H2 Mobility: 110 Millionen Euro für Wasserstoff-Tankstellen

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Wolfgang Plank
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Der Wasserstoff-Tankstellenbetreiber H2 Mobility hat sich nach eigenen Angaben 110 Millionen Euro für seinen nächsten Wachstumsschritt sichern können. Demnach ist mit dem französischen Fonds Hy24 erstmals ein Investor eingestiegen, der nicht gleichzeitig auch Industriepartner ist. Ziel der Kapitalerhöhung ist der Ausbau des bestehenden Tankstellennetzes – insbesondere mit Blick auf Nutzfahrzeuge. Mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge böten hier mit kurzen Betankungszeiten und großen Reichweiten die beste Lösung, heißt es.

Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, investiert Hy24 70 Millionen Euro, während die bestehenden Gesellschafter – Air Liquide, Daimler Truck, Hyundai, Linde, OMV, Shell und TotalEnergies – gemeinsam weitere 40 Millionen Euro beitragen. Das Geld soll für den Ausbau des Netzes auf 300 Stationen bis 2030 verwendet werden. Wie es weiter heißt, würden dabei mehr als 200 Tankstellen zu Großanlagen ausgebaut, um die Nachfrage nach emissionsfreien Schwerlast- und Langstreckentransporten auf dem europäischen Kontinent zu decken.

H2 Mobility Deutschland ist nach eigenen Angaben mit mehr als 90 Wasserstofftankstellen in Deutschland der führende Betreiber. Die Konzentration des Ausbaus soll auf hoch frequentierte Verkehrsadern liegen und eine tragende Rolle im zukünftigen Mobilitätssystem der Europäischen Union spielen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Fahrzeugnachfrage würden neue Standorte gemeinsam mit Großkunden, Behörden und Flottenbetreibern entwickelt, heißt es. Dies garantiert die Basisnachfrage an den einzelnen Stationen und sei ein wichtiger Schritt zu einem profitablen, autarken Wasserstofftankstellennetz.

Grüner Wasserstoff wird ein entscheidender Faktor auf dem Weg zu einer emissionsfreien Mobilität und zur Reduzierung der Unabhängigkeit von begrenzten Rohstoffreserven“, sagt Nikolas Iwan, Geschäftsführer von H2 Mobility Deutschland. Hy24-Chef Pierre-Etienne Franc ergänzt: „Unsere Investition an der Seite von Pionieren unterstützt auch die Bemühungen der Europäischen Kommission, die Verordnung über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) umzusetzen, um das europäische Wasserstofftankstellennetz maßgeblich auszubauen.“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing würdigte das „hervorragende Zusammenspiel von privatwirtschaftlichem Engagement und staatlicher Förderung„. Damit habe Deutschland heute eine international vielbeachtete Vorreiterrolle inne und verfüge über das größte Wasserstofftankstellennetz der Welt. Der Ausbau müsse weiter vorangetrieben werden.

Quelle: H2 Mobility Deutschland

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Heinz Scherer:

Ja das war ich. bio-wasserstoff.de oder noch besser das 500 Seiten Fachbuch zu lesen, kann ich ihnen immer noch wärmstens empfehlen. Sie haben immer noch nicht verstanden, dass Sie sich mit diesen über 100% beschäftigen sollten. Die Begriffe Brennwert und unterer Heizwert sind in der Heiztechnik sehr relevant. Es gibt Brennwertkessel bei Gas, Öl, Pellet. Diese Werte sind also definitionsgemäß richtig, sagen aber nicht das aus was Sie diesbezüglich meinen.

Daniel W.:

Waren nicht Sie es, der den bereits verstorbenen H2-Experten ins Spiel brachte, der auf seiner Webseite etwas von „über 100%“ bei Wasserstoff geschrieben hat?

Heinz Scherer:

Können Sie auch mal weiter als 1 Woche denken. Sie sollten sich mal mit dem angestrebten 100%-EE-System in spätesten 2050 beschäftigen.

Heinz Scherer, Dipl.-Ing.(FH):

Das ist eines der Probleme bei Ihnen. Sie hinterfragen nicht mal ihren Wissensstand. Wenn Sie etwas von Wirkungsgrad von über 100% lesen, ist das doch wirklich seltsam. Denn mehr als 100% geht doch gar nicht, wäre doch ein Perpetuum Mobile, also unmöglich. Dann sollten Sie aber Anfangen nachdenklich zu werden und zu recherchieren, was da eventuell gemeint sein könnte. Das Thema gibt es nämlich nicht in Bezug auf H2, sondern gibt es schon bei ganz normalen Gasbrennwertheizungen. Die erreichen sogar 106-110%. Diese Zahlen sind aber nur relative Zahlen in Bezug auf den sogenannten unteren Heizwert. Sie sollte einfach mal mit einem ausgebildeten Heizungsbauer reden, der kann Ihnen das genau erklären. Das hatte ich schon vor längerer Zeit versucht Ihnen zu vermitteln. Aber in manchen Dingen sind manche Leute einfach so verblendet, dass sie unbelehrbar sind. Lieber schwafelt man über die angebliche Wasserstofflobby.

Daniel W.:

Ich habe nicht recherchiert und auch keine Berechnungen durchgeführt, also viel Zeit gespart.

H2 in Fahrzeugen wird eine Nische bleiben wie auch die H2-Tankstellen. H2 als Speicher ist schon eher interessant, aber noch interessanter ist die Energiewende mit PV und Windkraft.

Wo bleiben die großen Wirkungsgrade bei H2 mit teilsweise über 100%, diese Zahlentricks der Experten der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte haben sich wohl in Wasserdampf aufgelöst oder wie?

Heinz Scherer:

Sie haben doch schon geschnappt. P.T. und D.W. können gar nicht anders alles alles Mögliche zu kommentieren. Sind doch wichtige Leute hier.

Axel:

Rausgeschmissens Geld. Hoffe es ist keine öffentliche Förderung enthalten aber wie ich unseren Herrn Wissing kenne

rabo:

Es ist ein Elektroauto-Forum – kein Batterie-Forum. Das „EV“ in BEV und FCEV ist Englisch und steht für Electric Vehicles

brainDotExe:

1) Es ist ein Projekt von vielen.
2) Zielsetzung ist 2030. Da wird der Gasbedarf durch z.B. Umrüstung auf Fernwärme oder Wärmepumpen eh schon massiv abgenommen haben.

Aber abgesehen davon zeigt es, dass grüner Wasserstoff entgegen deiner Aussagen Realität wird/ist.

Anonymous:

Deutschland importiert 80 Milliarden Tonnen Erdgas pro Jahr – da kommen wir mit den in Deinem Artikel genannten 5 Millionen Tonnen pro Jahr nicht einmal 1 Tag weit
;-)

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