Erst Mitte November 2018 hat VW endgültig die wichtigsten strategischen Lieferanten von Batteriezellen für die Ausstattung der schnell wachsenden E-Flotte des Konzerns, auf Basis der MEB-Plattform, in den wichtigsten Weltregionen benannt. Nun scheint es zum Zerwürfnis zu kommen. Denn ein Konflikt mit Zulieferkonzernen gefährdet den Einstieg der Volkswagen AG in die Produktion von Batteriezellen.
Vier Batteriezellen-Lieferanten sollen Versorgung des VW Konzern sicherstellen
Erst im Oktober des gleichen Jahres wurde LG Chem als Batteriezellen-Lieferant Volkswagens benannt. Trotz dessen, dass der Batteriezellen-Deal mit Volkswagen bereits im Frühjahr angekündigt war, ist außer dem Startzeitpunkt Ende 2019 nicht viel bekannt. Selbst zum Auftragsvolumen wurden keine Angaben gemacht. Gleiches gilt auch für die Kooperation mit SK Innovation, die im November bekannt wurde.
Bereits im März 2018 wurde angekündigt, dass CATL Batteriezellen an Volkswagen liefern wird. Komplettiert wird die Batteriezellen-Lieferanten-Riege durch Samsung. Insgesamt benötigt der Konzern bis 2025 eine Batteriekapazität von mehr als 150 GWh pro Jahr, welcher unter anderem durch die vier Batteriezellen-Lieferanten abgedeckt werden soll. Das entspricht einer Jahreskapazität von mindestens vier „Gigafactories“ für Batteriezellen.
LG Chem gefährdet Pläne von VW
Der Wolfsburger Autokonzern wolle gemeinsam mit dem koreanischen Zellspezialisten SK Innovation mehrere Milliarden Euro in den Bau von bis zu drei Gigafabriken in Werksnähe von VW investieren, berichtet das manager magazin. Doch damit zeigt sich LG Chem nicht einverstanden.
Die Koreaner drohten damit, unter Umständen nicht mehr zu liefern, wenn VW mit SK Innovation in die Produktion einsteige. Und das möglicherweise ab sofort. Dies haben Manager berichtet, die mit den Verhandlungen vertraut sind.
Bedenkt man nun, dass LG Chem außerhalb Chinas für große Mengen der Zellbestellung von Volkswagen zuständig sein dürfte, käme ein Lieferausfall oder sogar Stopp von Lieferungen einem Todesurteil gleich.
Denn im Gegensatz zu anderen deutschen Automobilhersteller wartet man bei VW noch auf die Einführung des ersten reinen E-Autos auf MEB-Basis. Um den Vorsprung einholen zu können, braucht Volkswagen dringend Batterien. Denn ohne diese kommen E-Autos bekanntermaßen nicht voran.
Quelle: Manager Magazin – VW plant drei Gigafabriken für Batteriezellen – Zulieferer drohen mit Lieferstopp
Das Auto ist noch nicht mal gebaut und schon wieder macht VW Fehler. Das wird ein gutes Jahr für Peugeot und Opel.
VW überschätzt die weltweite Bedeutung und verzettelt sich in dummen Aktionen gegen die Zellenhersteller. Sehr unglückliche Aktion das noch öffentlich dann breit zu treten damit jeder genau weis wer einem wie zur Konkurrenz wird.
Tesla hat es richtig gemacht: fertigt in enger Zusammenarbeit mit Panasonic die Akkus und dann das Auto drum herum. VW schafft das nicht. Okay, Porsche, Mercedes, Opel, etc. auch nicht.
Hyundai als Unternehmen in Südkorea arbeitet auch feste mit LG Chem zusammen, die wohnen ja fast nebenan.
Mal schauen, was VW jetzt zu zaubern versucht. Es wird nicht leichter werden. 2025 führender Hersteller von eMobilien? Schwierig mit solchen Aktionen
Die europäischen Autohersteller, allen voran Mercedes und der VW Konzern, haben die eMobilität total verschlafen und absichtlich ignoriert.
Vor einigen Jahren hieß es noch das Tesla den anderen Herstellern um 4-5 Jahre voraus ist.
Heute ließt man immer öfters das Tesla den anderen Herstellern, besonders den europäischen um Lichtjahre voraus ist.
Wenn man bedenkt was sich auch in China bereits am eKFZ Markt abspielt, kann man für die deutschen Hersteller nur schwarz sehen.
Ich bin mein ganzes Leben Mercedes gefahren, mein nächstes Auto wird erstmals kein Mercedes sein, denn was dieser Konzern an eMobilität anbietet ist einfach nur lächerlich und peinlich!
Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell. Die alten Herren in unseren Führungsetagen, verbandelt mit der unflexiblen Gewerkschaft, wollen es aber nicht wahrhaben und das ist der Grund für den Niedergang unserer Autoindustrie, schade!
Leidigliches Kapitel für die deutsche Autoindustrie. Woher hat den Renault die Batterien. Möglicherweise über die Verbindung mit Nissan nach Fernost. Der Spruch und die Entscheidung „ jetzt der letzte Mercedes„, musste ich schon
im Jahre 2012 fällen. Da kaufte ich den ersten AMI Chevi Volt. Weshalb hat man sich nicht schon damals auch hierzulande mit dem Bau oder Beschaffung der Litziumyonen Batterien gekümmert? Alles was man nicht selber herstellen kann macht abhängig. Man wird erpressbar.