Der US-amerikanische Autokonzern General Motors gab seine Pläne bekannt, fast 154 Millionen US-Dollar (etwa 136 Millionen Euro) in sein Werk Lockport Components im Westen des Bundesstaats New York zu investieren. Die Investition sei dafür gedacht, das Werk umfassend zu renovieren und neue Maschinen und Anlagen anzuschaffen und zu installieren. Diese sollen unter anderm dazu dienen, Statoren herzustellen, eine der Schlüsselkomponenten in einem Elektromotor. Die Elektromotoren wiederum sollen in einer Vielzahl künftiger Elektro-Pick-ups und -SUVs auf Basis der neuen Ultium-Plattform von GM zum Einsatz kommen. Mit der Sanierung der Anlage werde umgehend begonnen, so General Motors in einer aktuellen Mitteilung.
Während sich Lockport Components auf die Produktion von Komponenten für Elektromotoren vorbereitet, soll das Werk weiterhin auch eine Vielzahl von Teilen produzieren, welche die aktuelle Lkw- und SUV-Produktion von GM-Verbrennermodellen unterstützen. Lockport Components produziert derzeit Kühler, Kondensatoren, Verdampfer, Heizkreis-Module, Ölkühler und einiges mehr. GM geht davon aus, dass im Werk Lockport Components zwischen 2023 und 2026 etwa 230 Arbeitsplätze neu entstehen werden. Die tatsächlichen Personalpläne sollen näher am Produktionsstart festgezurrt werden, wenn die Anlage auf die Produktion von Motorkomponenten für E-Autos umgestellt wird. Bis wann die Umrüstung abgeschlossen sein soll, erwähnt GM in der Mitteilung nicht.
„Die Investition von GM in Lockport Components bekräftigt unser Engagement für die Fertigung im Westen von New York und unser Vertrauen in dieses Team. Sie werden ein entscheidendes Modul unserer Elektromotoren für unsere zukünftigen Elektro-Pick-ups und SUVs herstellen“, sagt Gerald Johnson, GM Executive Vice President of Global Manufacturing and Sustainability.
Lockport Components wurde 1910 als Harrison Radiator Company gegründet, mit dem Ziel, Autokühler und -komponenten zu entwerfen, herzustellen und zu verkaufen. Aktuell beschäftigt GM an dem Standort mehr als 1500 Mitarbeiter.
Quelle: General Motors – Pressemitteilung vom 20.01.2022