Vonseiten Google scheint man ebenfalls auf den Fortschritt in Sachen E-Mobilität zu reagieren. Mittlerweile integriert das Unternehmen Informationen zu Ladestationen in Google Maps. Stand heute kann man jedoch mit anderen Angeboten auf dem Markt noch nicht wirklich konkurrieren. Auf den Karten von Google Maps werden ab sofort auch Ladestationen für Elektroautos mit detaillierten Angaben angezeigt. Zu den abgebildeten Informationen zählt beispielsweise die Anzahl der Ladesäulen oder die Art der Ladestecker wie CCS oder Chademo.
Jedoch sind noch nicht längst alle Anbieter auf Google Maps vertreten. Laut Google wird die Funktion zunächst auf den Apps für iOS und Android zur Verfügung stehen. Die Desktop-Version soll in den kommenden Wochen folgen. Beta-Tester von Google Maps können das Feature bereits jetzt nutzen. Detailliert dargestellt werden aktuell weltweit nur Tesla und Chargepoint. In Amerika sind zudem die Anbieter SemaConnect, EVgo und Blink, in Großbritannien noch Chargemaster und Pod Point vertreten.
In puncto Nutzerführung muss Google zudem nachlegen. Man kann sich als E-Autofahrer die Ladestationen nicht standardmäßig anzeigen lassen. Wie es beispielsweise bei Tankstellen oder Geldautomaten der Fall ist. Stattdessen empfiehlt Google, Suchbegriffe wie “EV Charging” einzugeben. In Deutschland findet man je nach Suchbegriffen wie “Ladestation” oder “Charging” jedoch unterschiedliche Ergebnisse.
Goingelectric.de ist aktuell noch deutlich weiter als Google Maps. Dies sieht man beispielsweise an den Angaben für Berlin. Diese sind deutlich aktueller und ausführlicher, als es bei Google Maps der Fall ist. Zudem lassen sich die Stationen komfortabel nach bestimmten Anbietern oder Ladesteckern und Ladeleistung filtern. Eine solche Funktion ist vor allem für die Planung einer längeren Strecke deutlich besser, als es das neue Google-Angebot künftig ermöglicht. Aber wer weiß, was Google hier künftig noch auffährt.
Quelle: Golem.de – Google Maps zeigt mehr Infos zu Ladestationen an