleres Laden: toll, dem Kunden die Entscheidung darüber aufzubürden, ob er seinen Akku stressen möchte oder nicht statt dessen doch lieber die verminderte Ladeleistung (die das Update ja auch bringt) zur Akkuschonung zu nutzen. Und überhaupt: wird nicht ohnehin empfohlen, möglichst wenig DC zu laden und besser das akkuschonende AC-Laden mit max. 11 kW? Blöd nur, dass die Ladeanbieter das große Geld eher mit Schnell-Ladern machen. Anzeige des Ladestands in % statt der voraussichtlichen Reichweite in km: ganz nett, aber wozu??? – ich komme dadurch keinen km weiter. Batteriemanagement: Bin sehr gespannt, in wieweit es sich auf den katastrophalen Winterverbrauch (halbe Reichweite gegenüber Sommer!) auswirkt. Am meisten bin ich jedoch gespannt darauf, wie viele neue Fehlermeldungen die neue SW wieder produziert. Zur Ladeplanung möchte ich mich hier gar nicht auslassen, da ich die des Infotainment -Systems wegen kompletter Unbraubarkeit bisher noch nie genutzt habe.

Perr171:

Hallo, welchen Softwarevorsprung bei TESLA meinen Sie, das Flatulenz Kissen? Die nicht funktionierende Schildererkennung?
Nein Spaß beiseite und differenziert antworten.

Der Škoda ENYAQ ist grundsolides Fahrzeug, sicher gibt es an der Software Dinge die nicht so gut funktionieren, als Beispiel sei hier die Ladeplanung, das verquere Thermalmanagement der Hochvoltbatterie und die Performance der ECU genannt. Aber fast alle „Baustellen“ wurden mit dem anstehenden Update auf ME 3.0 / 3.1 abgearbeitet.

Ich fahre selbst einen ENYAQ und habe auch schon viele Tesla gefahren (allerdings nur eine Langzeitmiete und viele Probefahrten) und kann beide Fahrzeuge objektiv bewerten.

Fakt ist, das sage ich als Mensch vom Fach der die technischen Zusammenhänge und im Moment noch gegebenen Fallstricke der Photogrammetrie kennt, denn nichts anderes ist FSD, wird es mit der momentanen Hardware im Model 3 kein teil/autonomes Fahres (sprich Level 3 oder 4) geben. Da mag es noch so tolle Videos aus Amerika geben, es wird zuverlässig, reproduzierbar und sicherheitstechnisch nicht funktionieren.

Es fehlt die Redundanz um die gewonnenen Daten abzusichern, schlicht und einfach das ist einer der Gründe.

Auch mit neuronalen Systemen bracht es eine Absicherung, die gibt es aber schlicht nicht!

Ich möchte hier nicht den Eindruck eines Fanboys erwecken, aber ich frage mich manchmal wo denn der große Softwarevorsprung von Tesla ist?

Sind es die OTA Updates: kommen jetzt auch bei Škoda und vielen anderen Herstellern. Check

Ja, Tesla kann im Moment noch schneller auf Widrigkeiten mit Updates reagieren, das können aber andere Hersteller auch, auch der ENYAQ kann das demnächst.

Ich möchte hier nur einmal an die fast „tränenreichen“ Videos bei der Einführung der LFP Akkus im Model 3 erinnerten, als die Ladevorgänge schlicht nicht zu gebrauche waren. Da hat Tesla den Kunden einfach ins kalte Wasser geworfen und erste einmal Daten gesammelt. Also nichts anderes, als es die so beschriebenen „rückständigen“ Hersteller auch machen.

Wo wir grade dabei sind: Warm anziehen müssen sich alle, wenn man sich z.B. BYD ansieht.

VG

Steven B.:

Was bitte schön ist eine Tesla Garage? ich meine nicht wirklich jemals von einer Garage im Zusammenhang mit Tesla und Werkstatt gehört zu haben. die Autos sind doch so toll, dass es nur ein Verteibsstützpunkt braucht, jedoch keine Werkstatt…

Tobi:

Ich brauche kein Handlernetz. Wozu. Software kommt wöchentlich per Update. Die nächste Tesla Garage ist 20km weit weg. Ich muss nur noch dort hin um die AHK zu installieren. Dauert 1 Stunde. Der Termin wir per App getimed, die Bestellungen auch. Händler sind reine Kostenfaktoren und bringen mir absolut nix. Sorry, aber wer heute Händler ist, sollte rasch umsatteln.
Und nebenbei angemerkt, wer regelmässig in die Garage oder zum Händler muss, sollte eh die Marke wechseln. Also ein Handlernetz zu betreiben ist Dinopolitik.

David:

Was soll’s? Es gibt das Händlernetz. Also ist das kein Problem. Und der Wagen ist sparsam und innen fein, der Preis ist fast zu günstig. Die aktuellen Enyaq sind v2g-fähig. Da hat Tesla gar nichts. Aber das kommt und Software alleine reicht nicht.

Flo:

Gutes und differenziertes Posting. Habe auch ein MY und ein Freund einen Enyaq. Ich bin erstaunt über den Softwarerückstand bei Skoda. Inzwischen glaube ich es wird noch Jahre dauern bis sie auf der Höhe der Tesla-SW sein werden.

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