General Motors wird 300 Millionen Dollar in sein Montagewerk Orion Township, Michigan investieren, um ein neues Elektrofahrzeug von Chevrolet zu produzieren. Neben der Fertigungsstätte des neuen Elektroautos von Chevrolet entstehen dort 400 neue Arbeitsplätze. Mit dieser Ankündigung folgt das Unternehmen der Zusage 1,8 Milliarden Dollar in seine Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten zu investieren, 700 neue Arbeitsplätze zu schaffen und 28.000 Arbeitsplätze in sechs Staaten zu unterstützen.
Mit dem neuen E-Auto von Chevrolet will man das Portfolio um den bestehenden Chevrolet Bolt EV – in Europa sollte der Wagen als Opel Ampera-e an den Start gehen – ergänzen und vor allem das Engagement von GM für eine vollelektrische Zukunft weiter vorantreiben. Das Fahrzeug wird auf Basis einer weiterentwickelten Version der aktuellen Bolt EV-Architektur entworfen und entwickelt. Zusätzliche Produktinformationen und Timing für den neuen Chevrolet EV werden produktionsnah freigegeben.
Die flexible Plattform bietet eine breite Palette von Karosserievarianten und wird in den Konfigurationen Vorderrad, Hinterrad und Allrad angeboten. Die wichtigsten Komponenten – einschließlich der Batteriezellen – sind auf maximale Benutzerfreundlichkeit in allen Programmen ausgelegt.
Je nach Fahrzeug und Kundenanforderung wird man zudem das Batteriesystem konfigurieren können. Des Weiteren werden die Fahrzeuge natürlich sowohl für Links- als auch Rechtslenker konfiguriert werden können.
“Wir freuen uns, diese Arbeitsplätze und diese Investition in die USA zu bringen. Dieses neue Elektrofahrzeug von Chevrolet ist ein weiterer positiver Schritt in Richtung unserer Verpflichtung für eine vollelektrische Zukunft. GM wird weiterhin in unsere US-Aktivitäten investieren, wo wir Wachstumschancen sehen.” – Mary Barra, GM-Vorstandsvorsitzende und CEO
Konzentration auf US-Standorte in puncto E-Mobilität
Nachdem das neue E-Auto von Chevrolet zunächst außerhalb den USA gefertigt werden sollte hat man sich nun doch für eine Fertigung in den Vereinigten Staaten entschieden. Für das Orion Werk spricht hierbei vor allem die Tatsache, dass dort bereits der Bolt EV gefertigt wird. Das neue Chevrolet E-Auto basiert auf einer weiterentwickelten Version der gleichen Fahrzeugarchitektur und kann somit teilweise auf bestehende Produktion zurückgreifen.
Die Verlagerung der Produktion in ein US-amerikanisches Produktionswerk unterstützt die Ursprungsregeln des vorgeschlagenen Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada. Zusätzlich zum Beschäftigungswachstum im Werk Orion hat GM in mehreren anderen US-amerikanischen Produktionsstätten Beschäftigungsmöglichkeiten für praktisch alle US-Stundenmitarbeiter, die von der jüngsten Ankündigung nicht zugeordneter Werke betroffen sind. Andere GM-Produktionsstätten, die Arbeitsplätze schaffen, sind Flint, Michigan; Spring Hill, Tennessee; Bowling Green, Kentucky; Arlington, Texas; und Toledo, Ohio.
General Motors stärkt eigene Standorte spürbar
Für die 2.800 betroffenen US-Mitarbeiter in den nicht zugeordneten Werken von GM hat GM bestätigt, dass es in seinen US-Produktionsstätten 2.700 Stellen gibt. Bislang wurden 1.100 Mitarbeiter in anderen Niederlassungen eingesetzt, weitere mehrere hundert werden gerade in neue Arbeitsplätze eingestellt. Darüber hinaus sind 1.200 dieser Mitarbeiter pensionsberechtigt.
In Michigan ist GM dabei, zusätzlich zu den Arbeitsplätzen und Investitionen im Werk Orion 1.000 Arbeitsplätze im Werk Flint Truck Assembly Plant hinzuzufügen, kürzlich angekündigte neue Investitionen im Werk Lansing Delta Township Assembly Plant und Romulus Propulsion Plant und diese Woche wurde der brandneue Cadillac CT5 vorgestellt, der im Werk Lansing Grand River Assembly produziert werden soll.
1,8 Mrd. Dollar Investment in eigene US-Standorte
Mit den 300 Millionen Dollar Investitionen bei Orion für den zukünftigen Chevrolet EV kündigte GM auch eine Gesamtinvestition von 1,8 Milliarden Dollar in seinen US-Produktionsstätten an, wobei 700 neue Arbeitsplätze geschaffen und 28.000 Arbeitsplätze in sechs Staaten unterstützt wurden.
Dieses Investitionszusage beinhaltet die kürzlich angekündigten Investitionen an den Standorten Spring Hill, Tennessee, Lansing Delta Township, Michigan, und Romulus, Michigan. Weitere Einrichtungen, die Investitionen erhalten, werden später bekannt gegeben.
Ab 2021 möchte General Motors mit den eigenen E-Fahrzeugen keine Verluste mehr einfahren, so zumindest die Aussage von Firmenchefin Mary Barra. Möglich soll dies durch die nächste Generation reiner E-Fahrzeuge werden. Im Jahr 2026 will General Motors pro Jahr erstmals eine Million Elektroautos verkaufen, ab 2023 sollen dazu mindestens 20 neue Batterie-Autos ohne Verbrenner-Unterstützung und Wasserstoff-Stromer angeboten werden. Die ersten vier neuen E-Automodelle sollen bis Ende 2020 Marktreife erreicht haben.
Quelle: General Motors – Pressemitteilung vom 23. März 2019