Lidl und Kaufland: Europaweit 13.000 Ladepunkte bis Jahresende

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Schwarz Gruppe

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Mit einer deutlichen Erweiterung ihres E-Ladesäulennetzes will die Schwarz Gruppe, zu der die Lebensmittelketten Lidl und Kaufland gehören, die Mobilitätswende aktiv mit vorantreiben: Bis Ende des Geschäftsjahres 2022 will die Unternehmensgruppe europaweit rund 6200 neue E-Ladepunkte an Filialstandorten ihrer Handelssparten errichten, womit das internationale E-Ladesäulennetz insgesamt auf gut 13.000 E-Ladepunkte anwachsen würde.

Beim Ausbau der E-Ladeinfrastruktur könne das Handelsunternehmen auf seine langjährige Expertise in diesem Bereich zurückgreifen und setze gleichzeitig auf eine neu entwickelte E-Ladesäule mit Schnelllade-Technologie. Die neueste Ladesäulengeneration zeichne sich durch zwei leistungsstarke DC-Ladepunkte und einen weiteren AC-Ladepunkt aus.

Ausbau des E-Ladesäulennetzes bei Lidl und Kaufland

Bereits heute bietet Lidl in Deutschland mit mehr als 1050 E-Ladepunkten eines der größten E-Ladesäulennetze im Einzelhandel an. Bis Ende des Geschäftsjahres 2022 will der Discounter bundesweit 1800 neue Ladepunkte auf seinen Filialparkplätzen installieren. Ab März 2023 will Lidl knapp ein Drittel seiner mehr als 3200 Filialen mit Lademöglichkeiten für Elektroautos ausgestattet haben.

Kaufland stellt seinen Kunden in Deutschland aktuell gut 270 E-Ladepunkte zur Verfügung. Das Handelsunternehmen setzt sich zum Ziel, bis Ende des Geschäftsjahres 2022 rund 380 neue Ladepunkte auf seinen Filialparkplätzen bereitzustellen. Ab März 2023 will der Vollsortimenter bundesweit auf rund einem Drittel seiner mehr als 700 Filialen Lademöglichkeiten für Elektroautos eingerichtet haben.

Dank der Erweiterung des E-Ladesäulennetzes können Lidl- und Kaufland-Kunden ihren Einkauf künftig europaweit auf zahlreichen weiteren Filialparkplätzen mit einem schnellen und komfortablen Ladevorgang verbinden: Schon während eines dreißigminütigen Einkaufs lässt sich die emissionsfreie Reichweite eines Elektroautos um bis zu 150 Kilometer steigern – mehr als die Hälfte des durchschnittlichen wöchentlichen Ladebedarfes in Deutschland.

Quelle: Schwarz Gruppe – Pressemitteilung vom 05.05.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Matthias Geiger:

Der absolut richtige Ansatz. 10 % der Parkplätze sollten so ausgestattet sein.
Bei niedrigen Preisen 0 – 25 ct/kWh bekommt die E-Mobilität nochmals einen Schub.
Die langsamen PHEV’s Lader werden mit der Einstellung der Förderung so oder so aus dem Markt verschwinden. Der Gesetzgeber hätte schon längst die 11 kW Mindestladeleistung für alle E-Autos (BEV, PHEV) festlegen können, anstatt sich mit den Minireichweiten der PHEV’s 40 oder 60 km zu beschäftigen. Hier müsste schon längst die 100 km gelten.

biman:

[…] und ihre ohnehin versiegelten Flächen (Parkplätze, Gebäude, Zufahrten) mit Photovoltaik überbauen und vor Ort geeignete Speichertechnik installieren. Rein rechnerisch könnte damit bereits ca. die Hälfte des Energiebedarfs der privat möglichen eKFZ-Flotte gedeckt werden. Die andere Hälfte könnte aus Dachflächen von Einfamilienhäusern, Mietshäusern, etc. kommen.
Und elektrisch „volltanken für 5,99€“ (20kWh) während des Einkaufs wäre doch ein reizvolles Werbeargument.

biman:

Da kann man dann nur hoffen, dass sie ihre Parkflächen und Verkaufsbäude auch mit Photovoltaik überbauen lassen und vor Ort eine passende Speichertechnik installieren. Dann könnte man wirklich daran glauben: während des Einkaufs einmal (elektrisch) Volltanken für 5,99€.

Sonnige Grüße
https://solarharz.de

Nik8888:

Kann man nur hoffen, dass die Ladestationen kostenpflichtig sind.

denn was bringen mir kostenlose Lader, die ständig durch Schnorrer belegt sind?

Peter Bigge von Berlin:

Neben der Wallbox zu Hause ist diese Möglichkeit des Ladens auf Einkaufsparkplätzen eine der wichtigsten. Schnelle Ladesäulen an Plätzen die stark frequentiert sind und weniger die Möglichkeit der Dauerbelagerung bieten, wie die AC-Ladesäulen in Wohngebieten, welche mittlerweile zu Dauerparkplätzen verkommen sind.
Glücklicherweise hat Lidl das Abkommen mit VW-CarSharing aufgelöst, die dort eigentlich in der Nacht laden sollten, aber dann immer mehr auch ganztägig diese Ladepunkte blockierten.
Laden bzw schnelles Laden klappt nur, wenn die Blockierer in Zaum gehalten werden.
Neben CCS sollten aber auch alle BEVs mit mindestens 22kW AC-Ladern ausgestattet werden, besser sogar mit stärkeren Ladegeräten passend zu den vielerorts angebotenen 43kW AC.

Jan:

Ich hoffe, dass es andere Einzelhändler nachmachen und bald alle Parkplätze mit Ladesäulen ausgestattet sind. Die 1 Million Ladesäulen, die die Politik fordert, sind doch eh viel zu viele. Wenn alle Parkplätze bei Einzelhändlern mit 2-3 Ladesäulen ausgestattet wären, bräuchten wir außer auf/ an Autobahnen keine weiteren.

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