Mit dem Audi e-tron hat der bekannte deutsche Automobilhersteller sein erstes, reines Elektroauto auf die Straße gebracht. Doch so richtig rund lief es bisher nicht. Daher ist es durch schön zu hören, dass man mit der nachhaltigen Ausrichtung der Lieferkette ein positives Signal senden kann.
Bevor wir darauf eingehen jedoch zunächst ein kurzer Rückblick. Erst Mitte April haben wir darüber berichtet, dass im Audi Werk Brüssel nicht alles so läuft, wie es eigentlich sollte. Man soll Schwierigkeiten haben, die Produktion seinen ersten vollelektrischen SUVs e-tron auf die geplante Stückzahl hochzufahren. Im Juni, dann die Erkenntnis: “Audi ruft e-tron SUV wegen Wasserleckagen zurück, die zu einem Brand führen könnten”
Audi e-tron strebt Nachhaltigkeit in der gesamten Prozesskette an
Nun aber die positive Aussage, dass man die Lieferkette des Audi e-tron nachhaltiger gestalte. Wie Audi das Thema Nachhaltigkeit generell angehen will, hatten wir bereits betrachtet. Für den e-tron kommt künftig nachhaltiges Aluminium für das Batteriegehäuse zum Einsatz, geliefert durch den Aluminiumhersteller Hydro.
Möglich wird dies, da das Material in der gesamten Prozesskette umweltschonend und unter sozialverträglichen Arbeitsbedingungen verarbeitet und produziert wird. Bestätigt wird dies durch die Aluminium Stewardship Initiative (ASI) mit einem entsprechenden „Chain of Custody“-Zertifikat. Im Oktober 2018 zeichnete die ASI bereits Audi mit einem Zertifikat für die nachhaltige Montage dieser Aluminium-Komponenten aus.
Es lässt sich somit festhalten, dass die im Batteriegehäuse des Audi e-tron verarbeiteten Aluminiumbleche nun in der gesamten Wertschöpfungskette vom Abbau des Rohstoffs Bauxit bis hin zum Endprodukt nachweislich verantwortungsbewusst hergestellt werden. Mit diesem Schritt ist Audi ein Stück weiter auf dem Weg bis 2025 den CO2-Fußabdruck seiner Produkte entlang des Produktlebenszyklus um rund 30 Prozent gegenüber 2015 zu verringern.
“Wir wollen unseren Kunden bis spätestens 2050 eine ganzheitlich CO2-neutrale Mobilität bieten. Dafür benötigen wir eine nachhaltige Lieferkette. Wir suchen daher den Dialog mit unseren Partnern und wollen gemeinsam mit ihnen die CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette deutlich verringern.” – Dr. Bernd Martens, Audi‑Vorstand für Beschaffung und IT
Hydro gilt als einer der ersten Aluminiumhersteller, der nachhaltige, von der ASI zertifizierte Aluminiumbleche anbietet. Man arbeite ständig daran, den eigenen und den Einfluss der Kunden auf die Umwelt zu verringern , so Einar Glomnes, Executive Vice President bei Hydro. “Dies ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Strategie, unseren Kunden dabei zu helfen zu dokumentieren, dass sie Aluminiumprodukte anbieten, die über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg verantwortungsbewusst beschafft und hergestellt werden”, so Glomnes weiter.
Wer mehr vom e-tron erfahren möchte, der sollte sich unsere letzte Podcast-Folge mit ersten Eindrücken aus zwei, drei Stunden mit dem E-SUV von Audi anhören.
Quelle: Audi AG – Pressemitteilung vom 25. Juli 2019