Ford investiert kräftig in die Elektrifizierung seines spanischen Standortes Valencia. Das gab das Unternehmen heute bekannt. Das dortige Motorenwerk soll ab Ende 2022 den 2,5-Liter-Duratec-Hybridmotor fertigen, der im Kuga Plug-in Hybrid (PHEV) sowie in den Vollhybrid-Varianten (FHEV) der Ford-Baureihen Kuga, S-MAX und Galaxy zum Einsatz kommt. Es ist der erste Motor dieser Art, den Ford in Europa bauen wird. “Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung von Plug-in- und von Vollhybrid-Fahrzeugen im aktuellen sowie im künftigen Fahrzeugprogramm auf dem europäischen Kontinent”, heißt es bei Ford.
Der Autobauer kündigte zudem an, weitere 5,2 Millionen Euro in den Ausbau der Batterie-Montage in Valencia zu investieren. Die zusätzliche Kapazität werde benötigt, um die stetig steigende Nachfrage nach elektrifizierten Ford-Fahrzeugen abdecken zu können. “Wir nähern uns einer rein batterie-elektrischen Pkw-Zukunft“, sagt Kieran Cahill, Vice President Produktion bei Ford Europa.
Anfang des Jahres hatte Ford bekanntgegeben, dass das Unternehmen weltweit mindestens 22 Milliarden Dollar in die Elektrifizierung investiert – das ist fast doppelt so viel wie ursprünglich vorgesehen. Eine Milliarde wird dabei in den Aufbau des Ford Cologne Electrification Center investiert. Im Jahr 2023 soll dort am Kölner Standort der erste von Ford in Europa gebaute vollelektrische Volumen-Pkw vom Band rollen. Die Produktion eines zweiten vollelektrischen Fahrzeugs wird geprüft.
Bis Mitte 2026 werden alle Pkw-Modelle von Ford in Europa als vollelektrische Versionen oder als Modellvarianten mit Plug-in-Hybrid-Antrieb verfügbar sein, verspricht das Unternehmen. Bis 2030 will das Unternehmen in Europa komplett auf den Verkauf von vollelektrischen Pkw umsteigen.
Während sich Ford schrittweise einer elektrischen Zukunft nähert, ändern sich zugleich die Präferenzen der europäischen Verbraucher. Als Folge dieses veränderten Kaufverhaltens wird Ford den im Werk Valencia produzierten Mondeo am 31. März 2022 auslaufen lassen. Die beiden anderen dort gebauten Modelle – der S-MAX und der siebensitzige Galaxy – werden weiterhin produziert. Für beide Baureihen sind seit kurzem auch Vollhybrid-Varianten lieferbar.
Ford will seine Position in Europa mit Baureihen wie Kuga, Puma und Explorer PHEV stärken. Zudem setzt das Unternehmen auf den vollelektrischen Mustang Mach-E, der in diesen Tagen auf den Markt kommt. 2023 soll dann die GT-Version folgen – und der erste vollelektrischen Volumen-Pkw.
Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 25. März 2021