Heidelberg meint es bei nachhaltiger Mobilität ernst. Nachweisbar ist die Stadt seit langem auf diesem Gebiet aktiv und nimmt jedes Jahr Millionen-Beträge in die Hand, um die nachhaltige Mobilität zu prägen und auszubauen. Aktuell möchte Heidelberg die Chance nutzen sich auf diesem Gebiet ein neues Projekt aus dem Fördertopf des Bundes, der im Zuge des sogenannten „Diesel-Gipfels“ Anfang August, ins Leben gerufen wurde zu bedienen. Der Fördertopf „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ soll dazu beitragen sehr kurzfristig Maßnahmen zu fördern, mit denen die Luftverschmutzung in Städten reduziert werden kann
Insgesamt 13 Projektvorschläge hat die Stadt am Neckar ausgearbeitet, die mit Fördermittel aus dem neuen Fonds umgesetzt werden könnten. Im Mittelpunkt der Förderungsanträge steht sozusagen als Kernprojekt eine emissionsarme Busflotte. Gemeinsam mit der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) plant die Stadt die gesamte Busflotte auf wasserstoffbetriebene Busse umzustellen – in Summe etwa 40 Fahrzeuge. Die Förderung durch den Bund kann hierbei bis zu 80% des Anschaffungspreises betragen.
Weiterhin sollen auch städtische Dienstfahrzeuge – zusammen rund 200 Fahrzeuge – und der Fuhrpark der städtischen Gesellschaften sollen auf umweltfreundliche Antriebstechniken umgestellt werden, bislang sind erst einzelne Elektrofahrzeuge im Einsatz. Hierzu hatte ich bereits in dem Beitrag: „Im Rahmen des Heidelberger Modellprojekts wird der E-Auto-Fuhrpark intelligent vernetzt“ ein paar Worte verloren.
„Wir wollen unsere Fahrzeugflotte sukzessive auf emissionsarme Antriebe umstellen. Damit können wir den Schadstoffausstoß in der Stadt nachhaltig reduzieren. Wir müssen beim Klimaschutz mit entschiedenen Schritten vorangehen. Hierfür brauchen wir als Kommune auch die entsprechende finanzielle Unterstützung. Ich freue mich deshalb sehr über die neue Förderkulisse: Der Fonds ,Nachhaltige Mobilität für die Stadt‘ kann uns dabei helfen, die umweltfreundliche Mobilität in Heidelberg ein gutes Stück voranzubringen.“ – Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister Heidelberg
Weitere angemeldete Projekte, welche bereits geplant oder in Umsetzung sind, sind beispielsweise die neue Geh- und Radwegebrücke über den Neckar oder zwei große Fahrradgaragen am Hauptbahnhof.
Nach Einreichung der Vorschläge heißt es nun warten. Heidelberg hat die Projektvorschläge an das baden-württembergische Verkehrsministerium übermittelt. Dieses wird die Vorschläge prüfen und sie, nach einer positiven Bewertung, zusammen mit allen anderen Projektideen aus Baden-Württemberg gebündelt beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit einreichen. Dieses entscheidet über die Aufnahme in den Fonds „Nachhaltige Mobilität in Städten“.
Quelle: Heidelberg.de – „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“: Heidelberg reicht Projektvorschläge ein Wasserstoffbetriebene Busflotte als Kernprojekt / OB Würzner: „Mit entschiedenen Schritten vorangehen“