Neues E-SUV von Mazda kommt auch nach Europa

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Mit dem Mazda EZ-6 kommt aktuell eine schicke japanische Elektro-Limousine als Mazda 6e auch nach Europa. Wie das Fachportal Electrek berichtet, soll auch das darauf basierende E-SUV Mazda EZ-60 auf den europäischen Märkten angeboten werden. Dem Bericht zufolge gibt es in China bereits mehr als 30.000 Vorbestellungen für das Modell, noch bevor dieses offiziell vorgestellt wurde. Nach dem doch sehr mäßigen Erfolg mit dem Mazda MX-30 setzen die Japaner bei ihren neuen Elektroautos auf eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Automobilhersteller Changan.

Changan Mazda zufolge seien zwei Drittel der Vorbesteller jünger als 40 Jahre alt. Besonders attraktiv für die jüngere Kundschaft sind offenbar die Hightech-Innenausstattung mit einem 27-Zoll-Curved-Touchscreen-Infotainmentsystem und einem 100-Zoll-3D-Head-up-Display, heißt es weiter. Um die Vorbesteller bei Laune zu halten, können sie online Aufgaben erfüllen, um sich Boni für ihr Fahrzeug zu verdienen. Neben einer reinen Elektroversion soll es auch eine Variante mit sogenanntem Range Extender geben, bei der ein Verbrennungsmotor als Generator Strom für den Elektromotor erzeugen kann.

Maße ähnlich denen des Tesla Model Y

Die Elektrovariante kommt mit einem knapp 78 kWh großen Akku, der nach großzügigem chinesischen Testzyklus 600 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Mit dem Range Extender kann dieser Wert mehr als verdoppelt werden, dann aber wohlgemerkt zum größten Teil fossil angetrieben. Mit einer Länge von 4,85 Metern ist das E-SUV ein klein wenig länger als ein Tesla Model Y, ähnelt diesem jedoch insgesamt in den Abmessungen.

Offiziell vorgestellt werden soll das E-SUV erst im September, auch dann erst erfahren die Vorbesteller, wie viel das Auto eigentlich kosten soll. Nach der Markteinführung in China soll das Modell wie auch der Mazda EZ-6 seinen Weg nach Europa und auf andere Weltmärkte finden. Die Limousine schafft nach WLTP-Standards mit einem ähnlich großen Akku immerhin 552 Kilometer und sorgte bei der Präsentation für viel Lob angesichts der Optik, aber auch für Verwunderung. Denn das Ladekonzept für die beiden Akkus ist etwas unkonventionell, das Modell mit dem größeren Akku hat die geringere Ladeleistung und braucht somit am Schnelllader länger als die Variante mit dem kleineren Akku, die somit für viele Vielfahrer am Ende die passendere Version darstellen könnte.

Quelle: Electrek – Mazda’s new electric SUV already has +30,000 pre-orders in China and it’s going global

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Pedro G.:

IN und FÜR China produziert mit wieviel ZOLL nach Europa wird der Preis sein ❓️
Der Japan Preis müsste der gleiche sein wie in Europa da die vorgeschriebe Technik fast gleich ist ⁉️

Andre:

Dasselbe gilt auch für die deutschen Hersteller die arbeiten ja auch mit den Chinesen zusammen u
um Kosten zu sparen und sind trotzdem viel zu teuer.

vector3d:

Die Vorgehensweise die Mazda seit Jahrzehnten praktiziert, funzt bei E-Autos plötzlich nicht. :-)
Mazda machte immer irgendwas „besonderes“. Was die anderen längst weggeschmissen haben, wie Wankel usw.
Und bei E-Autos steht Mazda plötzlich wie die anderen am Start,
es gibt noch nicht „besonderes“ auf der Müllhalde der Entwicklung.
Und Mazda ist verloren :-)

Meister Eder:

Irgendie traurig. Wo sind die eigenen Entwicklungen? Wo bleibt ein EV vom Mazda 3?
Die schaufeln sich ihr eigenes Grab, wenn sie nicht bald anfangen eigene EV Technik zu bauen und zu verkaufen.

Gerd:

Mazda ist auf dem gleichen Weg wie Smart.
Die Marke wird noch ausgeschlachtet, aber das Geld verdienen die Chinesen.

Christoph R.:

Mazda hat scheinbar die Eigenentwicklung völlig aufgegeben und beschränkt sich darauf, auf China-Autos ihre Logos zu kleben und ihren Anteil einzukassieren. Wie lange das wohl gut geht?
Außerdem ist der neuste e-Mazda, die Limousine 6e technisch nicht auf dem Stand der Dinge. 45 min (!) Ladezeit von 10-80% am Schnelllader. Selbst ein deutlich günstigerer und älterer Opel Corsa hat eine höhere Ladeleistung.

Quelle: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/mazda/mazda-6e/#ein-corsa-laedt-schneller-als-der-mazda

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