Die Augsburger Allgemeine hat sich mit Kurt Sigl, Chef des Bundesverbandes für E-Mobilität, über die Themen Elektromobilität und E-Fahrzeuge unterhalten. Herausgekommen ist ein recht interessantes Gespräch, mit der Erkenntnis, dass Sigl der Meinung ist, dass die deutschen Automobiler zumindest teilweise Bremser der Elektromobilität sind. Zum Einstieg wurde die E-Autoquote von einer Millionen Fahrzeuge bis 2020 gewählt.
Aus seiner Sicht hat man von Seiten der Regierung einiges richtig gemacht: Modellregionen geschaffen, Förderprogramm und steuerliche Vorteile. Von Seiten der Automobilindustrie fehlt ihm allerdings der Wille sich richtig zu engagieren. Sigl unterlegt dies mit der Tatsache, dass die Anstrengungen der internationalen Hersteller um ein vielfaches höher sind, wenn es darum geht die E-Mobilität nach vorne zu bringen. Laut ihm liegt dies teilweise auch daran, dass die OEMs gezielt auf die Bremse treten, um so Zeit zu gewinnen. Persönlich erschließt sich mir hier der Sinn nicht, auf die Bremse zu treten, um Entwicklung schneller voranzutreiben!?
“Elektroauto zu fahren ist definitiv günstiger, wenn man auf längere Sicht rechnet. Wartungskosten und Unterhalt sind gegenüber einem Verbrenner massiv günstiger. Damit rechnet sich ein Elektroauto umso schneller, je mehr man fährt.” – Kurt Sigl, Chef des Bundesverbandes für E-Mobilität
Ganz recht kann man ihm nicht mit all seinen Aussagen geben. So wird gerade die, dass E-Autos günstiger sind aktuell von ADAC widerlegt. Wobei ich mir sicher bin, dass wenn die Einstiegspreise weiter sinken, die Aussage von Sigl durchaus an Wert gewinnt. Am besten du wirfst selbst einen Blick bei der Augsburger Allgemeinen vorbei und erfährst mehr von den Ansichten Sigls zum Thema Elektromobilität. Selbst fährt er übrigens einen Tesla.
Quelle: Augsburger-Allgemeine.de – “Deutsche Hersteller haben das Elektroauto verschlafen”