Das Start-up Lightyear, das zuletzt an den gescheiterten Solar-Elektroauto-Projekten Lightyear 0 und Lightyear 2 gearbeitet hat, konnte seine Finanzierungsrunde mit 10 Millionen Euro erfolgreich abschließen. Damit will sich das Unternehmen nach eigenen Angaben nun als Anbieter von Solarsystemen neu aufstellen und diese für alle zugänglich machen.
Nach einem schwierigen Jahr der Umstrukturierung verlagere Lightyear nun seinen Fokus auf On-Board-Solarsysteme und Solarpaneele für Fahrzeugdächer. Laut Bonna Newman, CEO von Lightyear, wolle das Start-up die Gelegenheit nutzen, um ihr bestehendes Team von Expert:innen und Techniker:innen auszubauen. Lightyear wolle der führende Anbieter von On-Board-Solarsystemen für Fahrzeuge werden und die Mission fortzusetzen, nachhaltige Mobilitätslösungen für jedermann anzubieten.
Die Technologie der On-Board-Solarsysteme des Unternehmens ist nach eigenen Angaben erst die erste von mehreren patentierten Technologien für solare Mobilität, die es auf den Markt bringen wolle. Weitere patentierte Technologien hätten sich bereits als praktikabel erwiesen und sollen in naher Zukunft für Autohersteller verfügbar sein.
Neues Lightyear nach alter Krise
Als Lightyear Anfang 2023 auf der Consumer Electronics Show (CES) noch sein zweites Elektroautomodell Lightyear 2 präsentierte, gab es außerdem das Aus für den Lightyear 0 bekannt. Seither hat sich das Unternehmen neu formiert und startet nun einen zweiten Versuch.
Nachdem es die Anzahl der Mitarbeitenden von 600 auf 100 reduzieren musste und seine Schulden langsam abbezahlte, wurde weiterhin unter Gründer und CEO Lex Hoefsloot an der Entwicklung des Lightyear 2 gearbeitet. Zuletzt mussten jedoch auch diese Versuche eingestellt werden. Seit Januar wird Lightyear mit Schwerpunkt auf Solarsystemen von der neuen Führungskraft Dr. Bonna Newman als CEO geführt. Nachdem es zuletzt also eher ruhig um Lightyear geworden ist, könnte sich das nun mit dem Ergebnis dieser neuen Finanzierungsrunde ändern.
Quelle: Electrek – Lightyear nabs 10M euros in funding as it looks to reincarnate as a solar systems provider