Volvos Recharge-Modelle der 60er- und 90er-Familie fahren ab sofort mit optimierter Plug-in-Hybridtechnik vor. Dank einer größeren Batterie steigt nicht nur die Leistung, sondern auch die elektrische Reichweite. Die Modelle erfüllen damit die voraussichtlich ab dem 1. Januar 2022 vorgeschriebenen gesetzlichen Vorgaben zur weiteren Inanspruchnahme der BAFA-Förderung sowie der vergünstigten Dienstwagen-Versteuerung. Das Schöne: Laut Hersteller soll die Einstiegspreise in die Baureihen unverändert bleiben.
Zu den wichtigsten Verbesserungen gehören eine neue Batterie, die nun über drei Zellschichten mit einer Gesamtkapazität von 18,8 kWh verfügt und ein auf 145 PS erstarkter Elektromotor an der Hinterachse. Durch diese Leistungsspritze erreichen die Recharge-T6-Modelle nun eine kombinierte Gesamtleistung von 350 PS, die jetzt 455 PS starken T8 werden damit sogar zu den leistungsstärksten Volvo-Modellen aller Zeiten. Der vergrößerte Akku soll zudem sowohl an kalten Wintertagen als auch bei hohen Temperaturen von Vorteil sein. Selbst wenn das Fahrzeug nicht an die Steckdose angeschlossen ist, kann der Fahrer den Innenraum über die Volvo-eigene App vorheizen, wodurch die elektrische Reichweite nun noch weniger beeinträchtig werden soll. Der neue Antriebsstrang werde bei allen Volvo-Recharge-PHEV-Modellen eingeführt, die auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) aufbauen – also alle 60er- und 90er-Modelle. Neben dem verbesserten elektrischen Antriebsstrang wurde auch der T8-Turbobenziner aufgerüstet, um eine höhere Kraftstoffeffizienz und Leistung zu erzielen. Das Triebwerk entwickelt nun eine höhere Motorleistung bei niedriger Drehzahl und beim Start.
Volvo
Elektrisches Fahren und Bremsen mit nur einem Pedal
Der neue und verbesserte E-Motor steigere laut Herstellerangaben die Leistung an den Hinterrädern um 65 Prozent, was das Fahrverhalten in allen Szenarien verbessern soll. In Kombination mit der verstärkten Batterie optimiert der E-Motor auch den Allradantrieb: Bei niedriger Geschwindigkeit, beim Abschleppen und auf rutschigen Straßen stehe nun mehr Traktion und Stabilität zur Verfügung. Neben dem neuen Antriebsstrang hat der schwedische Automobilhersteller auch das sogenannte Ein-Pedal-Fahren in ausgewählten Modellen eingeführt. Das bedeutet, dass sich das Fahrzeug ausschließlich mit dem Gaspedal beschleunigen und bis zum Stilstand abbremsen lassen kann. Dieses Upgrade werde zunächst im Volvo XC60 Recharge, Volvo S90 Recharge und Volvo V90 Recharge eingeführt, weitere Modelle werden folgen.
Mit der erhöhten Batteriekapazität und dem Plus an Leistung und Reichweite sowie den gleichbleibenden Einstiegspreisen möchte Volvo den Einstieg in die Elektromobilität noch attraktiver machen. Die großen Reichweiten der Plug-in-Hybride sollen es ermöglichen, insbesondere im urbanen Verkehr und in Städten nahezu alle Strecken rein elektrisch zurückzulegen und – so schätzt Volvo – die CO2-Emissionen im WLTP-Fahrzyklus um bis zu 50 Prozent zu reduzieren. „Wir schreiben das Jahr 2021 und die Menschen sollten beim Pendeln zur Arbeit nicht mehr auf Benzin oder Diesel angewiesen sein“, erklärt Henrik Green, Chief Technology Officer (CTO) bei Volvo Cars. Weiter ist er der Meinung: „Unsere neuesten Plug-in-Hybride bieten mehr elektrische Reichweite als die meisten Menschen im Alltag benötigen.“
Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem schnell wachsenden Markt für Premium-Elektroautos eine Führungs- und Vorreiterrolle einzunehmen. Bis Mitte dieses Jahrzehnts will das Unternehmen jährlich weltweit 1,2 Millionen Autos verkaufen, von denen mindestens die Hälfte vollelektrisch unterwegs sein sollen. Zudem möchte das Unternehmen nach eigenen Angaben bis zum Jahr 2030 ausschließlich rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge anbieten. Volvos PHEVs seien dabei ein Wegbereiter: Schon jetzt werden sie Kundenbefragungen zufolge rund die Hälfte der Zeit im reinen Elektromodus genutzt. „Das Fahren eines Plug-in-Hybrid ist oft ein Sprungbrett zum rein elektrischen Fahren“, so Henrik Green. „Wir glauben, dass dieses Upgrade vielen zeigen wird, dass elektrisches Fahren die Zukunft ist. Damit kommen wir unserem Ziel für 2030 näher, vollständig elektrisch zu fahren.“
Felix Katz liebt alles, was vier Räder und einen oder gleich mehrere Motoren hat. Nicht nur Verbrenner, sondern vor allem Elektroautos haben es ihm angetan. Als freiberuflicher Autojournalist stromert er nicht nur fast jeden Tag umher, sondern arbeitet seit über zehn Jahren für viele renommierte (Fach-)Medien und begleitet den Mobilitätswandel seit Tag eins mit.
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Hiker:
Grosses Marketing Geschwafel für eine „Verbesserung“ die ausschliesslich darum getätigt wurde, weil sie vom Gesetzgeber dazu gezwungen wurden. Es bleiben ärgerliche, Pseudo umweltfreundliche Autos die Fördergelder erhalten die man viel besser in Kleinwagen stecken würde.
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