Hyundai Inster ab 21.100 Euro. Aber nicht in Deutschland

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Elektroauto-News.net

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Hyundai bringt mit dem Inster einen kompakten Elektro-Kleinwagen auf den Markt, der sich durch seine Alltagstauglichkeit und flexible Ausstattung auszeichnet. Das Modell wurde kürzlich in Norwegen mit einem Startpreis von 244.900 norwegischen Kronen vorgestellt, was umgerechnet etwa 21.100 Euro entspricht. Diese Basisversion kommt mit einem 42-kWh-Akku, der eine Reichweite von rund 300 Kilometern nach WLTP bietet. Für Deutschland ist ein Einstiegspreis von etwa 24.000 Euro geplant, wobei die genauen Konfigurationen erst mit dem Bestellstart bekannt gegeben werden.

Der Inster, eine Weiterentwicklung des Hyundai Casper, bringt mehr Platz und eine verlängerte Karosserie mit. Seine Abmessungen betragen 3825 Millimeter in der Länge, 1610 Millimeter in der Breite und 1575 Millimeter in der Höhe. Mit einem Radstand von 2580 Millimetern bietet er mehr Raum als das ursprüngliche Modell, das in Korea als Verbrenner erfolgreich ist. Dieses Platzangebot kombiniert Hyundai mit zwei Motorisierungen: 71 kW (97 PS) und 85 kW (115 PS). Beide Varianten liefern ein Drehmoment von 147 Nm und eignen sich für unterschiedliche Anforderungen.

Neben der Basisversion mit dem kleineren Akku bietet Hyundai in Norwegen vier Varianten mit einer größeren Batterie an. Diese 49-kWh-Batterie ermöglicht Reichweiten von bis zu 370 Kilometern. Je nach Ausstattung kosten diese Modelle zwischen 264.900 und 329.900 Kronen (ca. 22.570 bis 28.110 Euro). Wie die Konfigurationen in anderen Ländern aussehen, hängt von regionalen Entscheidungen ab. Nationale Regelungen wie die Mehrwertsteuerbefreiung in Norwegen für Elektroautos bis 500.000 Kronen spielen ebenfalls eine Rolle bei der Preisgestaltung.

An Schnellladestationen lässt sich der Akku in etwa 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Für das Laden zu Hause oder an öffentlichen Wechselstrom-Ladesäulen ist ein 11-kW-Onboard-Lader integriert. Eine vollständige Ladung dauert hier je nach Batterietyp vier bis viereinhalb Stunden. Zusätzliche Technologien wie eine Wärmepumpe und ein Batterieheizsystem optimieren den Energieverbrauch bei kalten Temperaturen. Eine interessante Funktion des Inster ist die sogenannte Vehicle-to-Load-Technologie (V2L). Mit dieser lassen sich externe Geräte wie E-Bikes oder elektrische Campinggeräte direkt über das Auto aufladen. Dieses Feature macht den Inster zu einem vielseitigen Begleiter, der nicht nur im urbanen Verkehr, sondern auch bei Outdoor-Aktivitäten punkten könnte.

Durch die unterschiedlichen Batterieoptionen und die flexible Ausstattung eignet sich der Inster sowohl für Pendler als auch für Menschen, die längere Strecken zurücklegen möchten. Hyundai setzt damit auf ein breites Publikum und zeigt, wie ein kompakter Stadtwagen elektrische Mobilität und praktische Features vereinen kann. Ein entsprechend günstiger Einstiegspreis trägt dazu bei, dass der Inster seinen Absatz finden wird.

Quelle: Hyundai Webseite Norwegen – abgerufen am 06.12.2024 / Hyundai Norwegen – Preisliste vom 02.12.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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klaus:

wieso nicht? Bei Mobile sogar 19.900 Euro in Deutschland!!

Hans:

„Zu oft entsteht der Eindruck es werden bestimmte, persönliche Erfahrungen abgestraft, die nicht in das Bild mancher Leser passen.“

Ich befürchte, genau so ist es: Viele halten kognitive Dissonanz nicht aus, erst recht nicht, wenn sie eigene Kaufentscheidungen infrage stellt. Außerdem werden Diskussionen m. E. zunehmend wie Glaubenskriege zw gut und böse aufgefasst und geführt – ganz unabhängig vom Thema. Ich glaube, die menschliche Basissoftware kommt gerade an ihre Grenzen.

Pedro G.:

Hallo Redaktion BITTE um Vergleich von Leapmotor T03 und Hyundai Inster in der Basisversion und Topversion !
DANKE in voraus ! ! !

Timebird:

Haeh ?? Versteht das einer ?

