Kia macht den EV6 GT 3000 Euro günstiger

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Kia hat den EV6 GT, das stärkste Serienmodell der Marke, umfassend überarbeitet und jetzt die Details und den Preis der neuen Modellversion bekanntgegeben. Der überdurchschnittlich sportliche Elektro-Crossover präsentiert sich im Modelljahr 2025 ähnlich wie der unlängst ebenfalls überarbeitete EV6 mit charakteristisch veränderter Front- und Heckoptik, neuem Felgendesign und frischen Außenfarben. Zu den weiteren Neuerungen gehören das Infotainmentsystem Connected Car Navigation Cockpit, ein neu gestaltetes Lenkrad mit kapazitiver Hands-on-Erkennung, das den Komfort beim assistierten Fahren erhöhen soll, eine Fingerabdruck-Erkennung, ein digitaler Autoschlüssel, funktional erweiterte Assistenzsysteme, ein optimiertes Fahrwerk und eine verbesserte Geräuschdämmung.

Die bedeutsamsten Veränderungen aber betreffen den Antrieb: Der neue, auf der vierten Generation der Kia-Batterietechnologie basierende 84-kWh-Akku (bisher 77,4 kWh) ermöglicht nun eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern (bisher 424 km). Dank ebenfalls gestiegener Ladeleistung (258 kW, bisher 240 kW) und 800-Volt-Technologie lässt sich der EV6 GT jedoch nach wie vor in rund 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden, wobei die neue Plug&Charge-Funktion das Stromtanken an öffentlichen Stationen besonders bequem macht.

Außerdem ist der gut 4,7 Meter lange Allradler noch kraftvoller geworden: Er mobilisiert nun 478 kW (650 PS, bisher 430 kW / 585 PS) und ein Drehmoment von 770 Nm (bisher 740 Nm), wenn die neue Launch Control aktiviert ist. Sie sorgt bei starker Beschleunigung aus dem Stand für eine optimale Traktion jedes Rades und ermöglicht es, in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 zu sprinten. Wird statt der Launch Control der GT-Modus gewählt, beträgt die maximale Leistung 448 kW (609 PS; Drehmoment 740 Nm; 0-100 km: 3,7 Sekunden; Spitze in beiden Fällen 260 km/h). Steigern lasse sich das sportliche Fahrerlebnis noch durch die neue Funktion Virtual Gear Shift, die Gangwechsel simuliert, sowohl akustisch mithilfe des Soundsystems als auch fühlbar durch Drehmomentanpassungen.

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Kia

Den Preis des serienmäßig nahezu voll ausgestatteten Luxus-Sportlers hat Kia trotz des größeren Akkus, der Produktverbesserungen und zusätzlicher Ausstattungselemente um 3000 Euro wieder auf 69.990 Euro verringert. Damit liegt er nun unter der Preisobergrenze für steuerlich förderfähige Elektro-Dienstwagen, die aktuell noch bei einem Bruttolistenpreis von 70.000 Euro liegt. Die Bundesregierung hatte im September zwar beschlossen, diese Obergrenze auf 95.000 Euro zu erhöhen, doch diese Neuregelung wird vor der Bundestagswahl voraussichtlich nicht mehr realisiert. Wie für alle Kia-Neuwagen gilt für den EV6 GT die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, die die Antriebsbatterie mit einschließt.

Quelle: Kia – Pressemitteilung vom 20.01.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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MMM:

Gehen die nur in D kaputt, und was sagen die Stimmen in anderen Ländern?

egon_meier:

Der Konzern ist echt toll …
Der ICCU-Lieferzeit-Thread im GE-Forum ist fast 3000 Beiträge lang und die Lieferzeiten sind 3 – 6 Monate.
Hyundai/Kia beschwert sich nach Insider-Infos über die Anspruchshaltung der deutschen Kunden.

Na sowas auch. Unverschämtheit, läppische 50.000 Euro bezahlt und dann noch Erwartungen haben.

Frank2:

Cool – für die 3000.- Euro kann man dann eine neue ICCU kaufen wenn die wieder mal abraucht.

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