Jaguar arbeitet an einem vollelektrischen J-Pace in Größe des Tesla Model X

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Symbolbild | North Monaco / Shutterstock.com

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Darf man AutoExpress Glauben schenken werden die Pläne rund um Jaguars J-Pace, einem vollelektrischen SUV, konkreter. Dieser soll in etwa die Größe des des Tesla Model X oder des Porsche Cayenne mit sich bringen und als zweites E-Auto, nach dem I-PACE auf die Straße kommen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, ist abhängig, ob die bereits bestätigten Pläne zum vollelektrischen Jaguar XJ nun doch eingestampft werden. Entsprechende Gerüchte machen die Runde.

Bereits im August 2019 konnten wir berichten, dass Jaguar Land Rover Investition in Höhe von mehreren hundert Millionen Pfund in die Herstellung von Elektrofahrzeugen in Großbritannien tätigen wird. Nun wird man konkreter. Das Geld wird das Werk Castle Bromwich für den Bau von Elektroautos vorbereiten. Als erstes E-Auto soll dort 2021 der Jaguar XJ vom Band laufen, welcher von demselben Expertenteam aus Designern und Produktentwicklern entwickelt wird, die sich bereits für den I-PACE (Podcast / Testbericht) verantwortlich gezeichnet haben. Insofern das Unternehmen davon keinen Abstand nimmt.

Das gleiche Werk wird auch den Jaguar J-PACE bauen – ein elektrisches SUV, das über dem aktuellen I-PACE in der Jaguar-Produktpalette liegen wird. Die so genannte Modular Longitudinal Architecture, kurz MLA, wird künftig für reine Elektro-, Plug-in-Hybrid- und Mild-Hybrid-Antriebe angepasst werden. Die leichte Plattform soll dann schließlich die fünf Plattformen ersetzen, die das Unternehmen derzeit einsetzt. Auf eben dieser Plattform sollen der J-PACE entstehen. Das Modell soll eine WLTP-Reichweite von ca. 483 km, Allradantrieb und mehrere Batterieoptionen (bis zu etwa 100 kWh) haben. Zumindest lauten so die aktuellen Gerüchte. Der J-Pace wird möglicherweise sowohl mit Verbrennungs- (möglicherweise Hybrid) als auch mit Elektroantrieb verkauft werden. Konkrete Aussagen vonseiten Jaguar gibt es bisher keine.

Obwohl der J-Pace am oberen Ende der britischen Produktpalette angesiedelt sein wird, ist Jaguars Designchef Julian Thompson auch an kleineren Autos interessiert. „Ich würde gerne kleinere Jaguar-Modelle entwickeln“, gab Thompson gegenüber Auto Express zu verstehen. „Ich denke, wenn ich darüber nachdenke, was auf der Welt passiert, würde ich gerne Autos machen, die kleiner und effizienter sind und alle Werte eines Jaguars haben, die schön anzusehen sind, mit einem fantastischen Innenraum und einfach toll zu fahren sind.“

Quelle: AutoExpress – New Jaguar J-Pace electric SUV to tackle Tesla Model X

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Tom:

Sicher, nicht jeder braucht ein Auto in der Größe eines Model X.
Habe selber einen Skoda Enyaq bestellt, da ich eine Anhängevorrichtung benötige.
Bei kleineren Autos wie dem E-Golf gibt es einfach keine Anhängevorrichtung.
Sonst wäre er vorraussichtlich ein Verkaufsschlager geworden, u. das wäre von VW ausgesehen zu früh gewesen.
Bei anderen Mittelklasse E-Autos gibt es ja auch leider keine Ahk, sonst hätte ich schon länger ein E-Auto.
Mfg

David:

Ich denke, für Jaguar ist es adäquat im Oberklasse und Luxusbereich Elektroautos anzubieten. Es ist ja nicht so, dass man die den Menschen aufzwingen müsste. Wenn ich nur sehe, dass in meinem engeren Freundes- und Bekanntenkreis praktisch jede zweite Kleinfamilie einen VW T6 hat, scheint es Menschen nicht gegeben zu sein, sich zu bescheiden.

Eher frage ich mich zwei Dinge:

Erstens, warum setzt man auf dasselbe Entwicklerteam (war das Auto nicht im Wesentlichen von Magna), das schon den I-Pace nicht sehr gut hinbekommen hat?

Zweitens, warum ein zweiter SUV und kein XJ mehr? Ich finde, mit dem seltsamen Design des aktuellen XJ hatte man sich keinen Gefallen getan und sehr viele Käufer verschreckt. Das könnte man beheben. Denn die Anforderung an eine gute Aerodynamik und damit kleine Stirnfläche eines BEV passt ausgezeichnet zum klassischen Design eines XJ. Zudem ist das Luxuslimousinen-Segment weltweit durchaus noch gefragt Eins und das Image der flüsternden Raubkatze passt doch ausgezeichnet zu einer elektrischen Limousine.

Peter W.:

Größer geht immer …
Ob der Irrsinn auch mal ein Ende hat?

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