MAHLE gibt Brennstoffzellentechnologie spürbaren Schub in Richtung Großserientauglichkeit

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Spätestens seit August 2019 ist uns bewusst, dass MAHLE “Noch mehr Drive Richtung Zukunft” ausüben möchte, durch klare Positionierung und konsequente CO2-Reduktion. Wie wir im Gespräch mit Dr. Marco Warth, “Director Corporate Advanced Engineering Mechatronics “ und Dr. Achim Wiebelt, “Director Corporate Advanced Engineering Thermal Management “  erfahren durften legt das Unternehmen einen Systemansatz auf das Thema Elektromobilität mit den Feldern Ladeinfrastruktur, Leistungselektronik, Batterie und Antriebssysteme. 2020 rückt nun auch die Brennstoffzelle in den Fokus.

Genauer gesagt geht es um zwei standardisierte Luftfilterlösungen, welche das Unternehmen für Brennstoffzellen entwickelt hat. Mit diesen sogenannten “Off-the-Shelf”- Bauteilen ist es künftig möglich auf eine fertige Lösung zurückzugreifen, welche in einer Vielzahl von Fahrzeugen zum Einsatz kommen kann. Entwicklungszeiten und -kosten werden deutlich gesenkt, bei gleichzeitigem Schutz der Brennstoffzelle vor Schadgasen und Partikeln. Durch die Lösung von MAHLE wird es möglich sein den Betrieb der Brennstoffzelle über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs hinweg zu sichern. Des Weiteren wird der minimale Einsatz teurer Katalysatoren ermöglicht.

“MAHLE verfügt in der Luftfiltration über eine breite Expertise, die uns heute bei der Entwicklung und Produktion von zuverlässigen Filterlösungen für Brennstoffzellenfahrzeuge zugutekommt. Indem wir die Auslegung des Luftstrangs mit unserem neuen standardisierten Ansatz einfacher, schneller und günstiger machen, geben wir dieser Zukunftstechnologie einen spürbaren Schub in Richtung Großserientauglichkeit.” – Dr. Martin Berger, Leiter zentrale Forschung und Vorausentwicklung bei MAHLE

Eigener Aussage nach gibt MAHLE mit diesem Ansatz der Brennstoffzellentechnologie einen spürbaren Schub in Richtung Großserientauglichkeit. Das Unternehmen unterstützt die Entwicklung großserientauglicher Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb durch seine gesamtsystemische Kompetenz in den Bereichen Thermo- und Luftmanagement, Leistungselektronik und Filtration. Im Fokus stehen dabei geringere Systemkosten bei höherer Betriebssicherheit.

MAHLE

Quelle: MAHLE – Pressemitteilung vom 20. August 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Heinz Scherer:

Lieber Norbert, warum so aus dem Bauchgefühl schreiben, statt zu recherchieren und mal etwas rechnen? Ich bin selber BEV-Fan, aber auch schon lange mit H2 vor allem in der Energiewirtschaft beschäftigt. Und H2 ist als weltweit handelbarer speicherbarer Energieträger unschlagbar und längst gesetzt. Ob in großen PKW H2 eine Chance hat, wissen wir erst in 10 Jahren. Ist in Langstrecken-LKW aber sicherlich sehr relevant.

https://www.electrive.net/2019/07/15/fraunhofer-ise-vergleicht-co2-bilanz-von-elektroautos-und-brennstoffzellen-fahrzeugen/

Nach dieser ISE-Studie ist die Herstellung eines BEV mit 90 KWh – Akku doppelt so hoch im Energieverbrauch wie ein vergleichbares FCEV. Ich bin Ingenieur und Unternehmer. Ich rechne nichts schön, sondern will lediglich alle Faktoren berücksichtigt sehen. Zumal ich nicht über das Heute diskutiere, sondern über die denkbare Zukunft, auf die man vorbereitet sein muss und die man gestalten muss. Zumal wir in Deutschland eine High-Tech-Nation sind und auch bleiben wollen.

Das Thema Wärmeenergie haben Leute die sich nicht mit Energiewirtschaft beschäftigen leider oft nicht im Fokus. Wir müssen aber zukünftig nicht in Strom und Wärme, sondern in CO2-freien Energiemengen denken. Wärme ist derzeit übrigens viel mehr benötigt als Strom.

