Mazda: 60,5% des Absatzes elektrifiziert, mehr MX-30 abgesetzt als geplant

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Mazda

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Seit September 2020 ist der Mazda MX-30 im Handel erhältlich und konnte trotz kurzem Zeitraum zum Jahresende 3.782 Neuzulassungen erreichen. Das ursprüngliche Zulassungsziel von 2.500 Einheiten hat der japanische Hersteller damit deutlich überschritten. Neben dem Erfolg des MX-30 blickt Mazda generell positiv auf das Jahr 2020 zurück, welches durch eine starke Elektrifizierung des Absatzes und Reduzierung des CO₂-Flottenausstoßes zu überzeugen weiß.

Wie der Hersteller einzuordnen vermag wurden von insgesamt 44.346 Mazda Neuzulassungen im vergangenen Jahr 26.831 Fahrzeuge mit teilweiser oder vollständiger Elektrifizierung des Antriebs auf die Straße gebracht. Dies entspricht einem Anteil von 60,5 Prozent. Als einziges vollelektrifiziertes Fahrzeug brachte Mazda 2020 den eingangs erwähnten MX-30 auf die Straße, welchen wir bereits für einen ausführlichen Test- und Fahrbericht zu Gast hatten. Mit diesem verfolgt das Unternehmen konsequent die „perfekte Positionierung“ zwischen Reichweite und Umweltbilanz.

Darüber hinaus teilt Mazda mit, dass 2020 in nahezu allen neu zugelassenen Fahrzeugen der Baureihen Mazda2 (4.235 Zulassungen), Mazda3 (6.095 Zulassungen) und im erfolgreichsten Mazda Modell, dem CX-30 (12.718 Zulassungen) die Mazda M Hybrid Technik an Bord war. Der Hersteller gibt zu verstehen, dass dieses System die beim Verzögern beziehungsweise Bremsen gewonnene Bewegungsenergie nutzt und diese in Form elektrischer Energie in einer Lithium-Ionen-Batterie oder in einem Kondensator speichert. Beim Beschleunigen wird der Verbrennungsmotor mit der gespeicherten elektrischen Energie unterstützt. Außerdem entlastet das System den Verbrennungsmotor von der Produktion des Stroms für das Bordnetz. Beides führt zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauches und damit zu geringeren CO₂-Emissionen.

Das Kraftfahrt-Bundesamtes geht für das Jahr 2020 davon aus, dass dies mit dazu beigetragen hat, dass Mazda im deutschen Markt eine Reduzierung seines CO₂-Flottenausstoßes von 11,5 Prozent gegenüber 2019 erzielt hat. Damit liegt das Unternehmen leicht über der durchschnittlichen CO₂-Flottenverbrauchsverringerung des Gesamtmarktes (minus 11,0 Prozent). Mazda ist somit auf einem guten Weg, die ehrgeizigen Ziele des Mazda Entwicklungsprogramms „Nachhaltiges Zoom-Zoom 2030″ zu erreichen: Hierbei strebt Mazda im Vergleich zum Stand von 2010 eine Verringerung der CO₂-Emissionen des Unternehmens um 50 Prozent bis 2030 und um 90 Prozent bis 2050 an.

Eine reine Fokussierung auf einen bestimmten Antrieb ist zur Erreichung dieses Ziels nicht vorgesehen. Vielmehr setzt man auf einen „Multi-Solution“ Ansatz, mit dem die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes verfolgt wird, ohne dabei Fahrspaß und Leistung zu beeinträchtigen. Ziel ist es, die jeweils richtige Lösung zur richtigen Zeit am richtigen Ort anzubieten und dabei regionale Verfügbarkeiten von Energiequellen und Marktbedingungen zu berücksichtigen. Bis 2030 sollen alle Mazda Antriebe teilweise oder vollständig elektrifiziert sein.

Quelle: Mazda – Pressemitteilung vom 20. Januar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Strauss:

Tom 1 ,Mazda ist ein elektrischer Siebenschläfer wie wir in Europa mehrere von der Sorte haben. Aber alle Achtung, der MX 30 verkauft sich auch etwas schwächer motorisiert, ganz gut. Mit Honda zusammen, dem beim E auch noch der richtige Akku fehlt, werden sie bald nachziehen wie das Renault beim Zoe gemacht hat. Aus dem grossen E Grand Scenic wird noch nichts , da kommt vorher der neue E Megane mit 60 er Batterie.

Tom 1:

Also gestern der Test bei Grip hat mich nicht überzeugt, wurde auch so bestätigt, da sehe ich schwarz bei Mazda. Da bin ich mit der ZOE glücklich.

Stromer:

Beim Honda E stimmt das P/L-Verhältnis nicht und beim i3 hast ein 9 Jahre altes Uralt-Modell

Juergen:

„Bislang sind es immer zuwenig Eautos am Markt.“ Stimmt, aber das Konzept muss stimmen. Der Honda E verkauft sich kaum. Der BMW i3 wird als Erfolg verkauft, könnte aber durchaus mehr produziert werden. Wenn denn die Nachfrage da wäre. Ich denke mal, das Design schreckt ab.

Sam:

Ist aber schon klar, dass die aufgrund der doppelten Prämie so verkauft wurden. Ebenso tut die Dienstwagenversteuerung den Rest dazu. Das sind Argumente die natürlich ziehen.

PeHa:

Wieder ein schönes Beispiel, wie die VerbrennerOEMs die EMobilität nach wie vor unterschätzen. 2500 verkaufte Stück geplant, tatsächlich hat der Markt aber 3782 aufgenommen.
Bin gespannt wann ich die erste Meldung lese, wann endlich mal ein paar Eautos überbleiben, weil der Markt überfüllt ist. Bislang sind es immer zuwenig Eautos am Markt.

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