Pheaton:

Bin schon etwas überrascht, nach gewissen Diskussionen auf dieser Plattform wurde mir immer erklärt, dass die Fahrzeuge keine Probleme machen und die Speicher problemlos sind.
Komisch, langsam holt euch die Realität wieder ein.
Die Fahrzeuggeneration Kona ist zur Zeit das unauffälligste Fahrzeug bei Hyundai und auch im Bereich des Speichers speziell mit der kleinen Batterie knapp 50kw/h.
Auch der Link zu evclinic zeigt die Realität. Und das ist nur ein Blitzlicht.

Wolfbrecht Gösebert:

Aus dem Artikel:
„Das Modell wurde kürzlich in Norwegen mit einem [Mehrwertsteuer-befreiten] Startpreis von 244.900 norwegischen Kronen vorgestellt, was umgerechnet etwa 21.100 Euro entspricht.“

Inzwischen aber gibt es für die SCHWEIZ ein ausführliches .PDF der 2025er Preise und Ausstattungen sowie der techn. Daten!
Zum Grundpreis als „Pica“ für 23.990 €, aber auch z.B. in der Variante „Origo“ mit 71.1-kW-Motor und 49er Akku für 28.000 €.

SEHR ausführliche Infos finden sich hier –> dmassets.hyundai.com/is/content/hyundaiautoever/INSTER_DE_PRL_01pdf

egon_meier:

Lieber @Stefan. Es geht hier um BEV und – speziell bei ev-clinic – um Garantie-Loyalität. Die ist offenkundig hervorragend. Das VW auch Leichen im Keller hat ist unbestritten. Allerdings hat man daraus gelernt und viel Geld gezahlt.
Um beim Service zu bleiben: Unser erster Enyaq war eines der ersten Serienfahrzeuge und die Software war wirklich etwas grenzwertig aber VW war absolut fair im ganzen Ablauf. Alle Mängel wurden beseitigt, es gab keinerlei dumme Ausreden und von der Hardware: Einfach super.

Und ev-Clinic hat Bedenken gegen Pouch-Zellen aber benennt auch viele Beispiele, dass es mit ihnen hervorragend klappt. Es gab bei VW mal einen Zell-Rückruf wg. einer misslungene LG-Partie aber seitdem ist Ruhe – abgesehen von Einzelfällen aber bei hunderttausenden von MEB-Fahrzeugen in deutschland auch kein Wunder.

Gastschreiber:

Ich würde nicht von Vorurteilen sprechen sondern eher sehen, dass die individuellen Anforderungen in der Realität eine große Rolle spielen. Einen Kona könnte ich mir in meinem Alltag nicht vorstellen, 30.000km elektrisch p.a. überwiegend auf der Autobahn. Da wäre dann ein Ioniq 5 für mich die bessere Alternative. Da dieser mit sonst aber zu groß ist, obwohl 800V klasse sind, ist MEB für mich ein Kompromiss, da viele der sonst empfohlenen Alternativen Nachteile für mich mitbringen, die diese ausschließen.

Stefan:

Nun ja, dann frage ich mich, warum die EV Clinic ausdrücklich vor Pourch Zellen warnt. Schauen sie mal nach, was VAG verbaut. Leider macht das Kia/Hyundai auch. Und mit großzügiger Kulanz bei VW ist absoluter Unsinn. Da bin ich leider ein gebrannte Kind mit der Causa Ölabstreifringe, die ein 100.000 Fächer Konstruktionsfehler waren. Quitschende Sitze, besoffene Spurhalte Assistenz, Spaltmaße interessieren mich nicht. Langzeit Haltbarkeit und barrierefreier Service. Ich werde auf Blade oder Zylindrische Akkus warten, bis der Toyota Benziner nach 30 Jahren weg kommt.

Manfred:

Es bestätigt einfach nur meine Vorurteile gegen High-End Fahrzeuge. High-End steht für mich für überzüchtet, zu komplex ,schwer beherrschbar und zu teuer in der Wartung. Obwohl ich trotz eigenem Haus, Wärmepumpe und PV Anlage mir einen Ioniq 5 hätte noch leisten können ist es doch Schade ums Geld. Ich bin ein Freund von „keep it simple“. Deshalb habe ich mir für nur 27.000 Teuro einen gebrauchten Hyundai E-Kona zugelegt. Zwei Jahre alt und 10.000 km gelaufen. Die Motorleistung mit 204 PS ist mehr als ausreichend. Mit einem Ladestand von 80% sind über 400 km Reichweite drin. Das Ding läuft super zuverlässig und die Wartungskosten sind gering. Vielleicht ist es ein Vorteil, das dieses Auto auf einer ausgereiften Plattform aufsetzt. Mich selbst allerdings irritieren mich diese negativen Berichte trotzdem.

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