Und was ganz wenige berücksichtigen. Wirkungsgrade sind in Zukunft zweitrangig. Erstrangig sind die Gesamtkosten des Systems.
H2 über ein Gasnetz verteilt ist viel kostengünstiger als Strom über ein komplexes Leitungsnetz verteilt.

Ich habe oben aufgezeigt und schon oft wiederholt, ohne dass jemand eine Gegenrechnung aufgemacht hat, dass die permanent behauptetet Energieverschwendung bei FCEV, gar keine ist, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. Selbst wenn FCEV etwas schlechter wäre als BEV, hat es seine anteilige Berechtigung wenn die Kosten stimmen.

Helmuth Meixner:

MAHLE? MAHLE! Da war doch was. Ach ja, da war doch ein Vortrag an einer Uni…..???? Ach ja, dieser: https://youtu.be/E8i7lv_qnpQ

Gerhard:

Am Ende wird nicht der Strom sondern eher das Wasser das Problem sein.
1kg Wasserstoff = 9 Liter reinsten Wasser wird gebraucht.

VorOrt:

DIE Praxis gibt die Antwort. Siehe Link:
“Kannste” vergessen, wird NIX.
Und mit “schönrechnen” schon gar nicht.
Und in Kalifornien sind die Bedingungen eher OPTIMAL.

https://www.impala64.de/blog/tesla/2019/05/09/sind-wasserstoff-fahrzeuge-die-zukunft/

Markus Doessegger:

Ich rechergiere aktuell div. Fakten mit einem Kollegen, der den Mirai praktisch schon gefahren ist. Würde meine Erkenntnisse diesbezüglich dann gerne in diesem Forum hinzufügen.

Rolando:

Leider lässt sich die Physik nicht überlisten. H2 wird immer im Nachteil gegenüber der Batterie bleiben. Das ist leider Fakt. Das kann die H2 Lobby die gerne ihre Aktien verkauft noch so viel trommeln. Nichtsdestotrotz brauchen wir H2 für Schiffsantriebe, im Flugzeugen und im Hochofen und vielleicht auch im LKW aber nicht im Auto.

Norbert:

Nachdem sie die Energieverschwendung der Wasserstoffautos von Faktor 3 auf 2 runtergerechnet haben, muss für den Rest der Akku herhalten. Seine Herstellung kostet gegenüber der Herstellung der Brennstoffzelle soviel Energie, dass über die gesamte Lebensdauer der Fahrzeuge das nicht mehr aufgeholt werden kann. So zumindest muss man ihre Aussage verstehen. Mal davon abgesehen, dass auch das Brennstoffzellenauto so einen Umweltsünder besitzt, wenn auch mit geringerer Kapazität: Wen wollen Sie das erzählen? Woher haben Sie das? Ich habe für ihre Thesen keine Belege gefunden. Alle ernst zunehmenden Fachleute sprechen vom Faktor 3. Das entspricht wohl auch nach wie vor den Realitäten. Sektorenkopplung und andere Optimierungen gibt es nicht nur im Zusammenhang mit der Brennstoffzelle. Bleibt das Heizen des Autos im Winter. Geschenkt. Macht den Kohl nicht fett. Kühlen kostet dann wieder allen Energie.

Jürgen Blumenkamp:

Sehr gute Argumente für die H2O Technik auch im PKW. Die Entwicklung geht weiter!!! Gut möglich das die H2O Technik auch in PKWs schon sehr bald sehr weit ist…

LG, Jürgen B., NDS

Frank:

Und du glaubst wirklich, das Menschen die sich von der Wasserstoff Technologie abhängig machen später weniger abgezockt werden? Deine Aussage stimmt außerdem nur für Autobahn Schnellader, an meiner PV Anlage hat mich die Autolobby bislang noch nicht abgezockt. Um sicher zu gehen solltest du dein Wasserstoff am besten auch selbst herstellen

Heinz Scherer:

Natürlich brauchen die auch Energie in der Herstellung, aber halt weniger.

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