Mazda MX-30 setzt auf Rightsizing – sowohl beim Akku als auch beim Preis

Mazda MX-30 setzt auf Rightsizing – sowohl beim Akku als auch beim Preis
Copyright ©

Elektroauto-News.net

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Im Gegensatz zu anderen Automobilhersteller setzt Mazda nicht auf ein Reichweitenmonster bei seinem Erstlingsstromer, dem MX-30. Stattdessen hat man sich viele Gedanken darüber gemacht, warum eine kleinere Batterie die bessere Wahl ist. Aber nicht nur beim Akku des E-Autos setzt der Hersteller auf „Rightsizing“ sondern auch beim Preis. Nach Abzug des Umweltbonus in Höhe von derzeit 6.570 Euro soll der Mazda MX-30 mit First Edition-Paket für 27.420 Euro auf die Straße kommen oder im Leasing für 299 Euro monatlich (48 Monate Laufzeit, 10.000 km jährlich) ohne Anzahlung.

Limitierte MX-30 Auflage zum Verkaufsstart mit Preisvorteil

Der Vorverkauf ist Mitte der Woche gestartet und bietet so die Möglichkeit das elegante und vielseitige Crossover frühzeitig zu sichern. Ab der zweiten Jahreshälfte 2020 soll der MX-30 dann in die Verkaufsräume der Händler rollen. Preislich startet die Standard-Version ab 33.490 Euro. Zur Markteinführung gibt es zudem eine limitierte Auflage des Mazda MX-30 mit dem First Edition-Paket ab 33.990 Euro. Nach Aussage von Mazda kommt diese Variante mit reichhaltiger Ausstattung daher und ermöglicht dem Käufer einen Kundenvorteil von 2.600 Euro. Anzumerken ist, die First Edition gibt es nur im Rahmen des Vorverkaufs, ein späterer Erwerb sei nicht mehr möglich.

Kommen wir noch einmal aufs „Rightsizing“ zurück, darunter versteht Mazda den Ansatz, einem Elektrofahrzeug beim mittelfristigen Strommix in Deutschland und Europa schon bei geringeren Gesamtlaufleistungen einen CO2-Vorteil zu verschaffen. Im Fall des MX-30 wird es dem Erstlingsstromer möglich sein eine Reichweite von bis zu 262 km nach WLTP zurückzulegen. Mehr als ausreichend für alltägliche Fahrten.

Mazda: Die richtige Batteriegröße ist entscheidend für CO2-Vorteil

Joachim Kunz, Senior Product Development and Engineering, gab Elektroauto-News gegenüber zu verstehen, dass Mazda sich unter anderem an einer Studie aus Japan orientiert hat, welche aufgezeigt, dass eine 35,5 kWh-Batterie bei ungefähr 80.000 km mit einem Diesel in Hinblick auf CO2-Emissionen gleichauf sei. Mit jedem Meter der danach mit dem E-Auto gefahren wird spielt der Stromer seine Vorteile aus. Im Vergleich hierzu wurde eine 95 kWh-Batterie betrachtet, welche durchaus auch am Markt vorhanden ist. Diese trägt einen deutlich größeren CO2-Rucksack mit sich herum und hat selbst nach > 160.000 km noch nicht den CO2-Vorsprung des Diesel eingeholt.

Weitere Informationen & Details zum MX-30 Verkaufsstart

Visuelle Eindrücke des Mazda MX-30 haben wir in diesem Artikel bereits ausführlich zusammengetragen. Dabei standen sowohl die gegenläufig öffnenden Freestyle-Türen, die exklusive Drei-Ton-Metallic-Lackierung, als auch die frei schwebende Mittelkonsole mit Korkeinsätzen und das Fasermaterial in den Türverkleidungen aus recycelten Kunststoffflaschen im Mittelpunkt. Das First Edition-Paket wird weitere Highlights bereithalten wie bspw. eine erweiterte Farbauswahl für die Lackierung, sowie vielen weiteren optischen Highlights wie dem Matrix LED-Lichtsystem mit Lichtsignatur, abgedunkelten Heck- und Seitenscheiben, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, einem D-Säulendekor mit Hochglanzfinish, Chromapplikationen im Innenraum.

In puncto Sonderausstattung sind zudem Features wie die Einparkhilfe vorne und hinten, Klimatisierungsautomatik, Sitzheizung (vorne), E-Call Notruf, schlüsselloses Zugangssystem LogIn, Licht- und Regensensor am Start. Des Weiteren darf das Konnektivitätssystem Mazda Connect mit 8,8-Zoll Display und zusätzlichen EV-Funktionen, Soundsystem mit acht Lautsprechern inklusive DAB Radio, Bluetooth®, USB- und 12V-Anschluss, Mazda Navigationssystem, Apple Carplay™ & Android Auto™ sowie mit dem Advanced Head-up Display mit Projektion in der Windschutzscheibe nicht fehlen.

Quelle: Mazda – Pressemitteilung vom 11. März 2020

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Warum Benzin und Diesel sehr viel teurer sein müssten

Warum Benzin und Diesel sehr viel teurer sein müssten

Daniel Krenzer  —  

CO₂-Emissionen machen Sprit in der Gesamtbetrachtung viel teurer als an der Tankstelle. E-Autos sind langfristig volkswirtschaftlich die bessere Wahl.

VW startet Tests mit autonomem Forschungsfahrzeug Gen.Urban in Wolfsburg

VW startet Tests mit autonomem Forschungsfahrzeug Gen.Urban in Wolfsburg

Michael Neißendorfer  —  

Ziel der Tests ist es, zu verstehen, wie Menschen die Mitfahrt in einem selbstfahrenden Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale erleben.

Preise für Lithium-Ionen-Packs fallen auf Rekordtief

Preise für Lithium-Ionen-Packs fallen auf Rekordtief

Michael Neißendorfer  —  

Vom Trend zu immer günstigeren Batterien profitieren vor allem Elektroautos, deren teuerstes Bauteil der Akku ist.

Was der elektrische Jeep Compass im Stadtverkehr leistet

Was der elektrische Jeep Compass im Stadtverkehr leistet

Sebastian Henßler  —  

Der Jeep Compass Elektro zeigt im Kurztest in Rüsselsheim, wie sich Reichweite, Komfort und robustes Design im Alltag zu einem stimmigen Gesamtbild verbinden.

Tesla-Akkus aus China geraten in die Kritik

Tesla-Akkus aus China geraten in die Kritik

Sebastian Henßler  —  

EV Clinic warnt vor früher Akkualterung bei Tesla-Modellen mit LG-Batterien und meldet deutlich mehr Ausfälle als bei vergleichbaren Panasonic-Packs.

Daimler Truck baut halböffentliches Depot-Ladenetzwerk für Elektro-Lkw auf

Daimler Truck baut halböffentliches Depot-Ladenetzwerk für Elektro-Lkw auf

Michael Neißendorfer  —  

Daimler Truck führt „Semi-Public Charging“ als neue Ladeoption für Elektro-Lkw ein. Ein Pilotprojekt war bereits erfolgreich, nun startet der große Rollout.