Nach Informationen der “The Economic Times” plant Hyundai für den indischen Markt bis zu 300 Millionen US-Dollar für ein neues, vollelektrisches Fahrzeug zu investieren. Dieses soll in deren Fabrik in Chennai vom Band laufen. Auf eine Karosserie für das leistbare Elektroauto hat man sich bisher nicht festgelegt. Zur Diskussion steht ein Mini-SUV oder ein Premium-Hatchback. Das E-Fahrzeug soll außer dem indischen Markt auch noch in den Nahen Osten, nach Lateinamerika, Afrika und Asien exportiert werden.
Der Mini-SUV als E-Auto erscheint durchaus realistisch. Bereits Ende Juli hatten wir darüber berichtet, dass Hyundai Anfang 2021 mit dem ersten Serien-Elektro-SUV auf Basis der Electric-Global Modular Platform plant. Ersten Vermutungen zufolge wird es sich um ein kompaktes SUV handeln, dass wie ein Crossover-Nutzfahrzeug (CUV) aussieht und etwa 450 Kilometer mit einer einzigen Ladung zurücklegen kann. Durchaus für den indischen Markt eine Option.
Das Unternehmen hat kürzlich sein globales Elektrofahrzeug Kona SUV in Indien auf den Markt gebracht, aber dieser wird wohl aufgrund seiner Premium-Einstufung voraussichtlich keine nennenswerten Verkaufszahlen verzeichnen. Wenn der E-SUV dennoch interessiert, der sollte unseren Testbericht ansehen. Hyundai strebt daher ein massentaugliches, erschwingliches Elektromodell für weite Teile des Marktes an. Man wolle einen Preis erreichen der für den Großteil der Kunden akzeptabel ist.
Die Investition für ein neues Auto beträgt rund 200 Millionen Dollar, aber da dies auch mit einer neuen Lieferkette einhergeht, können es auch 300 Millionen Dollar oder mehr sein, so Hyundai. Als Teil aggressiver Pläne prüft Hyundai auch eine elektrische Batterieanlage in Indien, nach dem Vorbild einer von Suzuki Toyota entwickelten Anlage in Gujarat. Hierzu spricht man mit einer Reihe potenzieller Partner. Dazu gehören koreanische Elektronik-Giganten wie LG, Samsung SDI und SK Innovations.
Quelle: The Economic Times – Hyundai to invest Rs 2k cr for Rs 10 Lakh e-car