Der US-Autokonzern General Motors arbeitet einem Medienbericht zufolge an einer Strategie, mindestens ein neuen Elektroauto-Modell zu entwerfen, das von seinem legendären Sportwagen Corvette inspiriert ist. Geplant sei, die „Marke“ Corvette von einem einzigen Performance-Modell zu einer ganzen Fahrzeugfamilie auszuweiten, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sollte der Plan Wirklichkeit werden, wäre das wahrscheinlichste Modell ein sportlicher Crossover-SUV, heißt es. Der Autohersteller habe in der Vergangenheit schon öfter mit der Idee gespielt, verschiedene Fahrzeugtypen mit Corvette-Stil und Leistung zu bauen, aber in den vergangenen 20 Jahren nie den Sprung gewagt, so Bloomberg weiter.
GM habe bereits Designer beauftragt, mehrere Konzeptfahrzeuge für die Marke Corvette zu entwerfen. Sie sollen sich an eine größere Anzahl von Käufergruppen richten, so die Insider. Die Strategie ziele darauf ab, Corvettes Ruf für leistungsstarkes Fahren und ausgefallenes Design mit einem Plus an Komfort wie etwa einem größeren Innenraum und mehr Stauraum zu verbinden. Sie fügten hinzu, dass das Programm intern als „Projekt R“ sowie „Marke R“ bezeichnet wird. Ein GM-Sprecher lehnte Bloomberg zufolge eine offizielle Stellungnahme ab.
Ein Corvette-SUV könnte frühestens 2025 in den Handel kommen, so eine der mit dem Projekt vertrauten Personen. Wahrscheinlich werde es aber später. Ziemlich sicher sei jedoch, dass die neue „Corvette“ einen rein elektrischen Antrieb erhalten wird. Zuletzt wurde der Sportwagen Corvette im Jahr 2019 neu aufgelegt, in mittlerweile achter Generation. Elektrifiziert wurde die Corvette (bis auf Umbauten von Dritten) bislang noch nicht, GM hat jedoch die Einführung einer Hybridversion angedeutet. Für die komplette Elektrifizierung könnte GMs Ultium-Plattform herhalten: Erst Anfang Januar auf der Digitalen CES sagte Mike Simcoe, Vizepräsident bei GM für Design, dass diese neben Pick-ups und Crossovern auch für Sportwagen geeignet sei.
Wem das alles irgendwie bekannt vorkommt, der sei auf Ford verwiesen. Denn der US-Hersteller war bei dieser Strategie früher dran als GM, und hat bereits einen Crossover mit dem Modellnamen Mustang Mach-E auf den Markt gebracht, in Anlehnung an den legendären Sportwagen Mustang, der in schon mehreren Hundert Filmen und Fernsehserien mindestens eine Nebenrolle gespielt hat.
Quelle: Bloomberg Quint – GM Working on Expanding Corvette Line With Crossover SUV
Im Prinzip also das Selbe wie beim Mustang. Hauptsache der Name zieht.
Ich frage mich immer wieder, ob diese Leute nicht verstehen, was sie da tun, oder ob es ihnen einfach völlig egal ist, wenn sie Legenden zerstören, solange der Profit stimmt.
Früher standen Mustang und Corvette für sportliche Fahrzeuge, zukünftig einfach nur noch für SUV Einheitsbrei.
Aber da sind sie ja nicht die ersten.
Citroën DS stand früher für einen Traumwagen, heute nur noch für eine Ansammlung von aufgemotzten Allerweltsautos.
Porsche ist inzwischen auch nur eine Marke von vielen, die nebenbei auch Sportwagen baut. Wahrscheinlich kommen sie demnächst auf die Idee, dass man ein SUV unter der Bezeichnung 911 gut verkaufen könnte.
Aber so ist das eben, wenn Quartalszahlen wichtiger sind als der Respekt vor der eigenen Geschichte.
Ist das „frühestens 2025“ und die mögliche Einsetzung eines neuen US-Präsidenten 2025 Zufall?
Hofft da einer von „The Big Three“ (Die E-Auto-Verhinderer der 1990er-Jahre) auf eine Wiederwahl Trumps?
„Die großen Drei“ werden mir nicht sympathischer, auch wenn sie tröpfchenweise E-Autos ankündigen.
Mal ehrlich, warum ist die Corvette oder ein Mustang das was es ist? Ist es nicht die Form der Karosse und der Motor? Der Motor, wenn man den Schlüssel dreht und das Herz des Autos zum Leben erweckt. Gänsehaut, Herzklopfen. Einmalig und jeder Motorsound unverwechselbar, oder?
Eine E Corvette, Mustang, Porsche hat nichts von dem. Die Autos sind zwar schnell, das war es aber schon. Keine Liebe, kein Herzklopfen und auch keine Gänsehaut mit E Motor. Woher soll sowas kommen? Dies geht alles nur mit einem Verbrenner, aber nie mit einem E Motor. Klimaneutrale Antriebe in Zukunft eindeutig ja, aber nicht mit Autos, die keine Gefühle mehr wecken können. Was ist ein E Auto? Vielleicht eine tolle Karosse, ein E Motor, ein Akku und ein Computer, aber kein Auto was ich haben will. Da könnte ich neben mir im Bett ja auch meine Frau gegen eine Gummipuppe einlösen :-(.
Noch besser wird es bei BMW, bayrische Motorenwerke! Was für Motoren denn noch? Die Dinger, die aus dem Akkuschrauber? Unglaublich, was da passiert.